Theologie – die besten Beiträge

Wie kann man noch Religionen folgen?

Es ist absolut verblüffend, wie viele Menschen noch immer an ein so absurdes Konstrukt wie Religion glauben. Besonders die Bibel – ein Sammelsurium aus Geschichten, die völlig absurd und aus einer längst vergangenen Zeit stammen, wird von vielen als die absolute Wahrheit angesehen. Die Logik dahinter ist schwer zu fassen: Wie kann man all diese übernatürlichen Ereignisse, Wunderglauben und moralischen Widersprüche ernst nehmen? Ein lächerliches Märchenbuch ist das doch.

Es ist, als ob Menschen nicht in der Lage sind, über den Tellerrand hinauszuschauen und sich von den Fesseln der Religion zu befreien. Was ist an einem Buch, das von einem “allmächtigen” Gott spricht, der in seiner Allmacht die Welt erschuf, aber gleichzeitig in unzähligen Kriegen, Naturkatastrophen und dem menschlichen Leid keinerlei Eingreifen zeigt, so besonders?

Was mich wirklich auf die Palme bringt, ist die Selbstgerechtigkeit vieler gläubiger Menschen. Sie sind davon überzeugt, dass ihre Wahrheit die einzig richtige ist und verurteilen alles, was davon abweicht. Warum müssen die Überzeugungen anderer ständig infrage gestellt werden, als ob es eine universelle Wahrheit gibt, die sich in dieser alten, verstaubten Sammlung von Geschichten wiederfindet?

Ich kann diese selbsterklärten “Wahrheiten” nicht mehr ertragen. Warum fällt es so vielen Menschen schwer, die Bibel als das zu sehen, was sie wirklich ist: ein Märchenbuch für Erwachsene, das auf Aberglauben basiert und über Generationen hinweg weitergetragen wurde? Die Freundin meines Vaters steht ja voll dahinter, einfach nur dämmlich mit ihr zu diskutieren.

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Wurde zur Lebzeiten des Propheten saw. der Koran schriftlich festgehalten?

Ja, der Koran wurde bereits zu Lebzeiten des Propheten Muhammad (ﷺ) schriftlich festgehalten. Allerdings war die Sammlung des Korans zu diesem Zeitpunkt noch nicht in Form eines vollständigen Buches abgeschlossen. Hier sind die wichtigsten Punkte zur schriftlichen Überlieferung des Korans während der Lebenszeit des Propheten:

1. Offenbarung und Überlieferung

• Der Koran wurde über einen Zeitraum von 23 Jahren offenbart, und die Verse wurden schrittweise je nach Bedarf oder Situation herabgesandt.

• Sobald eine Offenbarung erfolgte, rezitierte der Prophet (ﷺ) die Verse vor seinen Gefährten. Diese lernten sie auswendig und schrieben sie auf.

2. Schriftliche Aufzeichnungen zu Lebzeiten des Propheten

Schreiber des Propheten:

• Der Prophet (ﷺ) hatte eine Gruppe von Schreibern, die seine Offenbarungen niederschrieben. Zu den bekanntesten Schreibern gehörten Zaid ibn Thabit, Mu’awiya ibn Abi Sufyan, Ubayy ibn Ka’b und andere.

• Nach jeder Offenbarung ließ der Prophet (ﷺ) sie niederschreiben und wies an, wo die Verse platziert werden sollten, da die Reihenfolge der Suren nicht immer der Reihenfolge der Offenbarungen entsprach.

Materialien:

• Der Koran wurde auf verschiedenen Materialien geschrieben, darunter:

• Palmblätter

• Lederstücke

• Pergament

• Flache Steine

• Knochen von Kamelschultern

• Diese Materialien wurden einzeln aufbewahrt, was dazu führte, dass der Koran zwar schriftlich vorlag, aber nicht in gebundener Form gesammelt war.

Mündliche Absicherung:

• Neben der schriftlichen Aufzeichnung war die mündliche Überlieferung von zentraler Bedeutung. Viele der Gefährten, darunter Hafsah, Abdullah ibn Masud und Abu Hurairah, lernten den gesamten Koran auswendig.

3. Warum wurde der Koran nicht zu Lebzeiten des Propheten gesammelt?

• Der Hauptgrund, warum der Koran nicht in Form eines einzigen Buches zusammengetragen wurde, liegt darin, dass die Offenbarungen bis kurz vor dem Tod des Propheten weiter fortgesetzt wurden. Erst nach dem Tod des Propheten war klar, dass keine weiteren Offenbarungen mehr erfolgen würden.

• Der Prophet (ﷺ) gab an, wie die Reihenfolge der Verse in den jeweiligen Suren sein sollte, aber die endgültige Zusammenstellung des gesamten Korans in einer einzigen Schrift geschah erst nach seinem Tod.

4. Beispiele für schriftliche Aufzeichnungen während des Lebens des Propheten

Zaid ibn Thabit:

• Als einer der Hauptschreiber dokumentierte er viele Offenbarungen direkt im Auftrag des Propheten.

Hudaibiyya-Vertrag:

• Ein bekanntes Beispiel für die Schriftlichkeit zur Zeit des Propheten ist der Vertrag von Hudaibiyya, der von den Schreibern des Propheten festgehalten wurde.

Persönliche Sammlungen:

• Einige Gefährten des Propheten sammelten die Koranverse auch für den persönlichen Gebrauch, z. B. Abdullah ibn Masud und Ubayy ibn Ka’b.

5. Fazit

• Der Koran wurde zu Lebzeiten des Propheten (ﷺ) sowohl schriftlich als auch mündlich überliefert.

• Die schriftliche Aufzeichnung war weit verbreitet, jedoch waren die Verse auf verschiedene Materialien verteilt und nicht in Buchform gesammelt.

• Die systematische Sammlung des gesamten Korans in einer einzigen, standardisierten Form geschah später unter den Kalifen Abu Bakr und Uthman, um Einheit und Authentizität zu gewährleisten.

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Welcher Koran gilt, der mit Blau, der mit Grün oder der ohne Blau, aber mit Rot?

Diese Frage wird oft erwähnt bzw. gestellt, um zu versuchen den Koran als falsch darzustellen. Die Fragesteller versuchen damit die Authentizität des Koran anzuzweifeln.
Hier ist eine klare Erklärung bezüglich der verschiedenen Farben.

4. Der Original-Qur’an und die Lesarten (Qira’at) (Fortsetzung)

Obwohl verschiedene Farben und Druckstile existieren, basiert der Original-Qur’an auf einem einzigen Text, der während der Zeit des Propheten Muhammad (ṣallallāhu ʿalayhi wa sallam) offenbart wurde. Die verschiedenen Ausgaben des Qur’an, wie der blaue, grüne oder rote Qur’an, betreffen nur Druck- und Gestaltungsmerkmale und nicht den Text selbst.

Qira’at (Lesarten):

Es gibt mehrere Lesarten des Qur’ans, die sich in der Aussprache und den Regeln der Rezitation unterscheiden, aber diese beeinflussen nicht den Inhalt des Qur’an. Die bekanntesten Lesarten sind:

Hafs ’an ’Asim: Dies ist die am weitesten verbreitete Lesart und diejenige, die weltweit in den meisten Qur’an-Ausgaben verwendet wird.

Warsh ’an Nafi: Diese Lesart ist vor allem in Nordafrika verbreitet, insbesondere in Ländern wie Marokko, Algerien und Tunesien.

Qalun ’an Nafi: Eine weitere Lesart, die vor allem im westlichen Teil der islamischen Welt verwendet wird.

Die Unterschiede in den Qira’at betreffen hauptsächlich die Aussprache und Betonung, nicht jedoch den eigentlichen Sinn der Verse.

5. Praktische Anwendung der Farben in modernen Qur’anen

Die Farben in modernen Qur’anen haben in erster Linie praktische Anwendung und erleichtern das Verständnis und die Rezitation, insbesondere für Nicht-Arabisch sprechende oder Lernende. Sie sind in verschiedenen Kontexten nützlich:

Für Anfänger: Farben können den Einstieg in die korrekte Rezitation und die Tajwīd-Regeln vereinfachen.

Für Fortgeschrittene: Sie helfen bei der Erinnerung und Anwendung von spezifischen Rezitationsregeln, z. B. der korrekten Aussprache und der langen oder kurzen Vokale.

Für Studenten der islamischen Wissenschaften: Sie bieten eine schnelle und visuelle Methode, die Rezitation zu üben, ohne tief in die Details der Tajwīd-Regeln einzutauchen.

Einige beispielhafte Ausgaben von Qur’anen mit Tajwīd-Farben sind:

Al-Madina Tajwid Mushaf: Ein weit verbreiteter Qur’an mit klarer Farbkodierung, der die Tajwīd-Regeln visuell unterstützt.

Uthmani Mushaf: Auch in dieser Ausgabe werden Farben verwendet, um die Rezitation zu erleichtern, besonders die gekennzeichneten Stellen für Tajwīd.

6. Farbkodierung und ihre Bedeutung im Detail:

Rot:

• Wird oft für Nasalierung (Ghunna) verwendet. Wenn der Buchstabe “Mīm” (م) oder “Nūn” (ن) vorkommt, wird eine Nasalierung erforderlich.

• Kennzeichnet auch Stellen, die eine besondere Betonung oder korrekte Aussprache erfordern (wie bei bestimmten Konsonanten).

Grün:

• Kennzeichnet Stellen, an denen Madd (Verlängerung) erforderlich ist. Hier wird der Vokal für eine bestimmte Anzahl von Takten (z. B. 2, 4 oder 6 Takte) verlängert.

• Wird auch häufig verwendet, um Versanfänge oder besonders bedeutende Verse hervorzuheben.

Blau:

• Häufig verwendet, um Buchstaben zu kennzeichnen, die eine leise Aussprache erfordern oder verschwinden (wie bei Idgham oder Ikhfā).

• Blau kann auch für das Fünftelzeichen (Hizb) und für spezielle Gliederungen innerhalb des Textes verwendet werden.

Gelb/Orange:

• Kann für besondere Rezitationsregeln oder Pausenzeichen (Waqf) verwendet werden, um den Leser darauf hinzuweisen, wo eine Pause gemacht werden kann oder sollte.

• Gelb und Orange können auch Abschnitte markieren, in denen man besonders auf die Wortwahl und Bedeutung achten sollte.

7. Fazit:

Farben im Qur’an dienen vor allem der Veranschaulichung der Rezitationsregeln (Tajwīd), der Verzierung und der Visuellen Gliederung des Textes.

• Der Inhalt des Qur’ans bleibt unverändert, egal welche Farbe verwendet wird.

• Verschiedene Farben wie Rot, Grün, Blau und Gelb haben bestimmte Funktionen und helfen dabei, die korrekte Aussprache und den richtigen Rhythmus zu verstehen, besonders für diejenigen, die den Qur’an rezitieren und verstehen lernen möchten.

• Die Farben sind nicht Teil der religiösen Bedeutung des Qur’ans, sondern nur Hilfsmittel, um die Rezitation zu erleichtern und die Leseerfahrung zu verbessern.

ES GIBT NUR EIN KORAN TEXT!

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Muss ich zwischen Religion und Ideologie wählen?

Hallo :(

Ich (16) bin Marxistin, und wer sich damit auskennt, weiß, dass Marxismus mehr als eine politische Meinung ist. Es ist eine Wissenschaft und Weltanschauung. Inklusive der Philosophie, dem dialektischen Materialismus.

Gott ist vom Menschen geschaffen, da das Sein das Bewusstsein bestimmt. Aus schlechten Lebensumständen hat sich also der Glaube an einen Gott entwickelt.

Ich halte das für sehr sinnvoll.

Aber gleichzeitig habe ich ein schlechtes Gewissen. Ich fühle mich schuldig, wenn ich anti-religiöse Sachen sage und habe das Gefühl, Gott zu enttäuschen.

Ich fühle mich manchmal, als würde ich mich am Liebsten auf den Boden werfen und um Vergebung bitten, dafür wie ich Gott verleugne und mich lustig mache, aber dabei will ich doch garnicht an Gott glauben…

Wieso fühle ich mich schlecht, wenn ich sündige, obwohl ich seit Monaten Gott leugne, aktiv aufhören will zu Glauben und nicht mehr mit Ihm rede…

Ich war nie bekehrt, jedenfalls glaube ich das, also nie Christin. Ich habe irgendwann mit 12-14 täglich gebetet und Bibel gelesen, bin allerdings immer wieder davon abgekommen. Ich war dabei eher evangelikal, also hab mich sehr wörtlich an die Bibel gehalten.

Ich weiß einfach nicht was ich tun soll. Ein Kompromiss ist keine Lösung, weil ich Dinge mit voller Überzeugung tue oder garnicht. Beides sind Weltanschauungen, also kann man es nicht wirklich vereinen. Und beide Seiten kämpfen in mir…

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Welchen genannten Bibelvers findet ihr am schönsten?

1.) „Bittet und es wird euch gegeben; sucht und ihr werdet finden; klopft an und es wird euch geöffnet! Denn wer bittet, der empfängt; wer sucht, der findet; und wer anklopft, dem wird geöffnet.“ Matthäus 7:7-8

2.) „Kommt alle zu mir, die ihr mühselig und beladen seid! Ich will euch erquicken. Nehmt mein Joch auf euch und lernt von mir; denn ich bin gütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seele. Denn mein Joch ist sanft und meine Last ist leicht.“ Matthäus 11:28-30

3.) „Die aber, die auf den Herrn hoffen, empfangen neue Kraft, wie Adlern wachsen ihnen Flügel. Sie laufen und werden nicht müde, sie gehen und werden nicht matt.“ Jesaja 40:31

4.) „Denn da er gelitten hat und selbst in Versuchung geführt wurde, kann er denen helfen, die in Versuchung geführt werden.“ Hebräer 2:18

5.) Er antwortete und sprach: »Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und mit all deiner Kraft und deinem ganzen Gemüt[1], und deinen Nächsten wie dich selbst« (3Mo 19,18; 5Mo 6,5; Röm 13,9; Gal 5,14)

6.) „Denen, die bereit sind für die Wahrheit, sage ich Folgendes: Liebe deine Feinde. Lass sie das Beste in dir hervorbringen, nicht das Schlechteste. Wenn dir jemand das Leben schwer macht, antworte mit den sanften Bewegungen des Gebets für diese Person. Wenn dir jemand ins Gesicht schlägt, bleib stehen und stecke es hin. Wenn dir jemand das Hemd schnappt, verpacke deinen besten Mantel als Geschenk und mach ein Geschenk daraus. Wenn dich jemand unfair ausnutzt, nutze die Gelegenheit, um ein Dienerleben zu führen. Vergelte es nicht mehr. Lebe großzügig. Lukas 6:27-30

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