Fiktive Geschichte:
Ein Kind hat chronische Symptome, ein Glubusgefühl im Hals, selten Schluckstörungen und Weiteres, die sich nicht abzuschwächen scheinen.
Es könnten theoretisch Krebssymptome sein, denn man weiß es ja nicht. Zumindest sind sie als solche aufgelistet.
Die Streptokocken, die vor Wochen und Monaten geheilt wurden, können jedenfalls nicht mehr dafür verantwortlich sein, weshalb eine weitere Untersuchung dringend nötig wäre. Am besten ein CT oder so etwas in diese Richtung.
Die Mutter allerdings fährt mit dem Kind nicht zum Arzt und sagt ihm stattdessen: "Theoretisch könnte das Krebs sein, wissen tut man das nie. Aber ich glaube, es ist keiner."
Die Mutter hat keinerlei medizinische Bildung und durch Untersuchungen wurde nichts ausgeschlossen, weil sie nicht erfolgten.
Das Kind darf nun schön warten, ob es verreckt oder ob sich der Zustand verschlimmert, um zu wissen, ob es Krebs ist. Passiert in den nächsten Monaten (oder Jahren) nichts, Glück gehabt.
Wie nennt man diese Art von Kindeswohlgefährdung? Gehört das zu Vernachlässigung, obwohl das Kind mit Essen, Kleidung und Spielsachen gut versorgt ist?
Wäre das ein Fall für das Jugendamt, das evt. das Sorgerecht entziehen könnte?