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Europäische Monarchien: Beteiligen sich Monarchen an den Wahlen?

Sofern man die Auffassung vertritt, ein Staatsoberhaupt solle, im Gegensatz zum Regierungschef, rein repräsentative Aufgaben wahrnehmen und gleichsam als lebendes Staatssymbol über den Parteien stehen, ist die parlamentarische Monarchie eigentlich eine Ideallösung - der betreffende Monarch wurde sein Leben lang auf die repräsentative Rolle vorbereitet, er geht nicht aus einer Wahl, und damit auch nicht aus einem Wahl-Kampf hervor, er ist in keiner Partei, wird von keiner Partei vorgeschlagen, und wird somit tatsächlich auch keiner Partei zugerechnet.

Mir stellt sich nun die Frage: beteiligen sich Monarchen überhaupt als Wähler an nationalen, regionalen und kommunalen Wahlen? Wirft z.B. die britische Königin, wenn in London der Oberbürgermeister gewählt wird oder das britische Unterhaus, einen Wahlzettel in die Urne und verhält sich damit als "erste Bürgerin ihres Landes"? Oder ist sie in diesem Sinne gar nicht "Bürgerin", und das Wahlrecht ist ihr sogar verwehrt, um wirklich jede Spekulation auszuschließen, welche Partei oder welche Kandidaten sie bevorzugt?

Bei dieser Gelegenheit eine Zusatzfrage: dürfen sich die Mitglieder des britischen Herrenhauses ("House of Lords") und vergleichbarer Erster Kammern der Parlamente in Monarchien überhaupt an den Wahlen zum jeweiligen Unterhaus beteiligen?

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Ehrliche Gründe warum es besser sein kann einer stabilen Monarchie treu zu sein als einer Demokratie, wie diese heute in Deutschland?

Hier einige Vor- und Nachteile einer Monarchie:

Vorteile:

1.) politische Entscheidungen können wesentlich schneller und flexibler getroffen werden.

2.) der Monarch kann leichter langfristig planen und politisch handeln, weil er im Gegensatz zu einigen demokratischen Politikern nicht auf eine Wiederwahl angewiesen ist. -> er kann auch mal kurzfristig unpopuläre Entscheidungen treffen.

3.) politische Entscheidungen sind im Idealfall aus einem Gesamtkonzept genommen, d.h. sind mit bereits bestehenden Gesetzen und Regeln im Einklang. In der Demokratie ist es häufig so, dass wechselnde Regierungen nur Teilaspekte eines Bereich neu regeln und dadurch der gesamte Bereich nicht einheitlich und vllt sogar widersprüchlich werden kann.

Nachteile:

1.) Volk hat keine Möglichkeit, die Politik mitzubestimmen.

2.) Es hängt allein vom Charackter des Monarchen ab, ob es gerechte und friedvolle Politik gibt.

3.) Der Monarch hat sehr wahrscheinlich nicht über alle politischen Themen ausreichende Kenntnisse und ist deshalb leicht beeinflussbar von seinen Beratern, die eventuell nur ihre eigenen Interessen verfolgen.

4.) Es kann sein, dass das Volk von einem Monarchen regiert wird, den das Volk mehrheitlich schlecht findet. Es kann dagegen aber nichts machen

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