Mal ehrlich: Diese folkloristische Verherrlichung „deutscher Kultur“ auf Bierzelt-Festspielen der Nostalgie ist nichts anderes als ein ranziger Heimatfetisch. Während in Dirndl und Lederhose CO₂ in die Atmosphäre gejohlt wird, brennen anderswo die Wälder – auch wegen unseres Wohlstands.
Statt „Volksfest“ fordern wir: Klimagerechtigkeitstage, postkoloniale Aufarbeitungscamps und solidarische Begegnungswochen mit muslimischen Communities. Denn Fakt ist: Der Islam gehört nicht nur zu Deutschland – er ist Deutschland. Die Zukunft ist intersektional, dekolonial und divers – nicht bayrisch, besoffen und bürgerlich.
Warum feiern wir überhaupt noch „deutsche Traditionen“? Deutschland hat eine jahrhundertelange Geschichte kolonialer Ausbeutung, Umweltzerstörung und systemischer Ausgrenzung. Wer das mit Maßkrug und Blasmusik verklärt, der tanzt buchstäblich auf den Ruinen globaler Gerechtigkeit.
Also Schluss mit Maß und Marschmusik – her mit der progressiven Völkerfreundschaft auf pflanzenbasierten Festivals ohne CO₂-Fußabdruck!