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Woher weiß ein (ausländischer) Staat, in dem man sich aufgehalten hat, dass bzw. wann man ihn wieder verlassen hat?

Über Neujahr war ich zum ersten Mal in meinem Leben in den USA. Bei der Einreise wurde mir ein Urlaubsvisum über 90 Tage ausgestellt, obgleich ich nur eine Aufenthaltsdauer von ca. einer Woche in den USA hatte. Mittlerweile bin ich wieder in Deutschland.

Als ich in die USA eingereist bin, hat mich der US-amerikanische Grenzbeamte ( United States Citizenship and Immigration Services / USCIS) explizit darauf hingewiesen, dass ich vor Ablauf der 90 Tage die USA wieder verlassen haben muss, sonst würde ich große Probleme bekommen und nie wieder in die USA einreisen können.

Deshalb frage ich mich nun, wie bzw. durch was die US-amerikanischen Behörden wissen, dass ich ihr Land wieder verlassen habe.

Zuerst habe ich beim Check-in in den USA vor dem Rückflug nach Deutschland eine Mitarbeiterin der Airline gefragt. Sie meinte, die Airline sei ein privates Unternehmen und hat mit dem Staat nichts zu tun. Sie wusste die Antwort nicht. Dann bin ich durch den Security check bei der TSA (Transport Security Administration) gegangen. Der Angestellte dort meinte, die TSA würde nur dafür sorgen, dass die Sicherheit im Flugzeug gewährleistet sei (keine Waffen, Bomben, etc. an Bord). Mit der Immigrationsbehörde hätten sie absolut nichts zu tun, sodass auch er mir nicht weiterhelfen konnte. Als ich in Deutschland gelandet bin, habe ich den deutschen Grenzbeamten gefragt. Dieser wusste es auch nicht, schließlich sei er ein deutscher Grenzbeamter und kein US-amerikanischer, so sagte er.

Durch wen oder was weiß ein Staat/ die entsprechende Behörde (in diesem Fall die USA), dass eine Person mit nur temporärer Aufenthaltsdauer (z.B. so wie ich als Tourist) den Staat wieder verlassen hat und sich dort nicht länger als die genehmigte Aufenthaltsdauer aufhält?

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Studium - Medizin oder Jura?

Hey Leute, ich habe keine Ahnung was ich studieren soll.

Interessieren tu ich mich für Medizin und Jura. Für Medizin sogar noch ein bisschen mehr... Das Problem ist nur, dass ich wegen meines NC auf Medizin 7 Jahre warten müsste, während ich Jura sofort studieren könnte.

Ich glaube irgendwie schon, dass Jura sich für mich lohnen würde, weil ich gern Sachen analysiere, darüber nachdenke und dann versuche, für einen Standpunkt zu argumentieren. Darüber hinaus liegt mir der Umgang mit Sprache einfach total und (ohne angeben zu wollen) behaupte ich mal, dass ich was Rhetorik angeht echt gut bin. Auch stelle ich es mir total spannend vor, Mandanten zu vertreten, für deren Rechte einzustehen oder auf der anderen Seite als Richter über Recht und Unrecht zu urteilen. Ich würde also sofort mit dem Jurastudium beginnen...

...wenn ich mich nicht mindestens genauso sehr für die Medizin interessieren würde.

Rational gesehen sollte ich natürlich Jura studieren, weil ich sieben Jahre früher zu arbeiten beginnen kann, als wenn ich Medizin studieren würde. Aber mir geht es nicht um eine tadellose Karriere oder um viel Geld. Mir geht es darum, auch noch in 20 Jahren sagen zu können, dass der Beruf, den ich gewählt habe, noch immer der richtige ist und mich erfüllt und mir Spaß bereitet.

Meine größte Angst ist, dass ich mir durch das Jurastudium irgendetwas tolles und erfüllendes verbaue, das ich hätte haben können, wenn ich gewartet und Medizin studiert hätte und eines Tages Arzt wäre.

Medizin ist für mich super interessant, und im Moment komme ich, da ich als Rettungssanitäter RTW fahre, sehr intensiv damit in Berührung. Und je mehr ich mich damit beschäftige, desto größer wird der Wunsch, selber einmal Arzt zu sein. Auf der anderen Seite steht eben die Tatsache, dass ich (glaube ich) mit Jura erfolgreich sein kann, ich aber Angst habe, dass mir dadurch etwas tolles entgeht, und bei Medizin hab ich Angst zu versagen und wertvolle Zeit (14 Wartesemester!) verloren zu haben.

Vor Medizin habe ich wegen einiger Freunde Angst, die nur noch am Lernen sind und teilweise 3 Bücher mit je 1000 Seiten vor sich liegen haben, vor Jura wegen Horrorgeschichten, die man im Netz findet, wobei ich glaube, dass ich Jura doch irgendwie hinbekommen könnte, da mir das Problematisieren, Argumentieren und analytische Denken einfach liegt.

Und dennoch möchte ich, wenn ich ehrlich und aus tiefster Seele spreche, eigentlich doch Medizin studieren. Jura wäre lediglich die traurige Alternative. Auch wenn das Medizinstudium eine lange Wartezeit bedeutet und keine Sicherheit besteht, das Studium auch zu schaffen. Ich hätte bloß Angst, es dann nicht zu schaffen und 7 Jahre umsonst gewartet zu haben.

Ich weiß nun nicht was ich machen soll... Zumal mittlerweile auch psychische Probleme hinzukommen, da ich mir wie ein Versager vorkomme, weil ich so planlos bin und keine Ahnung habe, wie meine Zukunft aussehen soll.

Was würdet ihr an meiner Stelle machen?

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