Warum sind viele Deutsche so naiv?
Sie halten sich an politische Korrektheit, machen keinen Aufstand und glauben daran, dass die Politiker im Prinzip das Beste tun. Ernste Krisen wie die Sozialsysteme usw. werden sogar verteidigt. Und es wird völlig ausgeblendet, wie ernst die Lage in Wirklichkeit ist.
3 Antworten
Viele Deutsche sind naiv, weil die Altparteien ihnen jahrelang vorgemacht haben, dass alles in Ordnung ist. Sie haben die Leute durch politische Korrektheit und falsche Versprechen ruhig gestellt. Soziale Probleme werden ignoriert und die echten Krisen, wie die überlasteten Sozialsysteme, werden einfach verteidigt. Das alles ist das Ergebnis der Politik von CDU, SPD und Grünen. Die AfD sagt klar: Wir müssen die Augen öffnen und die Dinge endlich anpacken, bevor es zu spät ist.
Gegenfrage: Warum sind einige Menschen (nicht nur Deutsche!) so naiv zu glauben, dass alle Menschen mit anderer Meinung und anderen politischen Einstellungen falsch liegen und nur sie selbst den Durchblick haben?
und glauben daran, dass die Politiker im Prinzip das Beste tun.
Ja, das glaube ich durchaus. Zumindest bin ich der festen Überzeugung, dass kein Politiker Land und Menschen mutwillig schaden möchte. Nur gibt es halt deutliche Unterschiede in den Ansichten und den Ideen und Ansätzen, wo die Probleme liegen und wie diese zu lösen sind.
Ernste Krisen wie die Sozialsysteme usw. werden sogar verteidigt.
Naja... das liegt wohl daran, dass das deutsche Sozialsystem nach wie vor zu den besten der Welt zählt. Viele andere Länder kennen gar kein Sozialsystem.
Hat nur eben auch den Nachteil, dass es sehr viel Geld kostet.
Und wenn ich eine Lösung hätte, wie man es besser machen könnte (die ich leider nicht habe...), dann würde ich mit diesen Lösungsvorschlägen an die entsprechenden Stellen herantreten.
Du bist ebenso herzlich eingeladen, dasselbe zu tun...
Und es wird völlig ausgeblendet, wie ernst die Lage in Wirklichkeit ist.
Und immer noch jammern wir in Deutschland auf einem extrem hohen Niveau!
Wer das nicht erkennt, sollte mal aus seinem Schneckenhaus heraus kommen und sich ein wenig auf der Welt umsehen.
Nein, das ist NICHT naiv.
Auch Du solltest vielleicht einfach mal anerkennen, dass es auch Menschen mit einer anderen Meinung als der Deinen gibt und dieses akzeptieren.
Naiv ist nämlich genau das, was Du hier an den Tag legst - nämlich zu denken, dass alle Menschen mit anderen Meinungen und Einstellungen naiv sind!
Ja die Sozialsysteme sind schon überlastet. Die Kosten steigen, also dass es immer so wie heute bleiben wird, ist unwahrscheinlich.
Ja die Sozialsysteme sind schon überlastet.
Richtig. Darin sind wir uns einig. Zumindest was die finanzielle Überlastung angeht. Denn nach wie vor gehört das System zu den besten der Welt... niemand (!) muss in Deutschland hungern oder auf der Straße schlafen, jeder (!) wird im Notfall im Krankenhaus behandelt. Jedes Kind hat einen Anspruch auf Kita und Schule. Bei einem medizinischen Notfall oder einem Brand kommt innerhalb von 10 Minuten Hilfe. Jugendschutz, Arbeitsschutz usw. wird in Deutschland sehr hoch geschrieben. Schau mal in die Welt hinaus - Du wirst kaum ein Land finden, wo das alles in dieser Form der Fall ist. Wir jammern also nach wie vor auf einem extrem hohen Niveau.
Nur hat das alles absolut nichts mit Deiner "Anschuldigung" zu tun, die Deutschen seinen naiv und Obrigkeitshörig bzw. die Politik würde nicht ihr Bestes tun.
Denn die Gründe, warum sich Dinge ändern und warum ein Sozialsystem, dass in den 1960er bis 1980er Jahren noch sehr gut funktioniert hat, im Jahre 2025 oder 2035 nicht 1:1 so weiterlaufen kann, die sind vielschichtig. Das geht mit der veränderten Bevölkerungspyramide los über das weltpolitische Geschehen bis hin zur modernen Technik, die zwar vieles erleichtert - aber eben auch sehr viele Jobs wegrationalisiert. Oder die Erfolge der Medizin, die dafür sorgen, dass Menschen immer älter werden (und damit dann auch mehr medizinische Hilfe benötigen und im Vergleich zur Arbeitszeit immer mehr Rentenzeit genießen). Sprich: Immer weniger "arbeitende" Menschen müssen immer mehr nicht arbeitende Menschen versorgen. Wie soll das funktionieren? Richtig: Gar nicht. Jedenfalls nicht so, wie es mal angedacht war und nicht ohne Änderungen und Einschneidungen (wie z.B. weniger Rente, späteres Renteneintrittsalter, private Krankenversicherung und Rentenvorsorge usw.). Und wer DAS nicht erkennt, der ist dann wirklich naiv.
Wie gesagt: Wenn Du die optimale Lösung für unsere Probleme hast, dann lass ' sie hören!
Das Problem heute ist allerdings: Alle fordern, niemand ist aber bereit, selbst etwas beizusteuern. Wir sind in den letzten 5 oder 6 Jahrzehnten verwöhnt worden und haben und an ein Leben gewöhnt, das so nicht ewig aufrecht erhalten werden kann. Gleichzeitig aber auch die Selbstständigkeit verlernt. Schon lustig, wie alle immer nach "dem Staat" schreien - selbst aber nichts tun wollen und gleichzeitig noch alles schlecht reden was diejenigen dann tun und machen, die eben doch selbst etwas tun (Parteien, Politiker usw.).
Sie halten sich an politische Korrektheit
Nö, nicht wirklich. Das bedeutet aber nicht das ich ein Po sein muss. Man kann auch einfach Höflich zu anderen sein.
machen keinen Aufstand und glauben daran, dass die Politiker im Prinzip das Beste tun.
Das die AFD immer mehr Zulauf bekommt hast du übersehen? Das ist eine Form des Protestes. Auch gibt es nen Haufen Demos im Land für dinge für die sich die Leute interessieren. Selbst die CSD sind imgrunde eine Form des Protestes. FFF, die Klimakleber, Proteste beim G7, Anti Kastor Proteste uvm.
Die meisten von uns bevorzugen halt einen Friedlichen Protest und lehnen Gewaltätige Proteste ab.
Dennoch finde ich muss man schon ziemlich Scheuklappen haben um hier nicht zu sehen das wir hier aufstand machen.
Ernste Krisen wie die Sozialsysteme usw.
Wie meinst du das? Ist das Sozialsystem selbst eine Kriese? Oder ist das sozialsystem in einer Kriese?
Im falle ersteres: Ja, viele finden die eigenen Sozialsystem prinzipiell gut. Muss man ja bloss in die USA schauen was es bedeutet keine Vernünftigen Sozialsysteme zu haben. So etwas wollen hier wohl die wenigsten.
Im falle letzteres: das würde mich verwundern das hier die Probleme der Sozialsysteme verteidigt werden. Ich denke das viele durchaus bereit sind einzugestehen das es da Reformen braucht und man da etwas besser machen kann. Defensiv wird es halt wenn jemand daher kommt und sagt: Sozialsystem sind scheisse und die sollten wir abschaffen. Oder eben: Abschaffen als einzige alternative genannt oder zugelassen wird.
Und es wird völlig ausgeblendet, wie ernst die Lage in Wirklichkeit ist.
Nicht wirklich. Nur unterscheiden sich hier eben die Ansichten was als ernst betitel wird. Ich persönlich und viele andere auch sehen die AfD z.b. als ernsthafte Bedrohung unseres Landes. Genauso das zum Thema Klimaschutz zu wenig getan wird.
Das bedeutet aber nicht das wir hier die Demokratie über bord werfen sollten. Diktatur,Sozialismus/Kommunismuss, Monarchie. Hatten wir alles schon. Hat nicht auch besonders gut geklappt und brauchen wir ehrlich gesagt nicht noch einmal.
Das ist Naiv. Es wird so nicht bleiben. Es kann so auch nicht bleiben. Man muss gucken wer wie viel bekommt und das Gerechtigkeitsgefühl steigern und einen Zusammenhalt.