Der Bachelor of Law wird nichts bringen
Nach Jahren des Kampfes wurde in NRW jetzt endlich der Bachelor of Law eingeführt, um Jurastudierenden einen Abschluss zu ermöglichen, sollten sie ihr Staatsexamen eben nicht bestehen.
Nun denke ich allerdings, dass das aus einer personalverwaltenden Sicht wenig bringt. Entweder sucht man nach Volljuristen oder nach Wirtschaftsjuristen. Es gibt ja schon keinen/wenig Bedarf an Leuten, die nur das erste Staatsexamen haben (Außer in der Inkassobranche vielleicht).
Wo seht ihr Einsatzmöglichkeiten für den Bachelor of Law?
3 Antworten
Es ist ja gedacht als Auffangnetz für die, die endgültig nicht bestehen und nicht als primär anzustrebender Abschluss.
Sie können damit vielleicht Sachbearbeiter in einem Unternehmen sein.
Sie können aber immerhin auch einen Master noch draufsetzen.
Beeindruckend sicher nicht. Ausreichend vielleicht schon, wird eher der Einzelfall bleiben, muss man abwarten.
Nun, es gibt auch z. B. Biologie- und Psychologie-Bachelor, die so z. B. im Vergleich mit einem FH-Bachelor garantiert nur verhältnismäßig schlecht bezahlte Jobs finden. Bzw. bei Bio findet man ohne Promotion generell kaum einen Job.
Kenne einen Biologen, der sich nun mit um die Digitalisierung der Schulen kümmert. Ein Jurist hatte im Studium damit genau soviel zutun wie ein Biologe. Andere brauchen den Abschluss in der Hauptsache für das Visitenkärtchen für ihre Arbeit in einer Partei, wo ein Juristen-Bachelor sicher auch für viele Dinge reicht bzw. wg. der vielen Juristen dort immernoch besser als z. B. ein Bio-Bachelor ist.
notting
Ich sehe kaum Beschäftigungsmöglichkeiten für so einen Bachelor. Natürlich könnten sie als Sachbearbeiter für einfache rechtliche Sachverhalte eingesetzt werden. Aber diese Chance hätten sie auch ohne diesen Bachelor.
Ja das hatte ich ja angerissen, aber ich werde diesen Geschmack von "Trostpreis des Jurastudiums" nicht los und frage mich ob das Personaler wirklich "beeindruckend" oder "ausreichend" finden.