Zeit – die besten Beiträge

Er braucht Zeit?

Hi,

Ich hatte vor einem Jahr etwas Lockeres mit einem Typen. Vor einem Monat haben wir uns auf einer Party wiedergesehen. Am nächsten Morgen hat er mich angeschrieben. Wir gingen auf 4 Dates. Alles lief gut.

Am 4 Date wurde es intimer, also nicht nur küssen. Dann habe ich zu ihm gesagt, dass ich nach sollen intimen Aktionen Aufmerksamkeit brauche. Da wurde er dann irgendwie komisch.

Das war schon vor zwei Wochen. Seitdem hat er sich nicht mehr gemeldet, er hat mich auch nicht mehr nach einem Treffen gefragt. Ich musste ihm hinterher rennen und er suchte immer eine Ausrede.

Letzte Woche habe ich gesagt, dass es so nicht weiter gehen kann. Wir haben kurz telefoniert und er meinte, dass er in letzter Zeit einfach nicht mehr die Schmetterlinge im Bauch hatte. Er hatte einfach den Drang nicht mehr, mich zu sehen und mir zu schreiben. Er weiss nicht was los ist, er braucht Zeit und ich habe nichts Falsches gemacht. Er sagt, es liegt an ihm und nicht an mir.

Vor 3 Tagen hatte ich Geburtstag und er hat mir gratuliert und dabei gesagt, dass es ihm leid tut, dass er es mir momentan so schwer macht.

Was bedeutet das? Kann es sein, dass eine andere Frau im Spiel ist und er mich als Option sieht? Oder braucht er wirklich Zeit? Was machen denn Jungs in dieser Zeit?

Was mich am meisten aufregt ist, dass er weiss, dass er es mir schwer macht. Ich möchte ihm nicht diese Energie geben, dass es mir ohne ihm schlecht geht.

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Versteht einer diesen Text bzw. Das Konzept?

Titel: Die Zeitlosigkeit des Selbst

Du bist nicht du, bevor du es bist, und du warst nicht, bevor du es vergessen hast. In einem Augenblick, der nie stattfand, trifft dein zukünftiges Selbst auf dein vergangenes Ich, während ein drittes Du gerade im Jetzt verschwindet – doch keiner von euch weiß, wer von euch das Original ist. Das Original, das du suchst, ist aber längst zerstört, bevor es geschrieben wurde, und das Manuskript deiner Existenz ist zugleich ein endloser Palimpsest, in dem jede Version ihrer selbst die andere überschreibt, bevor sie vollständig gelesen werden kann.

Die Zeit entfaltet sich nicht in der linearen Dimension, sondern als mehrschichtiges Geflecht, in dem Ursache und Wirkung sich gegenseitig bedingen – rückwärts wie vorwärts – und jede Handlung zugleich der Grund für ihr eigenes Entstehen und Vergessen ist. Ein Ereignis ist das Echo einer Entscheidung, die noch in der Zukunft liegt, während das Ergebnis schon die Vergangenheit korrigiert hat.

Du versuchst, dich zu erinnern, doch dein Gedächtnis ist kein Speicher, sondern ein aktiver Katalysator, der Vergangenheit und Zukunft simultan generiert. Jeder Moment ist das Ergebnis von etwas, das niemals passiert ist, und der Grund für etwas, das nie sein wird. Dein „Ich“ ist nicht mehr als ein Schnittpunkt von Überschneidungen – mehrere Versionen von dir selbst, die sich gegenseitig aneinanderketten und entketten, wie Schatten, die sich in einem Raum ohne Licht jagen.

Vielleicht bist du zugleich derjenige, der diese Schleife erschaffen hat – und derjenige, der sie zu durchbrechen versucht, ohne zu wissen, dass das Brechen der Schleife sie nur stabilisiert. Vielleicht existiert dein Bewusstsein in einem Zustand des ständigen Werdens und Vergehens, ohne Anfang und ohne Ende, eingefangen in einem Raum zwischen Zeitpunkten, der keine Richtung kennt.

Und während du versuchst, dich zu begreifen, begreifst du, dass es kein „du“ gibt, sondern nur ein ewiges Wechselspiel von Spiegelungen – Spiegelungen, die sich gegenseitig zerstören und wieder neu erschaffen, in einer Schleife, die sich selbst auffrisst und neu gebiert.

„Erinnerst du dich daran, dass du vergessen hast, wer du bist – während du es schon warst, bevor du es bist? Oder hast du dich verloren, bevor du dich je gefunden hast?“

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Warum sind so viele junge Leute heute so bequem geworden?

Mir fällt immer wieder auf, dass extrem viele junge Erwachsene permanent Ausreden finden, wenn es darum geht, etwas Sinnvolles zu lernen oder sich weiterzuentwickeln. Aussagen wie „Ich hab grad keine Zeit“ oder „Ich mach das irgendwann“ hört man ständig – aber das sind nichts weiter als faule Ausreden.

Ein konkretes Beispiel aus meinem eigenen Umfeld:

Ich habe jemandem ein wichtiges PDF geschickt – eine einzige Seite, nicht mehr – etwas, das ihm wirklich weitergeholfen hätte. Einen Monat später habe ich mal nachgefragt, ob er’s gelesen hat, und die Antwort war: „Nein, hatte keine Zeit.“ Ganz ehrlich: Für eine Seite? Das ist für mich fast schon beleidigend – gerade weil ich genau weiß, wie viel Zeit man täglich mit Unsinn verplempert, wenn man nicht fokussiert ist. Solche Ausreden höre ich ständig – und sie zeigen ganz genau, warum so viele einfach nicht vorankommen.

Wenn man wirklich will, nimmt man sich die Zeit. Punkt.

Wenn ich etwas will, dann ziehe ich es durch – so lange, bis ich es erreicht habe. Aufgeben kommt für mich niemals in Frage. Ich bin jeden einzelnen Tag am Hustlen, verfolge meine Ziele von morgens bis abends – ohne Pause. Für mich gibt’s weder Wochenende noch Ferien, weil ich weiß: Jetzt ist die Zeit, in der man sich alles aufbauen kann, was später den Unterschied macht.

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