Familie – die besten Beiträge

Ständig Familienstreitigkeiten aufgrund von Gerüchten?

Hallo,

wir sind drei Geschwister und alle verheiratet. Es ist aber so, dass wir als Familie nie gemeinsam zusammenkommen können mit den Eltern, jedes Treffen endet mit einem riesen Streit.

Ich persönlich (40 Männlich Führungskraft von Mitarbeitern) staune immer wieder, wie andere Familien zusammenkommen, gemeinsam sprechen und essen, lachen in entspannter Atmosphäre. Ich hatte auch mit meinen Mitarbeitern nie ein Problem, wir treffen uns regelmäßig zum Essen.

Doch wenn unsere Familie sich trifft, sitzen quasi alle mit Notizblöcken und Stiften bewaffnet dran und notieren sich ganz genau, was der oder die sagt. Es wird jedes Wort beziehungsweise Aussage beobachtet und dann als Mittel genutzt, sofort Gerüchte zu verbreiten und Streit herbeizuführen.

Einfaches Beispiel: Sage ich, der Nachbar mäht den Rasen in Unterhosen und lache kurz, dann läuft mein Bruder zum Nachbarn und zeigt auf mich mit dem Finger und sagt dem Nachbarn, dass ich ihn auslache und er hier den Rasen in Unterhosen mäht. Es gibt dann mit dem Nachbarn richtig Stress, wenn er bei mir vor der Türe steht und genau wissen will, warum ich ihn beleidigt habe, obwohl hier keine Beleinigung im Spiel war.

Mich rufen auch ständig (jede Woche 1x) die Eltern an und wollen wissen, warum ich z. B. das Gehalt von meinem Bruder wissen will, warum ich gefragt habe, wohin er in den Urlaub geht und welches Auto er fährt, obwohl ich diese Sachen gar nicht wissen will und diese Sachen mich auch nichts angehen und ich mich nie interessiert haben, da kein Kontakt vorhanden ist mit dem Bruder.

Was war der Grund: Meine Frau: wir haben einfach abends am tisch gesprochen und ich sagte "Schade, dass wir mit Bruder keinen Kontakt haben, wir waren mal beste Freunde, ich würde so gerne wissen, wie er lebt und ob er Kinder hat". Mehr war nicht drin.

Ein guter Freund ruft mich an und fragt, warum ich seine Frau anmachen würde, ich sagte, ich kenne Sie kaum und habe keinen kontakt. Grund: Mit meiner Frau am abend haben wir gesprochen, dass seine Frau heute schön geschminkt war bei der Betriebsfeier. Meine Frau hat ihn direkt abends angerufen und gesagt und umgedreht.

Was kann ich tun um da rauszukommen?

Liebe, Familie, Beziehung, Sex, Streit

Meinung des Tages: Niedrige Geburtenraten, aber konstanter Kinderwunsch - wie kann die Politik dazu beitragen, Familiengründungen in Deutschland zu fördern?

(Bild mit KI erstellt)

Sinkende Geburtenrate, aber weiterhin konstanter Kinderwunsch

Die Geburtenrate in Deutschland ist zwischen 2021 und 2024 deutlich gesunken – von durchschnittlich 1,58 auf 1,35 Kinder pro Frau. Besonders niedrig liegt sie bei Frauen mit deutscher Staatsangehörigkeit (1,23), während sie bei ausländischen Frauen bei 1,84 liegt.

Dennoch hat sich der Kinderwunsch kaum verändert: Frauen wünschen sich im Schnitt 1,76, Männer 1,74 Kinder – Werte, die seit Jahren stabil sind. Daraus ergibt sich eine wachsende Differenz zwischen Wunsch und Realität, die sogenannte „Fertility Gap“. Diese Lücke wird von Bevölkerungsforschern als zentrales demografisches Problem identifiziert.

Aufschub statt Verzicht - wieso Kinderwünsche nicht umgesetzt werden

Ein zentrales Ergebnis der Studien: Junge Erwachsene verschieben die Familienplanung zunehmend. Der Anteil der 30- bis 39-Jährigen, die in den nächsten drei Jahren ein Kind planen, sank von 28 % auf 24 % bei Frauen und auf 25 % bei Männern. Die Wissenschaft spricht daher von einem „Aufschieben“ von Geburten, nicht von einem generellen Verzicht.

Als Hauptursachen gelten internationale Krisen wie die Corona-Pandemie, der Ukraine-Krieg und die Klimakrise, die mit wirtschaftlicher und persönlicher Unsicherheit einhergehen. Das Gefühl fehlender Stabilität beeinflusst dabei stark, ob und wann sich Menschen für Kinder entscheiden.

Politischer Handlungsbedarf

Bevölkerungsforscher fordern gezielte politische Maßnahmen, um junge Menschen bei der Familiengründung zu unterstützen. Verlässliche Kinderbetreuung, bezahlbarer Wohnraum und eine handlungsfähige Politik könnten entscheidend dazu beitragen, dass Kinderwünsche nicht dauerhaft aufgeschoben werden.

Die Unsicherheit über die eigene Zukunft und gesellschaftliche Entwicklungen hemmt viele potenzielle Eltern. Studien zeigen, dass die Wahrnehmung von Zukunftsperspektiven großen Einfluss auf die Entscheidung für oder gegen ein Kind hat. Bleibt das politische Umfeld unsicher, droht ein dauerhafter Rückgang der Geburten – und damit langfristige Folgen für Gesellschaft und Wirtschaft.

Unsere Fragen an Euch:

  • Wie kann Politik in Krisenzeiten (Pandemie, Krieg, Klimawandel) Vertrauen für langfristige Lebensentscheidungen schaffen?
  • Sollten finanzielle Anreize (z. B. Elterngeld, Kindergeld) ausgebaut werden, um Kinderwünsche zu fördern?
  • Ist eine Karriere mit Familie in Deutschland Eurer Meinung nach realistisch vereinbar?
  • Ist strukturierte Zuwanderung ein legitimer und sinnvoller Ausgleich für niedrige Geburtenraten?

Wir freuen uns auf Eure Meinungen.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

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