Findet ihr es egoistisch Kinder zu wollen?
Ja, ich persönlich finde es in gewisserweise egoistisch.
Also auf der einen Seite kann ich verstehen wenn man Kinder bekommt damit die eigene Linie nicht ausstirbt etc aber auf der anderen Seite bekommt ja in den meisten Fällen Kinder weil man welche haben möchte und es sich wünscht möglicherweise auch in diese Elternrolle zu schlüpfen. Zudem kann man die Kinder eben auch schlecht fragen ob sie überhaupt geboren werden möchten.
Ausserdem finde ich sollte man auch hinterfragen ob man Kinder, in Bezug auf die aktuelle Politik & den Klimawandel, überhaupt noch in diese Welt setzen möchte da sie ja auch weitaus länger leben werden als man selbst und die Konsequenzen von all dem vermutlich nochmal deutlicher zu spüren bekommen werden. Auf biologische Gründe kann man sich meiner Meinung nach auch nicht wirklich stützen, immerhin ist diese Welt ohnehin schon überbevölkert.
Was ist eure Meinung zu dem Thema? Nichtsdestotrotz kann ich es verstehen wenn man sich dazu entscheidet Kinder zu bekommen, auch wenn ich persönlich nicht sicher bin, abgesehen von all dem, da ich nicht weiß ob ich in diese Mutterrolle schlüpfen und diese Verantwortung übernehmen möchte / kann.
8 Antworten
Persönliche Meinung und nur für mich gesprochen:
Sowohl Kinder als auch keine Kinder bekommen zu wollen, ist eine egoistische Entscheidung. Beides braucht lediglich vor der entscheidenden Person selbst eine Rechtfertigung. Der Rest der Welt darf sich mit dem Ergebnis zufrieden geben.
Ist es. Aber jeder der welche haben will soll sie bekommen aber sie dann auch Bedingungslos lieben.
Ich finde Kinderkriegen auch egoistisch, weil wie du schreibst, man fragt ja niemanden, man will es selber und entscheidet es. Und ungewollte Schwangerschaften sind ja wiederum ein ganz anderer Fall, aber auch hier hat man die Wahl und die Verantwortung. Es ist in beiden Fällen, egal ob gewollte oder ungewollte Schwangerschaft, eine egoistische Entscheidung, auch wenn man das Kind nicht will. Man weiß nicht, ob das Kind genau diese Eltern möchte, genau dieses Leben mit allen Schwierigkeiten, meistens ist man aufgrund der Familie zu vielen Sachen prädestiniert, leider in den wenigsten Fällen für etwas Gutes.
Und ohne jemandem nahe treten zu wollen, die allerwenigsten Eltern bieten ihren Kindern die emotionale und materielle Sicherheit, sind wirklich gute Eltern. Ich behaupte Mal ohne Statistik, dass die meisten es nicht sind.
Allein das was ich jeden Tag mitbekomme, wenn ich nur mal kurz einkaufen bin, wie die Eltern mit ihren Kinderm umgehen, ist haarsträubend.
Und ich behaupte auch mal, dass die wenigsten, die Eltern werden, sich das wirklich gut überlegt haben samt Selbstkritik und in dem sie selbst erst mal an sich gearbeitet haben, ihre Traumata geheilt haben mit allem sei es aus dem eigenen Elternhaus und deren Fehlern. Oft existiert dieses Bewusstsein nicht einmal. Leider treffen diese Entscheidungen viele aus einem rosaroten Gefühl heraus und romantisieren das.
In einer Gesellschaft der umlagefinanzierten Rente und allerei aus Steuermitteln finanzierten Dingen, wie (nur als Beispiele) Schule, Ausbildung, Studium, Straßen, Bahnen etc. ist es eher egoistisch, wenn eine Frau keine bzw. weniger als 2 Kinder bekommt, während diese Dinge in Anspruch genommen werden, da alles unter 2 nicht für den Selbsterhalte genügt.
Es gibt nichts darüber zu diskutieren. dass sich die Population bei bspw. 1 Kind pro Frau (unter westlichen Frauen sind wir derzeit bei ca.0.8) mit jeder Generation halbiert. Biologische Determinanten und Arithmetik sind von menschlichen Rechtfertigungen unberührbar. Egal, ob dir das passt oder nicht.
Ich antworte mal auf die Überschrift ist es eben dass ich Kinder zu wollen ich bin jetzt ungewollt schwanger gewesen und ungewollt Mutter also war ich schon mal nicht egoistisch weil ich ein Kind bekomme das war einfach nur Pech weil Verhütung funktioniert nicht immer und was soll bitteschön egoistisch sein ich darf nicht arbeiten gehen ich kann nicht arbeiten gehen ich habe wesentlich weniger Geld ich habe Schlafentzug ich bin gestresst genervt habe übergewicht mein Körper wird nie wieder so sein wie er war also ich finde da absolut nicht sehr günstig ist dabei aber du kannst ja gerne mal ein paar Tage auf mein Kind aufpassen schöne Woche noch
deswgen habe ich ja ,,wollen“ geschrieben, wenn man sich bewusst dazu entscheidet.
Nicht falsch verstehen, aber eine ungewollte Schwangerschaft kann man abbrechen. Warum hast Du das nicht gemacht? Zu spät bemerkt? Und dann, hart gefragt, warum gibst Du es nicht zur Adoption frei? Du schuldest ja niemandem ein Kind. Oder warum übernimmt der Vater nicht einfach die komplette Verantwortung?
Nicht in der 14 Woche ohne im Knast zu gehen erzähl kein Zeug immer diese mutmaßung
Also Gebärzwang für Frauen, spannend.
Frauen haben sich nicht ausgesucht, in dieses System geboren zu werden. Man kann sich dem ja auch schlecht entziehen. Ich kann ja schlecht auch ein Mädchen nicht zur Schule schicken, nur weil es vielleicht später keine zwei Kinder zur Welt bringt. Oder man spart sich Schulen, indem man einfach weniger Kinder bekommt.
Nach Deiner Logik bleibt nur zweifach gebären oder sich umbringen.
Inwieweit siehst Du eigentlich Männer in der Pflicht? Die bringen gar keine Kinder zur Welt, können sich nach der Geburt auch easy aus dem Staub machen - und dabei nehmen die ja auch das ganze System in Anspruch. Schon spannend, dass Du Frauen und NUR Frauen eine Verpflichtung zu Fortpflanzung aufdrückst, als ob nur ihnen das System zur Verfügung gestellt wird...
Das Rentensystem ist dem Pillenknick in den 1970ern und spätestens mit der Wiedervereinigung mehr als reformbedürftig. Das System hat funktioniert, solange es keine flächendeckende Verhütung gab. Die Grundparameter haben sich geändert, aber man denkt immer noch, man kann nach den alten Spielregeln spielen.
Wenn man die Varianten der Lebensentwürfe so grundlegend anders ermöglicht, dann kann man den Leuten schlecht einen Vorwurf machen, dass sie diese Freiheit nutzen. Dann muss man auch die Systeme dahinter ändern.