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Wie waren eure Eltern zu euch?

Ich heiße Kilian bin 20 Jahre alt und wenn ich meine Eltern mit anderen vergleiche merke ich wie schlecht ich behandelt wurde. Meine Eltern haben mich im jungen Alter schon geschlagen. Ich habe nie Geld bekommen, außer für die Schuljause und hatte Lernprobleme in der Schule und sehr schlechte Noten, trotz lernen. Andere sind im Sommer mit ihren Kindern in den Urlaub geflogen, meine nicht.

Ich durfte nie raus, außer zur Schule. Wir sind in den Sommerferien immer in Deutschland geblieben. Das meiste musste ich für meine Eltern auch erledigen: Papierkramm und mich um meine Geschwister kümmern. An meinem Geburtstag habe ich jedesmal eine kleine Torte bekommen, mehr auch nicht. Jetzt sei ich undankbar laut meine Eltern, alt und habe nicht mal eine Freundin, obwohl ich nie raus durfte! Alle haben so vieles erlebt gehabt und ich hab das Gefühl ich hätte dank meinen Eltern sehr viel Lebenszeit verloren mit nur lernen und zu Hause sitzen. 0€ auf dem Konto und nichts im Leben. Selbst Führerschein machen wurde mir nicht erlaubt, weil mir mein Geld genommen wurde.

Wie waren eure Eltern so? Hattet ihr ein gutes Verhältnis zu ihnen? Wie sah es bei euch finanziell aus? Wie war euer Vater zu euch, und was mögt ihr oder was hat euch an euren Eltern gestört?

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Meinung des Tages: Niedrige Geburtenraten, aber konstanter Kinderwunsch - wie kann die Politik dazu beitragen, Familiengründungen in Deutschland zu fördern?

(Bild mit KI erstellt)

Sinkende Geburtenrate, aber weiterhin konstanter Kinderwunsch

Die Geburtenrate in Deutschland ist zwischen 2021 und 2024 deutlich gesunken – von durchschnittlich 1,58 auf 1,35 Kinder pro Frau. Besonders niedrig liegt sie bei Frauen mit deutscher Staatsangehörigkeit (1,23), während sie bei ausländischen Frauen bei 1,84 liegt.

Dennoch hat sich der Kinderwunsch kaum verändert: Frauen wünschen sich im Schnitt 1,76, Männer 1,74 Kinder – Werte, die seit Jahren stabil sind. Daraus ergibt sich eine wachsende Differenz zwischen Wunsch und Realität, die sogenannte „Fertility Gap“. Diese Lücke wird von Bevölkerungsforschern als zentrales demografisches Problem identifiziert.

Aufschub statt Verzicht - wieso Kinderwünsche nicht umgesetzt werden

Ein zentrales Ergebnis der Studien: Junge Erwachsene verschieben die Familienplanung zunehmend. Der Anteil der 30- bis 39-Jährigen, die in den nächsten drei Jahren ein Kind planen, sank von 28 % auf 24 % bei Frauen und auf 25 % bei Männern. Die Wissenschaft spricht daher von einem „Aufschieben“ von Geburten, nicht von einem generellen Verzicht.

Als Hauptursachen gelten internationale Krisen wie die Corona-Pandemie, der Ukraine-Krieg und die Klimakrise, die mit wirtschaftlicher und persönlicher Unsicherheit einhergehen. Das Gefühl fehlender Stabilität beeinflusst dabei stark, ob und wann sich Menschen für Kinder entscheiden.

Politischer Handlungsbedarf

Bevölkerungsforscher fordern gezielte politische Maßnahmen, um junge Menschen bei der Familiengründung zu unterstützen. Verlässliche Kinderbetreuung, bezahlbarer Wohnraum und eine handlungsfähige Politik könnten entscheidend dazu beitragen, dass Kinderwünsche nicht dauerhaft aufgeschoben werden.

Die Unsicherheit über die eigene Zukunft und gesellschaftliche Entwicklungen hemmt viele potenzielle Eltern. Studien zeigen, dass die Wahrnehmung von Zukunftsperspektiven großen Einfluss auf die Entscheidung für oder gegen ein Kind hat. Bleibt das politische Umfeld unsicher, droht ein dauerhafter Rückgang der Geburten – und damit langfristige Folgen für Gesellschaft und Wirtschaft.

Unsere Fragen an Euch:

  • Wie kann Politik in Krisenzeiten (Pandemie, Krieg, Klimawandel) Vertrauen für langfristige Lebensentscheidungen schaffen?
  • Sollten finanzielle Anreize (z. B. Elterngeld, Kindergeld) ausgebaut werden, um Kinderwünsche zu fördern?
  • Ist eine Karriere mit Familie in Deutschland Eurer Meinung nach realistisch vereinbar?
  • Ist strukturierte Zuwanderung ein legitimer und sinnvoller Ausgleich für niedrige Geburtenraten?

Wir freuen uns auf Eure Meinungen.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

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