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Arbeitgeber will mich abziehen (ich heul gleich)?

„Mein Arbeitgeber hat mir 37,61 € vom Lohn abgezogen wegen Arbeitskleidung/PSA. Ich habe die Ausrüstung noch und wollte sie zurückgeben. Er sagt aber, nach 3 Wochen sei das nicht mehr ‚unmittelbar‘ und daher bekomme ich das Geld nicht zurück. Ist das rechtens?“ Auch wenn es nur 37€ sind bin ich extrems auf das Geld angwiesen, leider.. Wer hat Recht? Er oder Ich? Bei weiteren Fragen gerne fragen.. Und was soll ich jetzt tun wenn er mein geld nicht gibt

Meine Nachricht an den Arbeitgeber:

Ich habe an 2 Tagen jeweils 8:00–17:00 Uhr gearbeitet, also 16 Stunden. Bei 15 € pro Stunde ergibt das 240 € brutto.

Ausgezahlt wurden mir nur 151 € netto. Das passt eher zu Steuerklasse 6 als zu Steuerklasse 1.

Außerdem wurde 37,61 € für persönliche Schutzausrüstung (Sicherheitsschuhe + Hose) abgezogen.

Im Ausgabebeleg steht aber:

„Für die Schutzausrüstung fallen keine Kosten an. Ich verpflichte mich jedoch im Falle eines Ausscheidens innerhalb von 6 Monaten, die Schutzausrüstung unmittelbar nach dem Austrittsdatum zurückzugeben. Andernfalls ist der Arbeitgeber berechtigt, den Warenwert abzüglich der beschäftigten Monate einzubehalten.“

Da ich die Ausrüstung zurückgeben möchte, sehe ich keinen Grund für einen dauerhaften Einbehalt.

Antwort des Arbeitgebers:

Die PSA wurde nicht unmittelbar (innerhalb von ein paar Tagen bis max. 1 Woche) zurückgegeben, daher wurde der Betrag einbehalten. Eine Rückerstattung ist nicht mehr möglich.

Meine Reaktion:

In keinem meiner Dokumente oder im Ausgabebeleg steht etwas von „ein paar Tagen bis max. 1 Woche“. Dort steht nur, dass ich im Falle eines Ausscheidens innerhalb von 6 Monaten die Ausrüstung zurückgeben muss. Eine einwöchige Frist finde ich nirgends. Bitte nennen Sie mir die konkrete Stelle im Vertrag, falls es diese geben sollte.

Antwort des Arbeitgebers:

Es geht um ein Ausscheiden innerhalb von 6 Monaten, nicht um die Rückgabe der PSA.

Da die PSA nach über 3 Wochen nicht zurückgegeben wurde, kann nicht mehr von „unmittelbar“ die Rede sein.

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Wieso wird man als Arbeiter im Supermarkt herumkommandiert/angemeckert und nicht vernünftig mit einem geredet?

Hallo,

ich arbeite seit ca. 5 Monaten bei NETTO neben meinem Studium und mir ist immer der merkwürdige Umgang mit den eigenen Mitarbeitern aufgefallen. Als ich angefangen habe, waren die Kollegen schon gestresst mir Sachen zu erklären, oft nur knapp und schnell, weil sie selbst was zu tun haben. Man hat nie mal eine richtige Einführung bekommen, die den Markt logisch erklärt, sondern immer nur was man jetzt tun soll.

Auch wenn man Fehler macht, neigen fast alle dazu patzig zu werden, also strenger Ton und Stress machen. Ich meine das Leben für jeden dort wäre viel entspannter, wenn man normal, wie Menschen, mit einander reden würde. Ich möchte meinen Job vernünftig machen, also wenn ich einen Fehler mache, kann man dies sachlich erklären und dann verbessere ich mich.

An die, die in Supermärkten arbeiten, beobachtet ihr dasselbe? Die meisten Mitarbeiter bei uns sagen, dass mein Markt schon ein sehr guter ist im Vergleich zu denen in der Umgebung.

Insgesamt ist die Arbeit in einem Supermarkt nicht schlecht, finde ich. Wenn man gut verdienen würde, nicht ein so großer Personalmangel wäre und ganz wichtig: die Mitarbeiter vernünftig und freundlich wären, dann könnte dieser Job sogar wirklich Spaß machen. Es ist ein so elementarer Beruf, wir leben in einem der reichsten Länder der Welt, und doch ist die Arbeit in einem Supermarkt automatisch prekär. Eine komische Gesellschaft in der wir leben...

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