Ist die interplanetare Kolonisierung sinnvoll?
Wir wissen alle, wie weit sich Distanzen im Weltall erstrecken. Sogar innerhalb des Sonnensystems: ein Flug von der Erde zum Mars dauert mindestens etwa 6-9 Monate.
Da stellt sich die Frage, ob wir uns auf diese lange Reisezeiten (unter anderem) einstellen sollen, wenn es Zeit für die interplanetare Kolonisierung ist; oder ob wir lieber auf unsere kleine Erde bleiben wollen.
Wäre es sinnvoll, mal über die Kolonisierung über die Erde hinweg zu denken oder ist das einfach nur ein entfernter Traum?
1 Antwort
Dazu gibt es mehrere Antworten – und ich bin selbst etwas unentschieden. Die Befürworter argumentieren, dass sich auf der Erde praktisch jederzeit eine globale Katastrophe ereignen könnte: eine Pandemie, ein massiver Asteroideneinschlag oder ein weltweiter Atomkrieg. Dann wäre es vorteilhaft, rechtzeitig auf einen anderen Planeten umsiedeln zu können – wenigstens für einen Teil der Menschheit. Immerhin könnten so Menschenleben gerettet werden. Zu denen, die so argumentiert haben, gehörte übrigens auch Stephen Hawking. Wer „irdischer“ denkt, geht davon aus, dass wir solche Probleme durch geeignete Maßnahmen auf unserem eigenen Planeten verhindern sollten. Wenn man in extrem langen Zeitskalen denkt, kann man natürlich auch anführen, dass die Erde in ca. 1 Milliarde Jahren unbewohnbar wird, weil die Sonne sich dann allmählich zu einem Roten Riesen aufblähen wird. Aber das würde ich als Argument für heutige Anstrengungen hinsichtlich einer interplanetaren Auswanderungswelle für unsinnig halten.