Ich, weiblich, arbeite Vollzeit in Deutschland, Steuerklasse 3. Mein Mann arbeitet seit Juli 2023 mit Schweizer Arbeitsvertrag in der Binnenschifffahrt. Er hat keine weiteren Einnahmequellen, auch ich nicht. Wir haben ein minderjähriges Kind. Für 2023 haben wir die Steuererklärung über einen Steuerberater machen lassen und da mein Mann für 2023 teils Schweizer Einnahmen hatte (er hat wie gesagt im Juli 23 dort angefangen) hatten wir eine Steuernachzahlung in Höhe von etwa 3000 €. Der Steuerberater sagte uns, wir sollten die Erklärung zusammen machen und nicht getrennt. Mein Gehalt unterläge dem Progressionsvorbehalts. Die Steuern für 2023 haben wir ans Finanzamt nachgezahlt.
Nun habe ich wahnsinnige Angst, die Steuererklärung für 2024 zu machen. Da mein Mann das ganze Jahr 2024 gearbeitet hat, werden wir, denke ich, wohl 8000 € oder mehr nachzahlen müssen.
Das sind fast 3 meiner monatlichen Netto-Gehälter.
Nun meine konkrete Fragen:
1. Können wir für die Erklärung 2024 einen anderen Steuerberater nehmen, jemanden, der auf Binnenschifffahrt spezialisiert ist? Die Idee dahinter ist, dass wir mit jemanden, der sich richtig in dem Thema auskennt, weniger zahlen müssen. Oder wäre ein Wechsel des Steuerberaters eher kontraproduktiv?
2. Muss mein Mann bei Einzelveranlagung tatsächlich eine Erklärung in Deutschland abgeben, wenn er nur das Schweizer Gehalt hat und dort Quellensteuer zahlt?
Als Anmerkung: wir haben keine weiteren Einnahmequellen, wohnen zur Miete und führen ein normales Leben
Vielen Dank für die Hilfe!