WG – die besten Beiträge

Warum gibt es so wenig bezahlbaren Wohnraum für Studenten?

Guten Abend, liebe Community!

Vor kurzem hat hier jemand eine Frage gestellt, was die Vor- und Nachteile von WGs sind. Dann fiel mir ein, wie wenig bezahlbaren Wohnraum es eigentlich für Studenten gibt, weil selbst hier in Düsseldorf schon die kleinsten WG-Zimmer für nicht unter 400 Euro zu haben sind und sofort mit unzähligen Anfragen überrannt werden. In anderen Unistädten wie Münster soll es wohl noch schlimmer aussehen und von München braucht man gar nicht erst zu reden. Dort kostet ein kleines Zimmer ja schon 700 Euro und wenn man etwas vernünftiges haben möchte, landet man schnell bei 1000 Euro.

Viele müssen sich dann erstmal ewig von "Casting" zu "Casting" hangeln, nur um an Ende festzustellen, dass das Zimmer dann doch an den Mitstudenten aus dem Seminar ging, weil er einen der Mitbewohner zufällig kannte. Als meine große Schwester für ein halbes Jahr nach Japan ging, schlug sie vor, ihr Zimmer an einen Studenten oder einer Studentin zu vermieten. Wir schalteten eine Anzeige bei wg-gesucht.de und wurden ebenfalls von Anfragen überrannt, sodass wir überhaupt nicht dazu kamen, jemanden für das Zimmer auszuwählen. Dazu muss man sagen, dass das Zimmer sehr groß ist und wir den Preis erheblich unter dem Durchschnitt ansetzten, weil uns die schwere finanzielle Lage von Studenten bewusst ist.
Die günstigsten Zimmer sind von merkwürdigen Studentenverbindungen, die nur Männer aufnehmen und verlangen, dass man fechtet. Die Wartelisten für das Wohnheim sind ebenfalls sehr lang und es dauert einfach ewig, bis man dort einen Platz bekommt. Zumal man ja erst sehr spät erfährt, an welcher Uni man überhaupt angenommen wurde. Die dreisteste Anzeige war, dass ein Vermieter für ein 12m² WG-Zimmer (!) stolze 630 Euro verlangte und sogar noch einen Aufschlag von 50 Euro forderte, wenn man im Home Office arbeitet.

Ich wurde von manchen Mitstudenten belächelt, weil ich noch zuhause bei meinen Eltern und Geschwistern wohne und ihnen neben meinem Studium im Haushalt und in der Schule helfe. Allerdings ist unser Haus mehr als groß genug und in unserer Kultur ist es eben üblich, dass die Familie stark zusammenhält und sich gegenseitig unterstützt. Wieso gibt es so wenig bezahlbaren Wohnraum für Studenten wie Wohnheime? Ich meine, dadurch wird der Wohnungsmarkt in Unistädten ja noch mehr als ohnehin schon angespannt und die kleinsten Wohnungen kosten dort schon unheimlich viel.

Liebe Grüße
Chiyoko

Wohnung, Student, WG, Studentenwohnheim

Kein Wohnheimplatz und Studium beginnt in 3 Wochen?

Hallo,

Ich beginne am 3.April mein Studium an der Goethe-Uni in Frankfurt. Ich hab mich bei mehreren Studentenwohnheimen beworben und bei denen vom Studentenwerk sogar schon im Oktober. Jedoch habe ich angegeben, dass ich nur in eine Frauen-WG kann oder Einzelappartment(was aber mind. 1 Jahr Wartezeit hat) und ich hab zu spät erfahren, dass es keine freien Plätze in den Frauen WGs gibt. Und fragt mich nicht warum, mittlerweile wäre mir eine gemische WG sogar egal aber meinen Eltern halt nicht(von denen ich finanziell abhängig bin, da ich auch keine Ahnung hab wie viel Geld ich überhaupt vom Bafög bekomme).

Ich schaue auch regelmäßig bei wg-gesucht.de und schreibe verschiedene Leute an, aber kaum antwortet mir jemand mit guten Nachrichten - oder manche sind sogar scams. Ich werde von Tag zu Tag verzweifelter, weil ich immer mehr die Hoffnung verliere zum 3.April eine Wohnung zu haben und pendeln wäre im Moment noch zu teuer und zu anstrengend, da es 3-4 Stunden Fahrt sind mit dem Zug. Ich weiß auch nicht wann ich überhaupt ein Mietangebot (vom Studentenwerk oder von dem Bauverein der katholischen Studentenwohnheime) erhalten werde und kann somit auch nicht einschätzen wie lange ich zur Zwischenzeit in einer WG leben könnte (von denen ich aber sowieso von niemandem eine Antwort bekomme)

Frankfurt, BAföG, Student, Universität, WG, Wohnheim, Goethe Universität, Studentenwohnheim, WG-Zimmer

mietvertrag kündigen gemeinsame WG wohnung?

Ich wohne mit 4 anderen in einer WG, und der Mietvertrag ist ein Solidarvertrag/Gemeinschaftsvertrag, daher haften wir jeweils gegenüber dem Vermieter. Ich habe den Vertrag unterschrieben, aber der Vermieter hat meine Unterschrift nie erhalten, aber ich zahle Miete und er weiß, dass ich in der Wohnung bin.

Ich habe jetzt seit 3 oder 4 Monaten eine neue Wohnung gefunden und wohne in der neuen Wohnung, versuche aber immer noch, meine alte Wohnung loszuwerden. Ich habe mit einem Anwalt gesprochen, der sagte, ich solle einen Brief an den Vermieter schicken, in dem ich ihn darüber informiere, dass ich ausziehe und ihn mit einer Frist von 3 Monaten kündige und dass ich einen neuen Mieter suche, der meinen Platz einnimmt.

Ich habe einen Brief vom Vermieter bekommen, dass ich den Vertrag nicht kündigen kann und nur ausziehen kann, wenn ich einen passenden Nachmieter finde (daher gehe ich davon aus, dass ich weiter Miete zahlen muss).

Mein Anwalt sagt, dass ich keine weitere Miete zahlen muss, weil ich die Kündigung mit der Kündigungsfrist gesendet habe und die Kündigungsfrist abgelaufen ist, aber ich bin mir nicht sicher, ob das stimmt, weil ich es verstehe, dass ich den Vertrag nicht kündigen kann, wenn nicht alle Mieter kündigen zusammen, was natürlich nicht passieren würde.

Der Vermieter stimmt dem Einzug der neuen Person möglicherweise nicht zu und lässt mich in einer Wohnung sitzen, in der ich nicht wohne. Die Frage ist also, hat mein Anwalt recht? und wie kann ich meine wohnung verlassen, wenn der vermieter einer neuen person nicht zustimmt?

Danke!

Kündigung, Mieter, Mietwohnung, Vermieter, Mietvertrag, Kündigungsfrist, WG

Meistgelesene Beiträge zum Thema WG