Integration – die besten Beiträge

Wie kann ich mich in die Gemeinschaft einbringen?

Hey, Ich war in der weiterführenden Schule noch nie so wirklich beliebt. In der 5. kam ich gut damit klar und kam auch mit allen gut zurecht, in der 6. habe ich dann echt gute Freunde gefunden, aber mit einer mache ich offiziell nichts mehr (fragt nicht wieso) und irgendwie mache ich nicht mehr so gerne etwas mit der anderen. Vorallem verstehe ich nicht, dass jeder versucht sie einzubringen (sie versucht nicht wirklich in die Gemeinschaft zu kommen und ihre Mutter hatte einen Schlaganfall, deshalb geht es ihr nie so gut) und ich werde von allen ignoriert. In der 7. fand ich das schon nicht so wirklich gut, aber mittlerweile (in der 8.) geht es mir echt schlecht, weil ich echt keine richtigen Freunde in der Schule habe. Ich fürchte, das liegt teils daran, dass ein Mädchen aus der Klasse mich vor den anderen oft beleidigt und wenn ich mich dagegen wehre und andere es mitbekommen, macht es mich auch nicht gerade beliebt (wie z.B neulich: ich föhne mir nach dem schwimmunterricht die Haare und sie sagt: "Stoß dir den kopf, stoß dir den Kopf" daraufhin sage ich: "damit ich deine inteligenz erreiche?!") aber ich möchte mich ja nicht grundlos beleidigen lassen und nichts dagegen sagen! Ich versuche immer wieder mich in die Klassengemeinschaft einzubringen, aber wenn ich mich in Gruppen mit anderen unterhalten möchte, werde ich nie in das Gespräch einbezogen (bzw. meine Beiträge). Habt ihr vllt tipps, wie ich mich in die Gemeinschaft einbringen, gemocht werden und vllt auch gute Freunde finden kann? Danke schonmal im Vorraus <3

Gemeinschaft, Integration

Bin ich integriert?

Erstmal Hallo,

ich habe ein kleines Problem, dass mich seit langem beschäftigt. Ich bin, wie viele hier in Deutschland, ein Türke. Ich nenne mich Türke, weil ich kein Deutscher werden kann - mir macht es den Eindruck, als würde es die Gesellschaft nicht wollen.

Ich bin 18 Jahre alt, sowohl meine Mutter als auch mein Vater sind Türken. Bin hier aufgewachsen, in Deutschland geboren und habe hier die Schule besucht.

Ich fühl mich hier in Deutschland nicht wohl, nicht weil es Deutschland ist, sondern weil viele hier in Deutschland mich, den Türken, nicht wollen. Die, die öffentlich sich für Migranten aussprechen, meistens Wirtschaftsprofessoren, tun das doch nur, wegen dem Fachkräftemangel - als Wirtschaftsgut werden wir betrachtet, nicht als Menschen, die hier leben, arbeiten und in einer Demokratie leben (wollen).

Mann muss sich immer rechtfertigen. Ich wollte Deutscher werden, ich habe es versucht, aber die Deutschen, Ihr, wolltet es nicht. "Ich bin Deutscher", habe ich gesagt - "Du hast dich gut integriert", habt Ihr gesagt.

Nach einer aktuellen Studie, aber auch ältere Studien, beweisen, dass Türken sich Deutsche Freunde wünschen, aber deutsche Jugendliche denken überwiegend schlecht über Türken. Ich bin es leid. Ich war ein Deutscher, wollte ein Deutscher werden - Ihr wolltet mich nicht. Jetzt bin ich ein Türke - der Türke, über den IHR schlecht redet, der nationalistische Türke.

Ich werde bald in die Türkei ziehen, wie viele andere tausend junge Türken auch. Wir haben auch ein Land, vielleicht werden wir dort akzeptiert - als Türke. Keine Diskriminierung, keine Debatte im Fernsehen über Migranten, kein Hetzen auf Türken.

Also, jetzt hat die Gesellschaft das, was sie sich wünscht - einen Türken! Meine Frage, das ist mir wirklich sehr wichtig, also: bin ich gut integriert? Wenn nein, was habe ich falsch gemacht und was kann ich in Zukunft besser machen? Österreicher werden?

Vielen Dank.

Schule, Türkei, Deutschland, Ausbildung, Schüler, auswandern, Integration, Migranten, Türken

Integration! Aber wie? Einzige Türkin in der Klasse

Hallo,

ich hoffe, es gibt hier Personen, die mir ihre Erfahrungen mitteilen können. Und zwar geht es um meine Tochter, die in ein katholisches Gymnasium geht. Sie ist die einzige Türkin in der Klasse. Schon dreimal hat sie sich in der Schule mit deutschen Freundinnen verabredet, die dann telefonisch abgesagt haben. Hmmh, finde ich schon komisch. Ich denke mir da, dass die Eltern dazwischen gefunkt haben. Sie hat auch gar keine Lust mehr, sich mit ihnen zu verabreden. Ich schätze, dass sie es verstanden hat. Auch zu Geburtstagen wurde sie nur einmal eingeladen.

Bilde ich mir das nur ein? Kaum! Was meint ihr denn? Wäre eine Klasse mit anderen Türken -also ein städtisches Gymnasium besser? Gibt es hier Türken mit ähnlichen Erfahrungen?

Wir sind modern und meine Tochter darf alles mitmachen und trotzdem passiert so etwas bei 11-Jährigen? Finde ich schon krass.

Die Kinder werden ja älter, die Vorurteile reifen weiter-dank der Eltern- und mein Mädchen allein gegen 30 Kinder. Und, sie musste sich schon einige Kommentare anhören, die zwar nicht direkt an sie gerichtet waren, aber trotzdem sie als Türkin betrafen. Das sind die üblichen Verdächtigen: "Türken klauen immer!" "Moslems sind voll schlimm!" Im Kindergarten war das noch anders. Da war sie sehr beliebt und wurde von den deutschen Jungs angehimmelt :)

Klar wird sie diese Sprüche im Laufe ihres Leben öfter zu hören bekommen. Aber, mit mehreren Türken in der Klasse müsste sie sich das nicht so zu Herzen nehmen.

Was meint ihr?

Kinder, Schule, Erziehung, Mädchen, Teenager, Eltern, Integration, Türkin, Vorurteile

Angst die Deutsche Sprache zu vergessen

Hallo Zusammen,

ich lebe seit 11 Jahren in Deutschland (mit 23 bin ich nach Deutschland ausgewandert). Ich lebe hier mit meiner Freundin aus meinem Heimatland zusammen (ich habe sie hier in DE vor 3 Jahren kennengelernt). Vor einigen Monaten hat sich eine Art Angst in meinen Kopf gepflanzt, nämlich, dass ich die Deutsche Sprache irgendwie verlenen werde, weil wir mit meiner Freundin zu Hause nur unsere Muttersprache sprechen. Ich denke immer häufiger daran, dass wenn wir mal Kinder bekommen und dann man eben weniger privates mit anderen (Deutschen) unternimmt, dass meine Deutschkenntniss nach unten wegknickt. (Z.B. 4 Wochen Sommerurlaub nur in der Muttersprache usw.).

Dann kommt noch dazu, dass ich das Deutsch beruflich relativ gut können muss. Ich bin Projektleiter bei einer großen deutschen Firma wo ich technische Projekte mit einigen Millionen Euro Jahresbudget vertreten soll, also ständig auf Mittelmanagementebene diskutieren muss. Kleinerer Sprachfehler sind zwar erlaubt (da ich Ausländer bin), aber ich muss recht schlagkräftig und präzise reden können. Ich habe irgendwie die Angst, dass wenn ich zu Hause (oder in Urlaub mit der Familie) nur meine Muttersprache nutze, vergesse/ verlerne ich mein Deutsch oder zumindest ich mich gar nicht verbessere.

Hat jemand von Euch eine ähnliche Aufstellung, bzw. "sprachliche" Trennung zwischen Familienleben und Beruf? Wie geht ihr mit so etwas um? Habt man wirklich ein solches Problem oder bilde ich es mir nur ein? Bleibt dieses Gefühl für eine Herausforderung (eine Art Angst) für ein Leben lang oder kann man es irgendwie abtrainieren?

Deutsch, Familie, Angst, Sprache, Ausländer, Integration, Migration, Phobie

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