Duales Studium – die besten Beiträge

Bewerbung duales Studium "Soziale Arbeit" bei der Stadt. was sagt ihr?

Sehr geehrte Damen und Herren,

sehr geehrter Herr XXX

Ihre Stellenausschreibung in Zusammenarbeit mit der XXX hat mich aus drei Gründen sofort angesprochen:

1. die Arbeit im Jugendamt und im ASD setzen genau dort an, wo ich Menschen am ehesten in herausfordernden Lebenslagen unterstützen kann

2. die Fähigkeiten, die für meinen aktuellen Job unabdingbar sind meine Stärke und auch essentiell für die von Ihnen ausgeschrieben Stelle

3. ich habe bereits Erfahrungen im Studiengang Soziale Arbeit und finde das Zusammenspiel von Theorie und Praxis ist in diesem Arbeitsfeld ideal.

Aktuell arbeite ich als Alltagsassiztentin für einen Mann mit Handicap. Meine Aufgabe besteht darin meinen Arbeitgeber in allen Belangen des täglichen Lebens (soziale Teilhabe/Interaktion, Administration, Haushalt, Arzt- und Behördengänge/-vorgänge) zu unterstützen, vorrangig auf seine Weise und natürlich in seinem Interesse. Die Fähigkeit sich persönlich zurückzunehmen und abzugrenzen ohne die Emphatie zu verlieren ist dabei genau so wichtig wie die Bereitschaft in komplexen Situationen Unterstützungsbedarf zu erkennen und entsprechende Hilfestellungen aktiv anzubieten und mögliche Optionen klar zu kommunizieren und die Umsetzung zu begleiten. Dabei eine persönliche, vertrauensvolle Beziehung aufzubauen und doch Distanz zu bewahren ist eine Herausforderung, die ich für mich gemeistert habe.

Ein wertungsfreier und offener Umgang ist mir dabei nicht nur im Umgang mit meinem Arbeitgeber wichtig sondern generell im Kontakt mit Menschen.

Meine Erfahrungen und Lernprozesse im Studiengang Soziale Arbeit an der FH XXX und meine aktuelle Tätigkeit haben mir aufgezeigt, dass mir der praktische Bezug im Studium fehlt. Ich bin überzeugt, dass soziale Arbeit nur effektiv sein kann, wenn Theorie und Praxis Hand in Hand gehen und miteinander in Verbindung und auch Gegenüberstellung treten.

Die Anforderungen die das Zusammenspiel von Studium und praktischer Arbeit mit sich bringen, sind mir dabei bewusst.

Daher freue ich mich darauf die Stadt XXX mit meinen jetzigen Kompetenzen in Zukunft dauerhaft zu unterstützen und gleichzeitig selbst in der Zusammenarbeit mit Ihnen zu lernen, mich stetig weiterzuentwickeln und im Zuge des dualen Studiums eine professionelle und kompetente Sozialarbeiterin zu werden.

Mit freundlichen Grüßen

duales Studium, Bewerbungsschreiben

Zweifel am Informatikstudium: Abbrechen und Ausbildung beginnen oder weiterkämpfen?

Hallo, ich bin 22 Jahre alt und weiblich. Ich studiere nun seit 2 Jahren, also 4 Semestern, Informatik (Bachelor) an der Universität. Es läuft nicht gut. In jedem Semester habe ich nicht die notwendige Anzahl an Leistungspunkten erreicht, die eigentlich erforderlich wären. Es ist sicher, dass ich mehrere Semester länger studieren müsste, um meinen Bachelor abzuschließen.

Ich lebe noch bei meinen Eltern, und sie erlauben mir, solange bei ihnen zu wohnen, bis ich mit meinem Studium fertig bin. Das ist ein großes Privileg, das ich zu schätzen weiß. Natürlich hatten wir aufgrund meiner nicht erbrachten Leistungen schon Streit. Jedes Mal zu Beginn der Semester sage ich ihnen gesagt, dass es diesmal besser wird und ich es schaffen werde... was aber nie so klappt.

Wenn ich ganz ehrlich bin, habe ich wenig Hoffnung in mich selbst. Am Anfang der Semester habe ich tatsächlich immer Motivation, aber diese schwindet sehr schnell. Ich zweifle daran, dass ich das Studium schaffen kann, und habe wenig Selbstvertrauen.

Mein größtes Problem scheinen die Vorlesungen zu sein. Ich finde sie trocken und langweilig. Selbst wenn ich hingehe, fällt es mir schwer, mich darauf zu konzentrieren. Wenn es andererseits um praktische Arbeiten wie Programmier-Hausaufgaben geht, funktioniert es besser. Daher habe ich auch mit dem Gedanken gespielt, das Studium abzubrechen und stattdessen eine Ausbildung zur Fachinformatikerin für Anwendungsentwicklung zu machen. Es wäre weniger "Theorie".

Als ich dies meinen älteren Geschwistern erzählte (meinen Eltern habe ich es noch nicht gesagt), meinten sie, warum ich nicht einfach ein duales Studium mache. Nach ihren Worten wäre das "wie eine Ausbildung, nur habe ich dann mein Abitur nicht umsonst gemacht". Ich weiß ja nicht...

Ich weiß nicht mehr, was ich tun soll. Ich fühle mich wie festgefahren. Ich möchte gerne ein Ziel vor Augen haben, aber so wie die Dinge jetzt sind, fühlt es sich nicht an, als würde ich irgendwann zum Ende kommen. Auch fühle ich mich schlecht, immer noch bei meinen Eltern zu leben, obwohl ich keine wirklichen Leistungen erbringe. Ich bezahle zwar die Studienkosten selbst mit Aushilfsjobs und Minijobs hier und da, aber das ändert trotzdem nicht viel.

Mittlerweile weiß ich nicht einmal mehr richtig, ob ich wirklich Informatik möchte oder ob es vielleicht von Anfang an doch die falsche Entscheidung war. Aber wenn man dies schon seit 2 Jahren macht, fühlt es sich ebenfalls nicht richtig an, etwas anderes auszuprobieren. Besonders wenn ich nicht einmal weiß, was ich gerne machen möchte...

Ich denke, ich bin noch nicht so erwachsen, wie ich manchmal denke. Was soll ich nur tun? Das Studium abbrechen und die Ausbildung beginnen? Nach einem anderen Studiengang suchen, der mich vielleicht mehr anspricht? Einfach versuchen, den Informatik-Bachelor irgendwie durchzukriegen, auch wenn es viel länger dauert? Und wie finde ich bloß heraus was ich wirklich möchte? Ich bin sehr unzufrieden und möchte gerne meine Eltern wieder stolz machen.

Leben, Beruf, Ausbildung, duales Studium, Lebenskrise, Ratschlag

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