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Was tun als "großer Bruder" bei türkischer Verlobung?

Folgende Situation: Meine Frau ist Türkin (aus der Türkei, keine Deutschtürkin).

Leider hat ihre Mutter Krebs und vor kurzem ist ihr Vater unerwartet verstorben.

Ihre kleine Schwester möchte heiraten. Ursprünglich war geplant, die Hochzeit zu feiern wenn es der Mutter besser geht. Leider ist die Prognose nicht gut. Auf Grund des unerwarteten Todes des Vaters wurde nun beschlossen, die jüngere Schwester meiner Frau zumindest traditionell zu verloben, so lange noch ein Elternteil am leben ist. Das heißt die Familie des Bräutigams (aus Istanbul) wird bei der Familie meiner Frau (in Ankara) vorstellig, es wird gegessen, sich bekannt gemacht, die angehenden Braut erhält Geschenke und die Verlobung wir ofiziell gemacht.

Ich wurde zu der Feier eingeladen (und habe auch zugesagt).

Jetzt das Problem: da Vater und Großvater verstorben sind und der Bruder meiner Frau aus beruflichen Gründen nicht anreisen kann, fungiere ich als Bruder und bin damit voraussichtlich auch der nächste männliche Angehörige. Mir fällt dadurch in dem Moment mutmaßlich auch die Rolle des Famienoberhauptes zu.

Jetzt bin ich nicht ganz sicher, wie ich mich in der Situation verhalten soll. Die Familie meiner Frau ist, sagen wir semitraditionell. Vor der Hochzeitsfeier in der Türkei musste ich zum Beispiel pro forma den Segen ihres Großvaters einholen. Auch wenn wir in Deutschland schon geheiratet hatten. Der Großvater hätte eh nichts dagegen sagen können oder wollen aber um die Tradition zu wahren, brauchte ich seine Zustimmung.

Vor dieser ofiziellen Verlobung habe ich dann doch etwas Bammel, weil ich garnicht richtig weiß, was von mir erwartet wird. Reicht einfach da sitzen und lächeln. (Mein Türkisch beschränkt sich auf "bitte, danke, tschüss...")

Hat zufällig jemand ein paar Tipps die mir helfen könnten, interkulturelle Stolpersteine zu umschiffen.

Islam, Mutter, Familie, Türkei, Vater, Ehe, Geschwister, Tradition, Verlobung

Ist die Reaktion meiner Mutter nicht etwas übertrieben, oder findet ihr sie gerechtfertigt?

Also mein Vater arbeitet im Dreischichtsystem.Und als er neulich zur Sonntagnachtschicht ging fiel mir auf, dass er auffällig viel Parfüm benutzte und sich unüblich anzog, so wie er sich zum Sport oder zum Motorradfahren anzieht, mit schwarzer Lederjacke, Trainingshose und hohe schwarze Kämpfstiefel.

Am nächsten Tag kam er von der Nachtschicht nicht wieder und meine Mutter erzählte mir wütend, dass er anstatt zur Arbeit zu fahren, zu seiner Cousine des 4.Grades nach Hanau gefahren ist um ihr ein Reifen zu wechseln. Unterwegs hätte er die Kontrolle über sein Auto verloren und hätte einen schweren Autounfall erlitten, läge im Krankenhaus, wäre aber noch gut davongekommen.

Doch am selben Tag kam per Post ein Brief in dem diese Cousine meinem Vater leidenschaftliche Liebe gesteht, im mitteilt, dass sie schwanger von ihm ist und ihn fragt wann er meine Mutter endlich verlassen und mit ihr abhauen wird. Offensichtlich ging das mi den beiden schon länger so und sie beschrieb in dem Brief auch detailiert wie toll sie den gemeinsamen Geschlechtsverkehr fand und beschreibt Details usw. und wie sie sich schon auf den Sonntag freut. Offensichtlich hatte sie den Brief noch paar Tage davor geschrieben und gehofft mein Vater würde ihn lesen. Daraufhin rief meine Mutter wutentbrannt diese Cousine an und beschimpfte sie und rief auch meinen Vater an, nannte ihn ein dreckiges Schwein, einen Mistkerl und sagte ihm wie sehr sie ihn verabscheut und hasst, sofort die Scheidung einreichen wird und, dass sie traurig ist, dass er bei dem Unfall nicht verreckt ist.

Findet ihr die Reaktion meiner Mutter nicht etwas übertrieben?

Mutter, Beziehung, Scheidung, Vater, Trennung, Eltern, Ehe, Familienprobleme, Fremdgehen, Geschlechtsverkehr, Hass, Streit

Wie oft habt ihr als Eltern noch Sex?

Kurze Zusammenfassung: 2 Kinder (Grundschule und Kita). Verheiratet seit 10 Jahren. Wir Eltern 40 und 37 Jahre alt.

Jetzt der etwas längere Teil:

Seit der Geburt unseres zweiten Kinds haben wir quasi überhaupt keinen Sex mehr. Gar nicht! Also 2-3 mal pro Jahr. Was damals im schlimmsten Fall noch bei Müdigkeit mit der Hand gegenseitig erledigt wurde findet nur noch in Form von SB statt ohne dass meine Frau überhaupt etwas davon mitbekommt.

Vor der Ehe und bevor wir Eltern geworden sind:

Sie war hinsichtlich Sex damals deutlich aufgeschlossener. Nie pervers meiner Meinung nach oder in irgendeiner Form übersexuell. Sex in der Öffentlichkeit, schneller Blowjob bevor der Besuch ins Haus fällt, Besuch im Sex Shop um Toys auszusuchen, kleinere Clips für die private Sammlung filmen (welche nach ein mal ansehen aber wieder direkt gelöscht wurden), usw. Nie mehr als 5 Sexstellungen aber alles in allem: Es fühlte sich so an, als wären wir kompatibel.

Am Anfang der Beziehung wollte sie etwas zu sehr Überzeugungsarbeit leisten und behauptete Dinge wie dass sie mein Sperma gerne in den Mund nehmen wolle oder gelegentlich mal Analsex praktizieren würde usw. Was dann aber doch zurückgenommen wurde. Dinge, welche ich nie verlangt hätte aber ich gebe es zu: Fantasien, die mich zu dem Zeitpunkt unglaublich umgehauen hätten“. Wir hatten vor der Beziehung nie Sex gehabt.

Falls ihr glaubt, dass ich ihr mehr Arbeit abnehmen sollte um den Mental-Load kleiner zu halten. Ich involviere mich sehr im Haushalt etc. Einkaufen, Kochen, Putzen, Kinderbespaßung oder Betreuung, verdiene gutes Geld (wir müssen selten schauen ob wir uns was leisten können und ich bin Alleinverdiener).

Vielleicht verlange ich zu viel? Vielleicht ist es auch einfach zu viel verlangt. Aber zurück zur Frage:

Wie oft habt ihr noch Sex seit ihr Eltern seit? Was hat sich verändert?

Eltern, Sexualität, Ehe

Das Problem der geforderten Liebe?

Ich habe dieses Gedicht mal an meine Frau geschrieben, um Sie auf ein Problem aufmerksam zu machen. Kennst Du ebenfalls das Problem?

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Das schönste Gefühl auf der Welt!

Nora, liebst Du mich?  Ja Mama, sagt Sie

Du genießt es,  das schönste Gefühl auf der Welt! 

Bis später Mama, auf Wiedersehen. Komm her, gib mir einen Kuss! 

Ja Mama, und Sie kommt schnell, ein Kuss, das schönste Gefühl auf der Welt. 

Nora, liebst Du mich?  Ja Mama, sagt Sie

Du genießt es, das schönste Gefühl auf der Welt? 

Bis später Mama, auf Wiedersehen. Nora, .. auf Wiedersehen. 

Sie geht, tatsächlich.  Das schönste Gefühl auf der Welt? 

Nora, ich hab Dich lieb!  Ja Mama, ich liebe Dich auch. 

Mama, ich muss nun jetzt gehen.  Ja Nora, auf Wiedersehen.. 

Und Sie geht.  Nora, komm her.. Wo ist denn der Kuss? Mama, ich komme, ein Kuss,  das schönste Gefühl auf der Welt? 

Nora hast Du mich lieb?

Ja, Mama! und immer wieder Ja! Doch eine Träne im Auge, der Mutter. 

Hat Mama nicht alles bereits?  Doch langsam versteht Sie, es reicht nicht.  Nur das zu tun, was Mama verlangt. 

Mama ich muss jetzt gehen.  Ja Nora, auf Wiedersehen.  Nun drehst Du dich um, und willst schon reingehen. Da spürst Du, wie Nora Dich umarmt. 

Mama, gib mir doch ein Kuss. Ich hab Dich so lieb!!

Da rollen die Tränen, ja Nora, ja!  Es folgt nun der Kuss!  Und es ist das schönste Gefühl auf der Welt!

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Bei diesem "Gedicht", geht es um eine Mutter und ihre Tochter. Es behandelt die Problematik der eingeforderten Liebe und im Vergleich die Liebe, die aus eigenem Herzen kommt und gezeigt wird. Meiner Frau habe ich dadurch gezeigt, dass die Liebe die Sie von sich aus zeigt, deutlich bedeutsamer ist, als die Liebe die ich von Ihr einfordere. (Übrigens, Nora ist unsere Tochter :)

Wie seht ihr das? Kennt ihr ebenfalls die Problematik und wie geht Ihr damit um?

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