Hartz IV – die besten Beiträge

Erbrecht für Hartz 4 Empfänger?

Meine Großeltern sind leider verstorben, die Erbmasse besteht aus einem Haus mit 2 kleinen Wohnungen. Meine Mutter und meine Tante sind die einzigen Kinder meiner Großeltern.

Beide leben von Hartz4, meine Mutter wohnt schon seit fast 10 Jahren in einer der Wohnungen und meine Tante will aber nicht in die andere Wohnung einziehen sondern will unbedingt verkaufen weil sie glaubt ordentlich Geld abstauben zu können. (Sie ist leider sehr materiell.... Geht aus Überzeugung nicht arbeiten, also die "angenehme" Art von Mensch...)

Wie sehen da die Abläufe aus?

Kann meine Mutter gezwungen werden das Haus zu verkaufen um meiner Tante ihren Pflichtteil auszuzahlen und verliert damit ihre Wohnung, sprich das Amt muss sich dann ja auch darum kümmern meine Mutter wieder irgendwo unter zu bringen?

Oder kann meine Tante vom Amt gezwungen werden in die andere Wohnung einzuziehen?

Dazu muss man leider sagen dass das Haus schon sehr sehr alt ist und die Wohnungen auch leider nicht im besten Stand sind....

Der ursprüngliche Plan meines Großvaters war dass das Haus erhalten bzw. das Grundstück zumindest in der Familie bleibt.

Gerne würden mein Mann und ich dieses Haus erben und uns ein neues kleines Häuschen auf dem Grundstück setzen um zumindest das Grundstück und so auch die Erinnerung zu erhalten... Nur meine Tante gönnt mir das nicht weil sie ihr Erbe nicht verschenken will, aber es ist doch so das man als Hartz4 Empfänger auch nur einen gewissen Anteil vom Verkaufspreis behalten darf und der Rest geht ans Amt, sprich das Amt erbt oder habe ich da was falsch verstanden?

Dazu gesagt, meine Tante hatte auch vorgeschlagen das ich das Erbe annehme und ihr dann ihren Pflichtteil auszahle obwohl sie vorher abgelehnt hat, natürlich unterm Tisch damit das Amt nichts davon mitbekommt und sie alles behalten kann....

Nebenbei gefragt, weiß jemand wie hoch der Anteil ist den meine Tante vom Verkauf behalten dürfte? Sie sagt es wären mehrere Tausend Euro...

Wäre toll wenn jemand helfen könnte, fände es wirklich schade wenn das Haus aus Habgier meiner Tante verloren gehen würde...

Familie, Recht, Hartz IV

Darf man in eine größere und teurere Wohnung umziehen wenn man bald Hartz4 bezieht?

Guten Tag!

Meine Freundin bezieht zur Zeit noch Umschulungsgehalt und ich bekomme ALG1. Beides circa noch 3 Wochen!

Wir haben ein gemeinsames Kind im Alter von 8 Monaten.

Meine Freundin wird in Mutterschutz gehen und bei mir sieht es zur Zeit auch ganz gut aus, dass ich in nächster Zeit einen Job haben werde.

Wir sind seit längerem jetzt schon auf der Suche nach einer größeren Wohnung, da wir nur in einer 60qm 2 Zimmer-Wohnung wohnen mit Baby. Zudem sind meine 2 Kinder aus meiner gescheiterten Ehe jedes 2. Wochenende und in den Ferien zu Besuch und da ist es schon sehr beengend.

Die Anträge für ALG2 sind bereits beim Jobcenter gestellt und die 2-Zimmer-Wohnung ist angegeben.

Nun ist es so, dass wir eine Wohnung bekommen könnten, NOCH KEIN ALG2 beziehen, den neuen Mietvertrag schon unterschreiben können, in die Wohnung in 4 Monaten einziehen könnten, aber die Kaltmiete wäre 130 Euro zu viel und die Wohnung ist 27qm zu groß.

Wir sind auch bereit dazu die 129 Euro mehr als die vom Jobcenter angemessene Bruttokaltmiete aus eigener Tasche selbst zahlen.

Dürfen wir den Mietvertrag nun unterschreiben, da wir noch kein Hartz4 beziehen?

Kann das Jobcenter uns ein Strich durch die Rechnung machen, wenn wir es nicht im Vorfeld mit ihnen abgesprochen haben?

Und steht uns sogar nicht eine 4 Zimmer-Wohnung zu, da meine anderen 2 Kinder auch zu Besuch öfter da sind und ich das Sorgerecht habe?

Denn dann wäre die Bruttokaltmiete nur 9 Euro zu teuer und die Wohnung nur 12qm zu groß.

Ich hoffe uns kann jemand weiterhelfen. Wir sind über jede Antwort sehr dankbar!

MfG

Umzug, Hartz IV

Ich möchte meine Familie nicht leugnen, aber befinde mich im Zwiespalt?

Hallo, ich komme aus einer sozial schwachen Familie. Auch wenn sie mir wenig intellektuelle Anreize bieten konnten, so waren sie doch stets bemüht, mich in ihrem Rahmen zu unterstützen. Sie haben jahrelang finanziell zurückgesteckt, um mir eine gute Bildung zu ermöglichen, wofür ich ihnen so dankbar bin.

Leider musste ich sehr früh feststellen, dass Bessergestellte über mich aufgrund meines familiären Hintergrundes urteilten. Als ich z.B. nach der Grundschule auf das beste Gymnasium (Privatschule) der Stadt mit einem Schnitt von 1,0 wechseln wollte, wollte uns die Schulleitung zunächst abweisen und meinten, wir hätten uns in der Adresse geirrt. Eine Hauptschule sei in einem anderen Bezirk. Ablehnen konnten sie mich natürlich nicht. Die Probleme endeten damit noch lange nicht und man versuchte mich von der Schule zu mobben. Meine Lehrer rümpften jedes Mal die Nase und streckten sie in die Luft, wenn sie mir begegneten. Klassenkameraden machten sich über mich lustig, sobald sie meinen Hintergrund erfuhren.

Ich begann zu lügen, was z.B. die Berufe meiner Eltern betraf, da ich die Abwertungen satt hatte. Ich musste lernen, dass ich nur dann akzeptiert wurde, wenn ich meine Herkunft leugnete und mir durch Lügen ein "interessanteres" Leben aufbaute. Jedes Mal, als ich versuchte die Frage nach meinen Eltern vorsichtig, aber wahrheitsgemäß zu beantworten, so erfuhr ich erneute Ablehnung, die stets damit begründet wurde, dass man sowas wie mich nicht bräuchte.

Ich denke, mein Zwiespalt wird erkennbar: Ich musste die Erfahrung machen, dass man mich nie in höheren Kreisen akzeptieren wird, wenn ich meine Herkunft nicht vollständig leugne. Auf der anderen Seite tut es mich auch so Leid für meine Familie, auf die ich manchmal unbewusst meine Gefühle und Scham übertrage. Ich fühle mich wirklich schlecht :(

Ich weiß einfach nicht, was ich tun soll. Ich möchte Erfolg haben, aber das ist scheinbar unmöglich, wenn ich meine Familie nicht leugne. Allerdings bricht es mir auch das Herz, wenn ich nun so werde, wie alle anderen, die meine Familie so abwerten. Einen Zwischenweg gibt es nicht wirklich.

Schule, Familie, Bildung, Politik, Psychologie, Hartz IV, Soziologie, Akzeptanz, Klassengesellschaft, Unterschicht, Ausbildung und Studium, Philosophie und Gesellschaft

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