Social Media – die besten Beiträge

Erpressung, online?

Liebe Community,

ach, wo soll ich anfangen.
Ich war auf Discord unterwegs und wurde von einer netten Frau angeschrieben. Wir haben uns gut verstanden, so schien es zumindest. Sie hat nach einem Photo meines Gesichtes gefragt. Also haben wir auf Telegramm weitergeschrieben, wo ich dachte, dass keine Screenshots möglich sind.

Also schickte ich ihr ein Foto. Danach wollte Sie mein Instagram haben. Ich hab es ihr gegeben und sehe, ein neuer Account hat mich angefragt. Ich nehme Sie an. Kurz danach hat sie mich blockiert.

jetzt kommt das eigentlich absurde. Nun schickt Sie mir auf Telegramm ein Foto, welches 4 kleinere enthält. Eines, das mein Gesicht zeigt, das zweite ein Bild eines „Gliedes“🍆 aus dem Netz und den Screenshot, wie mein Account ihr folgen will.
Danach schickt Sie mir ein Screenshot meiner Follower-Liste. Sie sagt wenn ich bis morgen keine 50 Euro überweise, dass sie dann diese Vorlage an meine Kontakte schicke.

das Ding ist, die allermeisten meiner Kontakte sind privat. Das heißt, sie müsste erstmal angenommen werden, um ihnen ein Foto zu schicken. Das wird wohl nicht passieren. Es gibt aber sicher auch ein paar öffentliche, oder vielleicht wird sie doch angenommen.
Die Frage: Was soll ich jetzt tun?
ich könnte das Geld überweisen? Aber das will ich eben nicht.
das Ding ist ja, es ist nichtmal mein Glied, das einzige, was es authentisch macht, ist, dass ich ihr folgen wollte und sie das gescreenshotet hat.
Ich bitte um Rat haha

mfg

Internet, Social Media, Straftat

Tiktok zeigt meine Videos nicht mehr auf der FY an?

Abend,

Ich poste seit einigen Tagen auf Tiktok Highlight Videos von meinen Karrieremodus Spielen und wie ich diese selbst kommentiere (spielt aber such keine Rolle). Das erste Video hatte noch kein Gameplay, kam daher auch nicht so gut an. Aber Video 2 und vor allem Video 3 gingen "viral". Bei letzterem kommen auch noch nach ein paar Tagen Likes und Kommentare rein, sind jetzt ca. 12k Aufrufe und um die 550 Likes. Dann habe ich Video 4 hochgeladen, kurz danach aber mit "Löschen und bearbeiten" reposted, weil ich noch etwas ändern wollte. Dieses Video bekam dann zu meiner Überraschung kaum noch Klicks. Auch die nächsten Videos hatten kaum Interaktionen. Bis ich jetzt über die Analya herausgefunden habe, dass alle Videos ab Video 4 nicht mehr auf der For YouTube angezeigt wurden, kein einziges Mal. Ich (und v.a. ChatGPT) dachte, dass zum einen am Löschen und sofortigen reposten, an den selben Hashtags und Überschrift bei jedem Video oder dem gleichen Verein, den ich spielte, lag. Also habe ich eine neue Karriere gestartet, neue Überschrift und andere, weniger Hashtags. Als Location habe ich die selbe wie beim "viralen" 3. Video genommen. Aber auch das nützt nichts, keine Aufrufe, und wenn, dann nur über Profilbesuche.

Woran liegt das und was soll ich jetzt machen? Am Content selbst kann es ja kaum liegen, das hat ja das eine Video gezeigt, in dem es auch viele weitesgehend positive Kommentare gibt. Und jetzt habe ich auch wie gesagt eine neue Karriere gestartet für etwas Abwechslung.

Wer sich selbst ein Bild davon machen will, auf Tiktok heiße ich "lxnn176". (Soll natürlich keine Werbung sein)

Danke im Vorraus

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Darf der mich so verarschen?

Ich bin auf einem riesigen amerikanischen Server bei discord gebannt worden, weil ich mit dem Betreiber persönlich in Streit geriet (behauptete plötzlich, ich hätte gespamt, was ich gar nicht getan hatte, ich habe ihn nur gefragt wie man Admin wird und als er sagte, dafür müsste ich pro Woche 20.000 Nachrichten öffentlich schreiben sagte ich ihm, dass das fast unmöglich sei, schon fingen die Behauptungen an). Irgendwann schrieb ich öffentlich F U C K [username des Betreibers, Leerzeichen zur Badwordfilterumgehung]. Schon war ich gebannt (in diesem Server waren Bans immer direkt Permanent) und auf einem Entschuldigungsserver. Dort musste ich erst mehrere Tage warten bevor ich einen entsperr Antrag stellen durfte. In diesem musste ich mich ausführlich entschuldigen und ausführen, warum mein Verhalten falsch war usw, so eine Art Aufsatz mit Ner mindestzeichenzahl. Werde ich auch in diesem Gebannt (Entschuldigung abgelehnt), hat man überhaupt keine Chance mehr, wieder rein zu kommen. Habe ich alles korrekt getan. Als Antwort kam dann, dass meine Entschuldigung angenommen sei. Allerdings wäre ich gesperrt worden weil ich den Betreiber persönlich beleidigt hätte und bei diesem Vergehen würde man grundsätzlich nicht entsperren. Außerdem sei die Sperre durch den Betreiber selbst erfolgt. Ich fühlte mich verarscht.

Ist sowas üblich auf discord und ist das zulässig von TOS und vom Gesetz her?

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Verblödet eine ganze Generation?

Millionen von Kinder und Jugendliche konsumieren Videos mit bizarren Figuren und absurden Handlungen – mit einer deutsch sprechenden Taube fing es an. Das Phänomen nennt sich Brainrot – und ist inzwischen mehr als ein harmloser Social-Media-Trend.

Eine Taube liegt im Bett, als die Tür von drei Pinguinen mit Baseballschlägern aufgebrochen wird. „Oha, eine Schlafparalyse“, sagt die Taube mit holpriger KI-Stimme. „Das ist ein Überfall, du Penner!“, stellen die Pinguine klar. „Ich nehme den Telefonjoker und rufe die Bullen“, antwortet die Taube. Man hört die Musik von „Wer wird Millionär“ und eine Kuh mit Polizeimütze nimmt den Hörer ab und fragt: „Was kann ich gegen [sic!] Sie tun?“ „Einbrecher!“ „Wir liefern keine Eisbecher!“ „Scheibenkleister!“

Wie oft dieses Video mit dem Titel „Schlafen gehen“ schon angesehen wurde? Allein auf der Plattform TikTok

mehr als 25 Millionen Mal.

Es ist nur eines von zahllosen Beispielen für einen neuen Trend in den sozialen Medien, der damit spielt, sinnbefreit zu sein – und süchtig macht: Brainrot, übersetzt Hirnfäule, bezeichnet das Genre ständig neuer Videos von meist unter einer Minute Länge, die vor allem bei jungen Usern in Endlosschleife laufen. Im schlimmsten Fall verbreiten sie unter dem Radar extremistische Propaganda und dringen in das Unterbewusstsein von Kindern und Jugendlichen ein.

Brainrot ist ein Genre mit regionalen Ablegern: Ende 2024 tauchten erstmals Videos mit der deutsch sprechenden Taube auf. Für Daniil Obogrelov, Verkaufsleiter bei der Influencer-Agentur Enkime, bleibt das ein rätselhaftes „Phänomen“, wie er sagt.

Niemand wisse, woher die Figur kommt und was sie bedeutet, alle seien einfach auf den Trend aufgesprungen! German Brainrot war geboren.

Als die Tauben-Videos immer mehr Zuschauer erreichten, habe Obogrelov ihr kommerzielles Potenzial erkannt, die drei German-Brainrot-Creators mit der größten Reichweite bei Enkime unter Vertrag genommen und sie mit seinen Kunden vernetzt, erzählt er.

Jetzt macht die Taube auch Werbung: Mal geht sie bei Lidl einkaufen

und bewundert dort mit dem sogenannten Sparfuchs Schnäppchen, oder sie poliert beim Frühjahrsputz wortwörtlich die Preise, um zu zeigen, dass es sich lohnt, einen neuen Vodafone-Vertrag abzuschließen.

Große Unternehmen zahlen Enkime hohe Beträge dafür, dass in den Videos, die ohnehin Millionen Menschen schauen, ihre Marken genannt werden. Obogrelov betont, dass sich seine Creators als Künstler sähen, obwohl sie teilweise noch zur Schule gingen und anonym bleiben möchten. Schließlich würden sie die Tauben-Videos nicht einfach durch eine Eingabe an die KI generieren, sondern alles selbst zusammenschneiden. „Die sitzen teilweise 16 bis 20 Stunden an einem einzigen Video!“

Denn bei aller Absurdität der Clips sei ein stimmiger Handlungsbogen nötig. „Es muss schon irgendwie spannend sein und braucht Sinn im Unsinn, sonst würden die Leute nicht dranbleiben“, sagt Obogrelov. Witzig und bizarr werden die Filme dadurch, dass unerwartet und kontextlos Elemente aus Bereichen der deutschen Jugendkultur eingebaut werden. Die reichen von Döner bis zur Altkanzlerin Angela Merkel („Die ist einfach Kult!“, meint Obogrelov).

Neben German Brainrot dominiert Italian Brainrot die Feeds der Kids: anthropomorphe Tiere und Gegenstände mit Italienisch klingenden Namen wie Ballerina Cappuccina (eine junge Frau im pinkfarbenen Tutu mit einer Kaffeetasse als Kopf). Die Videos bestehen meist lediglich aus einem einzigen KI-generierten Bild, das die Figur zeigt, während eine KI-Stimme erzählt, um wen es sich handelt.

Mit dem Aufstieg von Italian Brainrot wurde auch das erste Mal außerhalb der TikTok-Blase über das politische Missbrauchspotenzial dieses Trends diskutiert.

Die „New York Times“ berichtete über Videos, in denen das Krokodil-Flugzeug Bombardino Crocodilo angeblich Bomben über Gaza abwirft. Bei Muslimen sorgte der Clip mit Tralalero Tralala für Empörung,

einem Hai mit blauen Turnschuhen, in dem Allah als Schwein beschimpft wird.

Es gibt keinen Datenschutz

Wer bisher Micky Maus unautorisiert in einem Kriegsfilm auftreten ließ, musste eine Abmahnung durch den Disney-Konzern fürchten. Bei Brainrot wacht niemand darüber, was die Figuren so treiben; alles ist „open source“, also frei verfügbar und manipulierbar. „Du kannst machen, was du willst“, bestätigt Obogrelov. Genau das macht Brainrot für Extremisten so attraktiv.

Werden die Menschen verblödet?

"Übermäßiger Konsum von minderwertigen Online-Inhalten führt zu einem Abbau kognitiver Funktionen wie Gedächtnis, Aufmerksamkeitsspanne und Problemlösungsfähigkeiten sowie zu einer geistigen Erschöpfung und emotionalen Abstumpfung.“ Zudem zeigen seine Forschungsergebnisse, dass die Grenze zwischen Parodie und Realität verschwimmt.

"Du sitzt da stundenlang und guckst und guckst, aber erinnerst dich danach an nichts mehr.“

Findet ihr, dass Brainrot-Videos eine echte Gefahr sind?
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Gefährlich 55%
Nicht gefährlich 45%
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Meinung des Tages: Sollte es (strengere) rechtliche Regelungen geben, ob/welche Bilder Eltern von ihren Kindern im Netz veröffentlichen dürfen?

(Bild mit KI erstellt)

Mal hier ein nettes Bild des eigenen Nachwuchses auf Instagram, mal dort auf Facebook - auf den ersten Blick nichts ungewöhnliches. Das sogenannte „Sharenting“ ist schon lange im Trend. Aber sollten Eltern überhaupt Bilder ihrer Kinder im Netz posten dürfen?

Gefahren beim "Sharenting"

Viele Kritiker sehen große Gefahren darin, wenn Eltern ihre Kinder posten - dazu gehört etwa die Verletzung der Privatsphäre: Betroffene Kinder können nicht (mit)entscheiden, ob und was von ihnen veröffentlicht wird - und genau diese Inhalte bleiben oft für immer im Netz.

Derartige Bilder können später auch verwendet werden, wenn es um Cyber-Mobbing geht. Sie könnten den betroffenen Kindern peinlich sein und gegen sie verwendet werden.

Ein besonders großes Augenmerk liegt auf dem Punkt, der für viele der größte in der Kritik ist: Missbrauch der Inhalte - Täter könnten Bilder in sexualisierten Kontexten weiterverbreiten.

Auch Cyber-Grooming ist ein riskanter Faktor: Fremde können gezielt Kontakt mit Kindern aufnehmen, wenn noch weitere Infos über diese verbreitet werden.

Verteidigende Argumente

Die dagegen sprechenden Argumente sind vielfältig und überzeugend. Da stellt sich natürlich die Frage, weshalb so viele Eltern weiterhin ihre Kinder ins Netz stellen. Die Antwort - Fotos sind für viele Familien ein Weg, schöne Momente festzuhalten und mit Familie & Freunden zu teilen – gerade wenn sie weit entfernt wohnen. Durch das Teilen entsteht eine emotionale Nähe und Verbundenheit. Manche gehen so weit, den digitalen Abdruck als Teil ihres Familienalltags zu sehen.

Unsere Fragen an Euch:

  • Worauf sollten Eltern/worauf würdet Ihr als Elternteil achten, wenn es um das Posten des Kindes im Internet geht?
  • Sollte es hier konkrete rechtliche Vorschriften geben, die das untersagen/erlauben, bzw. eingrenzen?
  • Wie hoch schätzt Ihr die Tragweite der Zweckentfremdung von Kinderbildern im Netz ein?

Wir freuen uns auf Eure Antworten.

Bitte achtet auch bei einen so kontroversen und sensiblen Thema auf unsere Netiquette.

Viele Grüße!

Euer gutefrage Team

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Eltern sollten generell keine derartigen Bilder posten dürfen 56%
Eltern sollten nur teils derartige Bilder posten dürfen 17%
Eltern sollten derartige Bilder immer posten dürfen 14%
Ich habe eine andere Meinung 13%
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