Therapie – die besten Beiträge

Transgender wegen Trauma?

Hey, ich komme direkt zum Punkt:

Ich dachte immer, meine Geschlechtsidentität wäre einer der wenigen Aspekte von mir, die nicht mit Trauma zusammenhängen. Dann habe ich mir Gedanken gemacht, dass meine Abneigung gegenüber meinem Namen aber durchaus mit daher kommt. Und jetzt kam auf, dass vielleicht meine ganze Identität mit durch Trauma zustande gekommen ist.

Da habe ich schon mal drüber nachgedacht, aber den Gedanken verworfen, weil Gender ja doch eigentlich natürlich ist und Trauma als Ursprung immer nur von Transphoben gesagt wird, um trans schlecht darzustellen. Und das Trauma was ich habe, habe ich auch nie in Bezug auf mein Geschlecht gesehen.

Jetzt bei genauerem Nachdenken ist mir aber klar geworden: Einiges von meinem Traumata wäre nicht oder anders passiert, wenn ich AMAB statt AFAB wäre.

Mit meinem Namen verbinde ich Dinge wie "schwach, klein, hilflos", aber auch die Erwartungen, die andere an mich hatten/haben (klischeehaft weibliche Dinge) und einige Beledigungen.

Und ein Satz, von dem ich eigentlich dachte, er wäre gar nicht in meinem Kopf: "Wenn ich männlich gewesen wäre, hätte ich mich wehren können oder wäre gar nicht erst angegriffen worden."

Ich wurde nie körperlich sexuell angegangen, aber verbal schon und auch das wäre mit einem männlichen Körper nicht passiert.

Je mehr ich darüber nachdenke, desto klarer wird mir: "Von Natur aus" wäre ich wohl immer noch nicht-binär, aber nicht trans maskulin. Und meine Dysphorie kommt durch Traumata.

Wie gehe ich denn jetzt damit um? So kann und will ich ja keine Transition machen, aber habe trotzdem Dysphorie. Und meine Identität sollte etwas schönes, persönliches und echtes sein. Nichts, was mir angetan wurde. Nicht noch ein Knacks in meiner Psyche. Ich will so nicht sein, ich will einfach nur glücklich queer sein. Ich komme mir vor wie ein Imposter.

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Trennung als Chance?

Ich wurde am samstag nach über 6 Jahren verlassen. Es hatte sich schon angebahnt, ich wurde aber trotzdem aus meiner Welt gerissen. Sie hatte Zweifel ob sie die Beziehung noch für richtig sieht, aber leider fand sehr wenig Kommunikation statt. Die Trennung selbst war auch sehr unsicher und es wurde direkt davon geredet dass sie erst ein mal Zeit für sich brauche. In den paar Tagen habe ich schon viel reflektiert und mir sind viele Punkte aufgefallen, bei denen ich in der Vergangenheit was falsch gemacht habe. Z.B. hatte man sich einfach für zu selbstverständlich gesehen. Sie hatte sich gestern schon bei mir gemeldet und es hörte sich so an als ob sie es bereut und jetzt das Gespräch suchen will. Ich habe gesagt, dass ich auch finde dass wir nochmal reden müssen, aber jetzt erstmal etwas Zeit verstreichen lassen müssen.
Wir hatten auch immer wieder unsere Probleme, aber wir hatten eine glückliche und sehr tiefe Beziehung. Wir konnten über wirklich alles reden, haben uns in allem ergänzt und unterstützt, hatten die selben Vorstellungen von der Zukunft…

Glaubt ihr, dass eine Trennung auch eine Chance sein kann? Wie ein wachmachender Schrei, der einen dann wieder zueinander führt. Ich würde mir nicht lieber wünschen.

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Therapeut rät von Psychotherapie ab. Ist das ein guter Rat?

Die Frage bezieht sich auf meinen Freund. Dieser hat sich nach langem Überlegen dazu entschieden es mal mit Therapie zu versuchen. Er hat dann zu erst einen Termin für ein Erstgespräch gemacht um sich beraten zu lassen.

Es ging ihm grob darum dass er oft mit Stress im Alltag zu kämpfen hat und Probleme hat sich mit seinen Emotionen auseinander zusetzen, und das er Probleme hat sich selbst an erster Stelle zu setzen und eher für andere da ist als für sich selbst.

Der Therapeut ist mit ihm kurz die typischen "Burnout" Fragen durch gegangen, diese sind wohl zum Großteil verneint worden, hat ihm dann dazu geraten "mehr Me-Time zu nehmen" meinte "das es ja eigentlich ganz schön ist wenn man sich nicht zu viel aus den eigenen Emotionen macht" und das er eben ein People Pleaser ist und darauf achten soll sich das immer wieder bewusst zu machen. Er meinte außerdem das er nicht denkt das mein Freund eine Therapie benötigt und meinte am Schluss noch "dass er wie ein richtig psychisch gesunder Mensch auf ihn wirkt"

Mein Freund hat sich darüber erstmal gefreut und dem Therapeuten was sein Urteil angeht vertraut und sieht eine Therapie jetzt nicht mehr als nötig da er ja mit einem professionellen geredet hat.

Ich war von dem ganzen etwas verwirrt da ich immer dachte das auch "psychisch gesunde" Menschen eine Therapie machen können und auch sollten wenn Sie den Wunsch danach haben etwas zu ändern und auf mich wirkt es so als hätte der Therapeut meinem Freund gut zu geredet um ihn von der Idee eine Therapie zu machen weg zu bringen... Das besorgt mich etwas da es ein langer Weg war bis mein Freund sich mit seinen Problemen mehr auseinander gesetzt hat und ich hab Angst das er das ganze jetzt unter den Teppich kehrt weil dieser Typ meinte er muss sich keine Sorgen machen..

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Vater (50) bringt Frau heim (28), wie reagieren?

Hallo ihr lieben,

ich bin leider sehr überfordert und brauche tatsächlich nur ernst gemeinte antworten.
Ich (25) wohne gerade wieder bei meinem Vater nach meiner Trennung, wir haben ein super Verhältnis gehen auch die Woche zusammen in den Urlaub.

Allerdings hat er glaube ich gerade eine Midlifecrisis und datet viele Frauen seid Monaten. Alle waren kein Problem. Nun hat er eine 28 jährige die kaum älter ist als ich, nichts arbeitet auch nicht arbeiten will, ein Sohn im Ausland hat, 24/7 in der Kneipe ist und kaum deutsch spricht.
Wäre sie nett wäre es kein Problem allerdings ist sie Wahnsinnig kindisch und penetrant ruft ständig an und alles. Ich habe bei ihr ein so schlechtes Gefühl wie bei noch keinem Mensch zuvor und auch das Gefühl das sie einen Plan hat. Mein Vater meint immer nur er wolle mir Spaß und leben niemanden heiraten aber gestern stand sie einfach vor der Türe um 0.00 er ging raus sie hat ihn angeschrien (kennen sich seid 3Wochen) dann hat er sie mir hochgenommen in die Wohnung obwohl er weiß das ich sie überhaupt nicht mag und sie war da bis heute morgen ich zur arbeit bin. Ich bin in der Nacht weggefahren weil ich es nicht aushielt kam wieder und meinte auch ob es denen ihr Ernst wäre. Da kam dann nur (wir machen doch nichts).
darum ging es nicht. Aber ich hab die ganze Zeit nur 1h geschlafen mir ging es so schlecht und ich weiß nicht was ich tun soll wie ich damit umgehen soll, ob ich ihn beschützen und eine Szene machen soll bevor es zu spät ist oder ob ich es einfach akzeptieren muss und ihn ins Verderben rennen lasse. Irgendwie ekelt es mich so an und belastet mich so wahnsinnig. Bitte um Tipps gehe nachher nach Hause.
liebe Grüße

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