„Die Philosophie ist tot“ sagte Stephen Hawking.
In dem Buch wird aber überaus kreativer Gebrauch von einer Philosophie gemacht, die wohl als Methode „sich in einer Menge von Antworten auf eine Frage irgendwie zurechtzufinden“ verstanden werden soll.
In der ersten Hälfte des Buches werden die bekannten kosmologischen Modelle und die Kritik an ihnen erörtert. Dabei halte ich es für hilfreich, wenn der Leser mit der Terminologie ein wenig vertraut ist. Ohne Grundkenntnisse in Physik (auf gymnasialem Oberstufenniveau oder auch darüber) kann der Inhalt des Buches kaum verstanden werden.
Ab Kapitel 6 (Keine Frage? Keine Geschichte!) wird ein neues Paradigma der Kosmologie begonnen.
Wesentlich ist dabei die Idee des Pfadintegrals von R. Feynman, die Unsicherheit bezüglich des Ergebnisses bei einem Qubit, die Viele-Welten-Interpretation der Quantenmechanik von Hugh Everett und am Ende die AdS-CFT-Dualität und das holographische Universum.
Zitat aus dem Buch am Ende von Kapitel 7 (Zeit ohne Zeit): „Das Universum wäre demnach so etwas wie ein Quanteninformationsprozessor, eine Sicht, die sich nur um Haaresbreite von der Vorstellung unterscheidet, dass wir in einer Simulation leben.“