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Freunde gönnen mir nichts - wie damit umgehen?

Hallo.

Ich bin w/27 und hab mir in den letzten Jahren ordentlich Geld zur Seite gelegt. Hab dementsprechend bescheiden gelebt. Billige 1-Zimmer-Wohnung, kleines Auto für maximal 2500€ das jetzt fünf Jahre in meinem Besitz war, kaum Shoppen gegangen und wenn ich mit Freunden am Wochenende weg war dann hab ich nicht besonders viel ausgegeben.

In meinem Freundeskreis haben immer ein paar gemeckert dass ich mein Leben nicht genießen und es irgendwann bereuen würde. Werde ja schließlich nicht jünger. Ich hab oft von meinen Plänen erzählt. Mehr Geld verdienen, Hausbau, vernünftiges Auto.

Im letzten Jahr ist das Gesprächsthema etwas untergegangen und ich hab auch nicht jede Person auf dem Laufenden gehalten. Warum auch?

Jetzt ist es so: Der Bau meines kleinen Hauses mit vier Zimmern plus Keller, Garage, Terrasse und Vorhof ist seit Monaten getan. Ich bin endlich mit dem Umzug fertig und hab mir letzte Woche ein super Auto für rund 25000€ gekauft. Ich bin sehr glücklich. Besonders nach neun Jahren hier und dort sparen.

DOCH als ich meinen Freunden von dem Haus und Auto erzählt hab wollten alle unbedingt zu mir um sich alles anzuschauen. Ich hatte also neun Personen in meinem Haus herumspazieren von der fast die Hälfte blöd guckte. Ich hab zu hören bekommen dass ich ja was hätte sagen können wenn ich schon so viel Geld auf dem Konto hatte oder ich jetzt mit allem nicht so angeben soll nur weil ich von heute auf morgen plötzlich mehr hab.

Zum Glück sind nicht alle meine Freunde so. Die anderen wollen mir gerne bei dem Rest helfen der zu erledigen ist und haben sich für das komplette kommende Wochenende mit Süßigkeiten und Alkohol selbst eingeladen.

Aber wie soll ich weiterhin mit solch Kommentaren umgehen? Ich kenne die Personen schon lange, aber diese Sprüche und Bemerkungen haben in den letzten Tagen nicht aufgehört...

Verhalten, Freunde, Psyche, Streit, Umgang, Meinungsverschiedenheit

Findet ihr es komisch wenn jemand immer vom schlimmsten ausgeht um nicht enttäuscht zu werden oder sowas?

Durch meine negative Vergangenheit ist das quasi fest eingebrannt. Ich rede darüber nicht also geh ich damit niemandem auf die Nerven.

Aber hatte eben ne unterhaltung mit meiner Frau darüber wie ich immer so ruhig sein kann bei ernsten Lagen oder Problemen.

Und die antwort ist eben, dass ich quasi permanent mit dem schlimmsten rechne.

Als sie mich das fragte ging es darum, dass mein hund gestorben war, ist nun schon jahre her.

Und ich wusste eben schon vorher das er schwächelte auch vom Tierarzt etc. vorallem war er eben schon älter, und wie gesagt bin ich dann quasi schonlange bereit für den ernstfall.

Es kam dann wie erwartet leider und ich konnte eben relativ gut damit umgehen.

Wie gesagt ist das bei einfach allem so. Es gibt glaube ich kaum ein Szenario womit ich nicht rechne, wenn es nicht völlig absurd ist^^

Meine Frau meinte sie würde völlig verrückt werden mit solchen Gedanken. Aber wie gesagt mich bewahrte es vor vielem. Was ich damals alles verloren habe schon als kind.... Das ist halt einfach wie meine Psyche agiert als Selbstschutz.

Ist das wirklich so merkwürdig?

Ich kam und komme damit ja super durchs leben.

Meine Frau ist gedanklich quasi das genaue gegenteil, sie hoff und denkt eigentlich bei allem immer positiv und ist dann entsprechend hart getroffen wenn etwas anders kommt.

Was meint ihr dazu? Wie ist es bei euch?

Bin gespannt.

Liebe, Beziehung, Vorbereitung, Gedanken, Psyche, Umgang, Optimist, pessimist

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