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Dilemma: Liebe oder Freundschaft?

Ich habe einen besten Freund, seit einigen Jahren jetzt schon. Er ist die liebste, lustigste, schlauste und einfach wunderbarste Person, die ich kenne und der ich so doll vertraue, wie keiner anderen Person. Wir studieren dasselbe und verbringen somit die meiste Zeit im Alltag miteinander. Jede Sekunde mit ihm genieße ich so unfassbar und ich vermisse ihn, wenn wir uns mal einen Tag nicht sehen. Ich werde auch schnell eifersüchtig auf andere Personen, mit denen er viel Zeit verbringt, aber eher, weil er ihnen dann seine Zeit widmet und nicht mir und nicht, weil ich eifersüchtig auf die vielleicht auch körperlichen Dinge bin, die er mit denen ausübt.

Wir haben schon früh in unserer Freundschaft festgelegt, dass wir nur Freunde sind und eigentlich hat sich das auch immer genau richtig angefühlt, weil ich körperlich kein großes Interesse an ihm habe und ihn aus oberflächlicher Perspektive auch nicht super attraktiv finde. Aber immer öfter kommen Gedanken, ob ich nicht doch einen riesigen Fehler mache, nur weil ich körperlich nicht so attracted bin, die emotionale Ebene zu ignorieren und mir eigentlich die beste Beziehung zu verbauen, weil ich bisher noch nie so eine unglaubliche Verbundenheit, ja vielleicht sogar Liebe, zu irgendeiner anderen Person zuvor empfunden habe. Wir scherzen auch oft darüber, dass wir eigentlich keine besser kompatible Person jemals nochmal finden werden im Leben, weil einfach alles so stimmig ist.

Ich stecke nun in so einem Dilemma, weil ich nicht mehr auseinanderhalten kann, ist es einfach nur eine intensive Freundschaft, weil mich der Gedanke der Körperlichkeit nicht anspricht oder doch wirkliche Liebe, da ich ihn ja sonst in allen anderen Bereichen unglaublich gerne hab und feiere.

Aber ich will auch nicht plötzlich eine Grenze überschreiten und es hinterher bereuen, weil dann die Freundschaft kaputt ist. Was soll ich nun tun...ihm meine Gefühle gestehen? Aber ich kann ja in keine Beziehung gehen, wenn ich weiß, dass ich an dem körperlichen Part eigentlich kein großes Interesse habe oder? Aber ich würde am liebsten jede Sekunde mit ihm verbringen... ist das noch Freundschaft? was soll ich bloß machen...help!!

Freundschaft, Liebeskummer, Psychologie, Emotionen, Liebe und Beziehung

Extrem kritikempfindlicher sehr guter Freund zieht sich nach jeglicher noch so sanfter Kritik zurück und hüllt sich in Schweigen, wie kann man man das lösen?

Ich habe einen sehr engen Freund, der als Kind wenig Aufmerksamkeit erfahren hat und immer mit der erfolgreichen jüngeren Schwester verglichen wurde.

Daraus hat sich bei ihm ein Narzissmus entwickelt, der ihm selbst das Leben und die Interaktion mit nahestehenden Menschen erschwert. Zudem hat er ADHS.

Er verzettelt sich oft bei Terminen, vergisst einen oder kann diese wegen Überstunden nicht einhalten.

Er meldet sich dann nach Ablauf des ausgefallenen Termins und zetert regelrecht über die böse Firma, die ihn da festgehalten hat. Alles Scheisse, Kacke, alle böse, alles nervig.

Er kommt dabei vor Scheuklappendenken nicht einmal auf die Idee, sich für den Ausfall des Termins zu entschuldigen oder einen Ersatztermin zu erfragen.

Stattdessen regt er sich über die ungerechte Behandlung und Verzögerung in der Firma auf, lässt seinen Frust ab und geht dann zum nächsten Termin über. Kumpels treffen, Friseur, Einkaufen...

Ich hatte jetzt mehrfach Konflikte mit ihm, da ich thematisierte, dass er nicht nur seinen Frust über die Überstunden ablassen, sondern auch mal an die Person denken soll, die er versetzt hat.

Klar kann er nichts dafür. Er redet aber immer nur von sich und ein Ersatztermin kommt erst Tage später auf Nachfrage zustande, weil er einfach seine sonstigen Termine oder Freizeitaktivitäten durchzieht.

Wenn man ihm sagt, dass man es nicht schön findet, dass Telefonate ständig ausfallen und er keine Anstalten macht, eine Alternative anzubieten, dann fühlt er sich durch diese (in seinen Augen Kritik) erniedrigt, an die Kindheit erinnert und fühlt sich schlecht.

Tagelanges Schweigen und Unterstellungen, man wolle ihn durch Kritik vernichten, wo er eh schon Stress hat, sind die Folge.

Er hat auch im Job ständig Konflikte, da er übermäßig sensibel, dann aggressiv und überzogen reagiert.

Wie würdet Ihr als enge Freundin damit umgehen? Mit der extremen Unzuverlässigkeit, der Egozentrik (er redet nur von sich und nicht wie es dem Anderen mit dem Ausfall des Telefonates oder Treffens geht) und dem eisigen Schweigen.

Er denkt immer, man will ihm was und will ihn mit Kritik zerstören.

Dabei will ich einfach nur darauf aufmerksam machen, dass auch ich unter den ausgefallenen Terminen leide.

Wir sehen uns teils nur 1-3x im Jahr, da er weiter weg wohnt.

Letzens schrieb ich ihm, dass ich seinen Rat brauche und beruflich Probleme habe. Das Telefonat fiel wieder aus, er zeterte wieder, fragte aber nicht einmal, worum es geht.

Jetzt ist er wieder gekränkt, da ich ihn drauf angesprochen habe, dass nicht nur ich immer für ihn dasein kann.

Wie würdet Ihr handeln?

Er ist im Grunde ein sehr netter, unsicherer Mensch, der laufend Überstunden macht, da er sich nach Anerkennung und Erfolg sehnt.

Sein Chef weiss aber, dass er ein sensibles Stressmännchen ist und er steigt nicht auf.

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