Tugend – die besten Beiträge

BIDS, wenn...?

Hallo zusammen, ich lebe seit vielen Jahren in einem Mehrfamilienblock einer Großstadt, in der bis vor kurzem ausschließlich ältere Menschen gelebt haben. Nun sterben diese allerdings allmählich weg und übergeben das Zepter an die jüngere Generation.

Gleichzeitig hat uns nun auch unser langjähriger Hausmeister Herr L. verlassen. Er hat immer für Ordnung gesorgt und die Bewohner im Notfall an der Wohnungstür besucht, um sicher zu gehen, dass kleine und große Verstöße gegen die Hausordnung sofort behoben werden.

Unser neuer Hausmeister, Herr K., ist ein junger Familienvater, der seine Arbeit wirklich toll macht, aber nicht so streng die Hausordnung einfordert. Ich habe mich aber mittlerweile an den Luxus von Recht und Ordnung gewöhnt und fürchte, dass ich so zum Spießer geworden bin.

Unsere Klingelschilder waren nämlich bisher immer nach strengen DIN-Vorgaben anzubringen gewesen. Sie hatten eine einheitliche Farbe, die Schriftgröße war vorgegeben und sogar die Art der Schrauben, mit denen sie befestigt werden sollten, streng geregelt. Mit dem Einzug der neuen Generation und dem Hausmeisterwechsel hält sich aber niemand mehr daran. Statt schön einheitlich gravierter Schilder gibt es nun immer mehr aufgeklebte Zettel oder Label, manche nutzen aber auch verschnörkelte Schriftarten oder riesige Schriftgrößen für ihre Gravuren.

Bin ich der Spießer, wenn mich das so sehr nervt, dass ich einen Aushang im Haus plane und das Thema auf der Eigentümerversammlung ansprechen möchte? Ich freue mich auf euer Urteil und Tipps. 

Haustür, Nachbarschaft, spiesser, Tugend, Klingel, Hausgemeinschaft

Warum bin ich so ein undankbarer Mensch?

Neulich ist mir beim Fahrrad fahren ein Apfel genau vor mein Fahrrad gefahren.

Ein schöner, rot-grüner, saftig saurer, knackiger, und echt leckerer Apfel. Ich habe den Apfel naturlich gegessen, der war sauber. Wer bin ich denn, dass ich dem Schicksal widerspräche?

Der hat mir so gut geschmeckt, dass ich schon klopfen und fragen wollte, ob ich welche haben kann oder kaufen kann.

Mein Lehrer hat mal gesagt, die Kinder heutzutage wissen doch gar nciht mehr wie ein echter Bioapfel aus dem hwimischen Garten schmeckt- recht hatte er!

Nun neulich habe ich einer älteren Dame im Garten geholfen, ihr Apfelbaum war bei starkem Wind umgeknickt und da war ein richtig fetter Riss. Wir haben den Apfelbaum so gut es geht mit Holzberettern gestützt und einige Äste und die Baumkrone, die nicht mehr zu retten war mit der Gartenschere abgeschnitten.

Zum Dank hat sie mir eine ganze Tüte voll Äpfel gegeben. Eine weitere Tüte haben wir zu so einem Heim gebracht, wo viele polnische und osteuropäische Arbeiter in WGs zusammen wohnen und es geschenkt.

Naja das ist schon 2 Wochen her. Heute habe ich mal in die Tüte geguckt und manche Äpfel waren oben schon verschimmelt und ich muss das alles wahrscheinlich wegschmeißen.

Warum bin ich so undankbar. Der eine Apfel war mir bares Geld wert, aber die ganze Tüte voll habe ich nicht mal angerührt.

Ich hätte mir 2-3 Kilo nehmen und den Rest der Tafel spenden sollen oder Nachbarn schenken....

Ich kenn mich eigentlich nicht so. Ich schau meistens dass alles verwertet wird und möglichst wenig weggeschmissen werden muss.

Herrgott nichts geht über nen deutschen Apfel vom Garten.

Gruß

Leben, Obst, Geschenk, Früchte, Menschen, Tugend, Wert, Wertschätzung, Dankbarkeit

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