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Akzeptanz von alleine sein akzeptieren oder Partnerin finden?

Guten Tag an alle in dieser Community. Ich bin neu hier und ich habe leider einen sehr langen Text, da ich wirklich Hilfe benötige. Ich wäre sehr dankbar für all eure Hilfe, habe niemanden zum reden der mich verstehen will bitte seid nicht sauer für den langen Text 😓. Ich habe leider ein Problem was mich emotional sehr belastet seit längerem. Ich bin mittlerweile 23 Jahre alt, viele in meinem Alter aus Freundes und Familienkreis haben entweder schon eine Partnerin bzw. eine Beziehung, oder sind teils schon Verlobt/Verheiratet. Ich bin ehrlich ich hatte noch nie eine Partnerin auch wenn ich dies gerne hätte. Ich bin wahrscheinlich der einzige der nur noch alleine ist. Das schlimme ist, je älter ich werde umso mehr fragt man mich, ob ich denn auch nicht eine Partnerin habe oder finden will, wann ich heiraten will usw. Und seit knapp einem Jahr wird es von jedem fast täglich gefragt sogar auf der Arbeit mittlerweile wo ich Ausbildung noch mache. Es macht mit sehr emotional und mental fertig. Ich sage dann immer ich will niemanden haben ich will für immer alleine sein ich brauche keine Partnerin. Ist natürlich gelogen. Aber ich habe ehrlich gesagt einfach keine wirkliche Möglichkeiten dafür. Ich zähle die Probleme mal auf: Ist mir zwar peinlich, aber habe nicht das wirklich tollste geschlechtsorgan. Mein penis ist gerade mal wenn es wirklich komplett steif ist knappe 12-13 cm lang, aber da ich mir meistens viel Kopf um die größe mache liegt es zwischen 10-11 cm, eher sogar auf 10. Daher habe ich Angst einer Partnerin nicht ausreichend zu sein und vielleicht sogar mit viel Pech betrogen oder verlassen zu werden (gilt natürlich nicht für alle Frauen bitte nicht falsch verstehen). Dann kommt das Problem, das ich Angst habe meine ausbildung nicht zu schaffen bzw. die Prüfungen. Ich habe zwar 2-3er durchschnittsnoten im 2. Jahr aber ich habe dennoch Angst die Prüfungen zu Verhauen und somit meine Jahre umsonst zu verschwenden und arbeitslos am Ende zu sein. Naja dann kommt halt dazu, das ich als Azubi automatisch nicht viel an Einkommen habe und auch somit nicht das tollste Auto habe (im Moment unfallauto), wovor ich mich auch etwas schäme einer Frau zum kennenlernen zu fragen.

Das Problem was mir am meisten Probleme macht kommt leider erst jetzt.. Ich habe ehrlich gesagt gegenüber einer Frau (auch so alt wie ich) Gefühle entwickelt die beim Arzt am Empfang arbeitet. Sie ist höchstwahrscheinlich Single. Naja habe mal ihr Profil auf Instagram so angeschaut und sie kommt auf jeden Fall aus reichen Verhältnissen. Und ist zudem dooferweise die Nichte von meiner Ausbilderin was ich später erfahren habe. Ich dagegen bin normaler mensch also nicht reich wie sie. Ich bin südländischer Herkunft und da ist heiraten gefühlt schon Pflicht. Und das Geld dazu wäre nicht wirklich vorhanden. Mein Vater sagt zwar mach dir keine Gedanken um das Geld überlass das mir aber ich frage mich wie denn? Ok hat zwar knapp 30 tausend € zur Hand als Bargeld und noch eine Immobilie im Ausland was auch 40-50 tausend wert ist und nie benutzt. Aber so eine Hochzeit ist nicht ohne. Im südländischen muss man Gold kaufen, dann kommen Sachen wie Versprechen, Ringe, Verlobungen, Henna, Hochzeitsaal, Auto mieten, Kleidungen, Wohnung einrichten etc. dazu. Das ist alles so viel Geld. Ob ich jemals so viel Kredit bekommen kann steht auch in Sternen. Denke heiraten kostet mit allem locker 50-60 tausend Euro. Ich traue mich wegen all diesen Sorgen keine Partnerin kennen zu lernen und möchte meine alleiniges Leben akzeptieren aber es lässt mir niemanden dies zu.. Ohne mich zu loben aber jeder sagt immer du siehst so toll aus, hast so schönen Charakter und Herz. Aber was bringt mir das alles? Was kann ich tun? Habt ihr Tipps 😔?

Partnerin finden, der Rest wird schon klappen, mach dir kein Kopf 80%
Alleine sein für immer akzeptieren ist das beste für dich 20%
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Nach "unten" treten, um sich ins eigene Knie zu schießen

Ich arbeite im sozialen Bereich. Zunehmend werde ich durch Kollegen gefragt, warum unsere Gesellschaft/ der Staat Langzeitarbeitslose nicht schneller und stärker sanktioniert. Schließlich würde man kaum noch einen Unterschied zwischen dem Niedriglohnbereich und Menschen, die lange ohne Arbeitsstelle sind, wahrnehmen.

Gerade in dem Bereich, in dem ich arbeite, empfinde ich diese "Stoßrichtung" als erschütternd. Zudem sorge ich mich, dass solche Ansichten gefährlich für unsere Gesellschaft sind (oder dies werden können).

Oft stelle mir vor, wie es sein könnte, wenn es Menschen, denen es "selbstverschuldet", durch Schicksalsschläge oder durch eine Kombination aus beidem an beruflichen Perspektiven fehlt, finanziell trotzdem erheblich besser ginge. Hierbei sollten auch sämtliche Sanktionsmöglichkeiten durch das Jobcenter wegfallen.

Insbesondere für Menschen mit geringem Arbeitseinkommen wäre das doch wesentlich besser. Schlagartig müssten sich die Arbeitsbedingungen (Personalschlüssel, Gehalt, Arbeitsbelastungen, Arbeitszeiten, Urlaub etc.) verbessern. Warum sollte sich sonst jemand ausbeuten lassen? Niemand müsste mehr fürchten, in gewisse Mühlen zu geraten, wenn er sich nicht unter Wert verkauft.

Was sind denn z.B. Aufstockerjobs? Damit belasten wir die Staatskasse, um Arbeitgeber zu unterstützen, die keine vernünftigen Löhne bezahlen wollen oder können. Zusätzlich wirkt sich dies negativ auf den Selbstwert des unterbezahlten Menschen und auf unsere Sozialkassen aus (z.B. bezüglich paritätischer Abgaben in Sozialversicherungen).

Wenn man den finanziell Ärmsten (auch wenn dies noch die relative Armut betrifft) zunehmend weniger zugestehen würde, hätte dies auch katastrophale Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt.

Lediglich zur Skizzierung trage ich jetzt mal richtig dick auf:

Nehmen wir einmal an, wer länger als eine Zeit X ohne Arbeit ist, erhält ab einem bestimmten Datum keine staatliche Unterstützung mehr. Dies wäre eine Einladung für potentielle Arbeitgeber, den Druck auf dem Arbeitsmarkt -besonders im Niedriglohnsektor- zu erhöhen. Längere Arbeitszeiten, geringeres Einkommen ("Wenn Du nicht für 0,50 Euro die Stunde arbeiten willst, bitte schön. Vor der Tür stehen genug Menschen, die mir ihre Leistung für 0,20 Euro zur Verfügung stellen.") usw....

Schrumpfende Rentenbeiträge, steigende Altersarmut und all dies, sind doch nur eines von vielen Ergebnissen seit Einführung der ALG 2-Gesetze in den 1990er Jahren.

In Folge dessen muss der Staat immer mehr Vorgaben machen, z.B. Mindestlöhne festlegen, die tatsächlich oft keinen Lebensstandard bieten, der über der relativen Armutsgrenze liegt. Nicht wenige Menschen müssen zwei Drittel ihres Einkommens für Wohn- und Nebenkosten und den Weg zur Arbeit aufbringen und kommen gerade so über die Runden.

Indem wir aber weiterhin schön nach "unten" treten, verschärfen wir diesen Zustand. Wie wäre es, wenn wir ärmeren Menschen einen höheren, stabilen Lebensstandard zugestehen, im Gegenzug die Löhne im Niedriglohnsektor steigen, sich dadurch auch die Gehälter der Besserverdiener erhöhen, was gleichzeitig höhere Abgaben in unser Sozialversicherungswesen ermöglicht?

Okay, der Abstand zwischen reichen Menschen und dem Mittelstand würde sich reduzieren, weil es dem Mittelstand endlich besser ginge und sich das Vermögen wirklich reicher Menschen trotzdem nicht in größerem Umfang vermehren würde. Diesen Umstand würden die meisten von uns allerdings sicher verschmerzen. Zumindest könnte man den Mittelstand dann guten Gewissens wieder als Mittelstand bezeichnen. Momentan wird er überproportional belastet. Aber da müsste ich jetzt auch wieder ausholen...

Jedenfalls sollten Menschen mit Abstiegsängsten, die dem Mittelstand angehören, sich in ihren Forderungen lieber mit den Ärmeren verbrüdern. Schließlich würde dies uns allen tatsächlich dabei helfen, ein soziales Abrutschen zu verhindern oder wesentlich sanfter (Bruch) zu landen.

Wie seht ihr das? Was übersehe ich? Welche Gedankenexperimente und Ideen für unsere Gesellschaft gehen euch so durch den Kopf?

Ich bin gespannt auf eure Anregungen.

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