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Am überzeugendsten wäre natürlich ein künstliches Signal, das eindeutig nicht natürlichen Ursprungs ist. Das haben wir allerdings noch nie zweifelsfrei empfangen – und die Zweifel bestehen auch beim berühmten Wow!-Signal bis heute. Bleiben sogenannte Bio-Signaturen. Vor allem wäre das die Zusammensetzung der Atmosphäre eines Exoplaneten, die man ja inzwischen vermehrt untersuchen kann. Zieht der Planet vor seinem Stern – aus unserer Perspektive – vorbei, fällt das Sternenlicht durch die Planeten-Atmosphäre, was eine Bestimmung der dortigen Gase erlaubt. Das Dumme ist nur, dass es bei vielen mutmaßlichen Indikatoren auch die Möglichkeit gibt, dass sie nicht durch Lebewesen erzeugt werden. So gilt – nur als Beispiel – zwar Methan als Hinweis, aber nicht als „Beweis“. Denn es kann auch durch Vulkanismus entstehen, ohne dass Lebewesen im Spiel sind. Erst kürzlich hat die Diskussion über den Exoplaneten K2-18b gezeigt, wie kompliziert die Sache ist. Da ist eine chemische Verbindung entdeckt worden, die auf der Erde von Phytoplankton emittiert wird. Aber erstens war die Entdeckung dieses sog. Dimethylsulfids nicht ganz eindeutig und zweitens kam auch hier der Einwand auf, dass es nach neuester Forschung nicht ausschließlich durch Mikroorganismen entsteht.