Wenn man argumentiert, dass junge Menschen aufgrund mangelnder Erfahrung nicht ausreichend politisch informiert sind, um wählen zu dürfen, könnte man ebenso behaupten, dass ältere Menschen oft in veralteten Denkmustern verharren oder ein geringeres Interesse an zukunftsorientierten politischen Themen zeigen. Parteien wie CDU und SPD profitieren stark von der Wählergruppe der Senioren, von denen einige möglicherweise nicht mehr aktiv am gesellschaftlichen Diskurs teilnehmen oder ihre Entscheidungen primär aus Nostalgie oder Gewohnheit treffen. Diese Tendenz könnte dazu beitragen, dass Deutschland in zukunftsrelevanten Bereichen wie Innovation und Nachhaltigkeit hinterherhinkt, da weder ein Teil dieser Wähler noch die von ihnen gewählten Politiker ausreichend Anreize haben, solche Themen voranzutreiben. Daher sollte ein Höchstalter von 70 Jahren für die Wahlberechtigung in Betracht gezogen werden.