Hey. Aufgrund meines dualen Studiums in Steuerrecht hab ich pro Monat 220 -240 Stunden in denen ich beschäftigt bin (Präsenzunterricht, langer Fahrtweg mit Pendeln, Lernen & Übungen & nach dem Unterricht etc.)
Es ist ein routinierter Ablauf.
Um 6.30 wache ich auf. Um 7.00 fahr ich los zur Uni. Bin dann je nach Stau zwischen 14.30 Uhr - 16.00 zuhause. Dann geht das lernen bis ca. 20 uhr weiter. 20.30 gehe ich schlafen.
Dementsprechend bin ich ziemlich emotionslos (abgesehen von gewissen Ängsten z.B. wie das Studium nicht zu bestehen)
Ich habe die letzten Tage etwas frei gehabt. Da dachte ich, dass ich mal eine Serie anfange. Die Serie heißt "Twenty Five Twenty One."
Es geht um einen Jungen der unglücklich ist, weil er alles verloren hat. Er trifft auf ein Mädchen. Ich weiß es ist nur eine Serie. Aber dieses Mädchen war von allein kleinen absurden Dingen, bereits immens glücklich. Und sie schaffte es den Jungen auch glücklich zu machen.
Ich hatte seit Jahren nicht mehr so ein Glücksgefühl wie beim Schauen dieser Serie. Es hat mich enorm berührt, wie aus kleinen Dingen glück entstanden ist.
Daraus herleitend habe ich gemerkt, dass ich wohl unglücklich sein muss. Oder zumindest "nicht glücklich".
Ich weiß auch nicht wie ich mich glücklich fühlen kann. Ich habe nicht mal Zeit eine Freundin zu suchen mit der ich gute Erinnerungen schaffen kann, um mein Leben etwas spannender zu gestalten. Mein Leben ist ziemlich langweilig und nur von Arbeit so gefüllt.
Ich bin extrem neidisch auf die fiktiven Charaktere dieser Serie. Welch ein Glück sie fühlten, auch wenn die Serie kein Happy Ending hatte, der Ansatz an sich war jedoch total gut. Allein das der Junge dennoch für eine kurze Zeit glücklich sein könnte.
Seid ihr glücklich? Ich habe nämlich das Gefühl das es in der realen Welt nicht wirklich viele glückliche Menschen gibt.