Emotionale Abhängigkeit – die besten Beiträge

Ist es schlimm als Erwachsene oft wie ein Kind zu fühlen und viel jünger auszusehen und zu wirken?

Hallo, ich bin ein Mädchen/junge Frau und bin 1,54m klein. Ich werde immer jünger geschätzt als ich bin. Ich bin 23 und als ich vor kurzem ein Praktikum absolviert habe, hat mich ein fremder Kollege gefragt, ob ich in der 8. Klasse bin, also sprich er hat mich auf ca. 13, 14 oder 15 Jahre geschätzt. Jemand aus meiner Bildungseinrichtung meinte mal, als ich 22 war, dass ich aussehe wie 16/17 und als ich letztens zum CT war, hat die Frau, die die Untersuchung durchgeführt hat auch gedacht, dass ich 16 bin. Im Laden musste ich auch vor einigen Monaten meinen Ausweis zeigen, als die Verkäuferin dachte, dass ich Pralinen mit Alkohol kaufen möchte. Also ich werde eigentlich IMMER minderjährig geschätzt. Das Ding ist, dass ich halt nicht nur jünger aussehe, wahrscheinlich aufgrund meiner Frühgeburt und aber auch genetisch bedingt, weil meine Mutti und meine Oma sehen/sahen auch immer jünger aus als sie eigentlich sind/waren, sondern ich auch von der Ausstrahlung jünger wirke. Ich bin halt mega schüchtern, habe eine soziale Phobie und weitere psychische Erkrankungen, die mich jünger wirken lassen und durch die ich auch oft wie ein Kind fühle. Ich bin so sozial ängstlich, dass wenn ich zu fremden Ärzten oder zu Behörden und ähnliches muss, mich nie alleine hintraue und dann nehme ich entweder meine Mama (oder auch mal Papa) mit oder meine Betreuer aus der Wohngruppe. Meine Psychotherapeutin meinte mal, dass ich eine emotionale Entwicklungsverzögerung habe, sodass ich jetzt auf dem emotionalen Stand einer Jugendlichen bin.

Ist das schlimm, dass ich auf emotionaler Ebene jünger bin, als ich eigentlich bin? In meiner Wohngruppe wurde mir das schon mehrmals vorgeworfen, wenn ich gefühlt habe wie ein junges Kind, oder mich, laut den ihrer Meinung, verhalten habe wie 12 oder gefühlt und gedacht habe wie 12.

Ich schäme mich für meine Gefühle und dass ich so bin wie ich bin.

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Wie kann man sich aus emotionaler Abhängigkeit lösen?

Ich bin seit knapp 2 Jahren in Kontakt mit einem Mann mit diagnostizierter narzisstischer Persönlichkeitsstörung (hat er mir erzählt und aufgrund seines Verhaltens passt die Diagnose auch). Am Anfang hat mir seine Fassade gefallen, er wirkte gebildet auf mich, konnte sich gut ausdrücken, war respektvoll, wirkte empathisch und interessiert.

Mittlerweile ist die hübsche Fassade so gut wie weggebröckelt und darunter zeigt sich nur seelisches Chaos und Verwüstung. Unter anderem ist er arbeitslos und Alkoholiker. Häufig motzt er rum, gibt an, fordert, hat größenwahnsinnige Ideen, will Anerkennung, Reichtum, Berühmtheit, wertet andere ab, jammert selbstmitleidig und zeigt andere typisch narzisstische Äußerungen. Auf mich geht er dabei kaum noch ein. Er hält wirklich stundenlang narzisstische Monologe, wenn man ihn lässt. Für mich ist das extrem nervig und anstrengend. Auch wenn ich ihm das schon öfter gesagt habe, scheint er es einfach nicht zu hören und ändert nichts.

Alkoholentzug hat er jetzt schon mehrmals gemacht, aber er wird sehr schnell wieder rückfällig, sobald er negative Emotionen erlebt, mit denen er nicht klarkommt, wie Wut, Angst, Trauer, Frust, Einsamkeit oder Langweile. Therapie lehnt er vehement ab.

Ich möchte mich von ihm lösen, weil er mir nicht gut tut und sich offenbar auch nicht ändert. Aber dann bekomme ich Schuldgefühle, dass ich ihn hängen lasse in seinem Elend. Außerdem merke ich emotionale Abhängigkeit zu ihm. Wenn er sich gar nicht mehr bei mir meldet, ist das für mich wie Drogenentzug, auch wenn ich mittlerweile 80% seiner Persönlichkeit furchtbar finde und nur 20% angenehm.

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Freund/Freundin erpresst Parter*in mit Kindern: Wenn Du gehst, siehst Du sie nie wieder? Was soll man tun?

Hi liebe GF-Community.

Da ich so einen Fall nie im Umfeld hatte, frage ich hier nach Meinungen, Erfahrungen. Es ist allgemeines Interesse, ich bin nicht davon betroffen.

Einer in der Beziehung hat kein Sorgerecht, es sind die Kinder vom anderen. Jetzt sagt der Elternteil mit Sorgerecht: "Wenn Du mich verläßt, darfst Du keinen Kontakt zu den Kindern halten." Es ist ein Machtspiel, Erpressung. Es geht nicht darum, dass die Kinder unter dem Partner ohne Sorgerecht leiden, im Gegenteil.

Was soll man dann tun? Das ist von ihr in beide Richtungen schlecht. Die Kinder verlieren eine Bezugsperson, die für die Entwicklung wichtig ist. Vorausgesetzt, er war gut zu ihnen. Was sich eigentlich aus der Situation ergibt, sonst müsste sie ihn ohnehin rauswerfen. Aber auch das ist nicht selbstverständlich. Aber hier geht es darum, dass jemand mit psychischer Gewalt in der Beziehung gehalten werden soll, der sich gut mit den Kindern versteht.

  • Hat ein Freund, eine Freundin von einem Elternteil die Chance, das Recht auf Kontakt einzuklagen, wenn kein Verwandschaftsgrad vorliegt und auf dem Papier kein Sorgerecht besteht?
  • Was ist ein kluges Verhalten? Ich möchte nicht in einer Beziehung leben, nur weil ich erpresst werde. Da ist nichts schönes mehr an der Beziehung.
  • Den Kindern lebt man so auch eine Lüge vor! Nichts an der Beziehung ist aufrichtig. Das kann auch für die Kinder nicht gesund sein, denke ich.

Ich tendiere dazu, das es besser ist zu gehen und dann zu versuchen, vielleicht über Freunde und Verwandte auf den Elternteil einzuwirken, ans Kindeswohl zu denken. Auch schon vor der Trennung. Wenn es vorher eine gute Beziehung gab zu den Kindern, warum sollte der Ex-Freund, die Ex-Freundin nicht weiterhin Kontakt halten dürfen? Das kann ja auch eine Entlastung für den Elternteil sein, einfach mal einen freien Tag haben, wenn jemand auf die Kinder aufpasst.

Solche Machtspiele sind sehr destruktiv, finde ich. Aber das Thema hier ist ja, was kann jemand tun, der so erpresst wird, was ist das beste für diese Person.

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