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Rente sichern während Bürgergeld Bezug?

Hallo an alle,

ich befinde mich gerade in einer... bescheidene Lage um es nett auszudrücken. Ich habe die letzten Jahre eine schulische Ausbildung gemacht. Am Ende dieser Schulischen Ausbildung wird ein Praktikum absolviert. Das fing bei mir August letzten Jahres an. Währenddessen habe ich auch Gehalt bekommen was mit Bürgergeld aufgestockt wurde, weil es sonst nicht gereicht hätte.

Das Praktikum endete nach 8 Monaten, also Ende März. Der Betrieb wollte mich übernehmen. Meine Abschlussprüfung war Anfang Mai, mein Arbeitsverhältnis dort fing dann am 7. Mai an. Im April habe ich den kompletten Satz an Bürgergeld bekommen, da ich in dem Zeitraum von der Arbeit freigestellt wurde um mich auf die Prüfung vorzubereiten (und weil mein Praktikumsvertrag eben nur bis ende März festgelegt war)

Jetzt zum Problem: Ich werde bald gekündigt. Sie waren sich wohl doch von Anfang an nicht sicher ob sie mich übernehmen wollen. Eine Arbeitskollegin wurde vorgeschickt um mir "die gelbe Karte" zu geben (obwohl die Chefin im Haus war, die mir ja sowas eigentlich zu sagen hat) Mir wurde nichtmal richtig gesagt zu wann die Kündigung dann kommen wird. Wahrscheinlich ist es jetzt ende Juli (ich bin bis ende Oktober in der Probezeit)

Ich stehe schon mit dem JobCenter im Kontakt und hatte Montag auch einen Beratungstermin wie ich jetzt am besten weitermache.

Mir wurde gesagt ich solle mich kündigen lassen, damit ich keine Schwierigkeiten mit einer Sperrzeit bekomme. Dann könnte ich ALG beantragen welches zur Not mit Bürgergeld aufgestockt werden kann. Dann könnte ich auch einen Gutschein für ein Berufscoaching bekommen. Der Beruf den ich jetzt mache ist absolut nichts für mich, ich habe das nur durchgezogen damit ich wenigstens eine Ausbildung in der Tasche habe. Der damit verbundene stress hat mich so mitgenommen, dass ich Gedächtnisrisse erlitten habe und nicht mehr essen konnte, ich musste da also so oder so raus um nicht noch mehr schaden zu nehmen.

Jetzt ist mir erst nach dem Gespräch aufgefallen, dass ich ja gar keine 12 monate eingezahlt habe. Mein Praktikum ging 8 Monate und wenn die Kündigung Ende Juli kommt habe ich nur 11 Monate eingezahlt. Im April wie gesagt habe ich garkein Gehalt bekommen, sondern das Bürgergeld.

Also steht mir kein Arbeitslosengeld zu, sondern "nur" das Bürgergeld.

Ich habe jetzt Angst, dass mir dadurch dieser Gutschein für das Berufscoaching nicht bewilligt werden kann (ich weiß nicht ob man sowas nur bekommt wenn man ALG bezieht)

Und ich habe Angst dass ich nicht schnell genug einen neuen Job finde um in die Rente einzuzahlen, was bei Bezug von Bürgergeld ja nicht passiert.

Ich bin schon 25 und das war jetzt das erste Jahr in meinem Leben in dem ich gearbeitet habe... Und wahrscheinlich komme ich um eine neue Ausbildung nicht herum, da es mit dieser Ausbildung nur sehr wenige Alternativen Berufe gibt die ich ausführen könnte. Ich bin natürlich schon auf der Suche nach Jobs, was mir aber durch meinen psychischen Zustand erschwert wird.

Ich habe keine Ahnung wie ich mich mit diesen Aussichten gut genug absichern kann.

Generell macht mir die ganze Lage ziemlich zu schaffen, da ich wie gesagt psychisch gerade auch komplett am ende angekommen bin und einfach nicht weiter weiß.

Ich habe Angst dass mir dieser Mist die komplette Zukunft verbaut, und ich mich ewig in diesem Kreis aus stress drehen muss.

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Ist es schlimm alles in Hierarchien einzuteilen?

Ich teile alles in Hierarchien ein. Ganz unten wäre der Obdachlose. Dann der Behinderte, Kranke der nicht Arbeiten kann und auch andere Bürgergeldempfänger. Dann der Hilfsarbeiter, dann der Geselle, der Ausgebildete, dann der Meister, Handwerksmeister etc. dann der Akademiker, und dann weiter oben Manager und Chefs. Auch dort gibt es eine Hierarchie. Ganz ganz oben die reichsten der reichsten, Elon Musk, Trump, Jeff Bezos etc.

Und ich Bewerte wirklich alle nach ihrem Beruf, ihren Status, und Erfolg in der Gesellschaft. Nicht nach irgendwelchen Mitmenschlichkeit Empathie oder so. Sondern wirklich Karriere, Hierarchie, Geld und Status.

Darum fühle ich mich auch so Wertlos, weil ich relativ unten in der Hierarchie bin, durch meine Behinderung, nur Obdachlose sind noch weiter unten.Mein Selbsthass ist immens.

Aber die Gesellschaft ist ja auch so, dass sie alles in Hierarchien teilt, und wer keine tolle Karriere hat, und nicht gesund ist, gilt ja auch oft als nichts, oder?

Ich behandle einen reichen erfolgreichen deutlich besser als einen Hilfsarbeiter, oder gar Obdachlosen. Bei Obdachlosen, schaue ich sie nichtmal in die Augen, und gehe schnell vobrei.

Hilfsarbeiter stehen leicht über mir als Erwerbsunfähiger Behinderter, also vielleicht leichter respekt. Ausgebildeter mehr respekt, Akademiker grosser Respekt. Ein erfolgreicher CEO würde vor mir stehen? Totale Unterwürfigkeit und Lobpreisungen.

Ist das normal so zu denken?

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