Depression – die besten Beiträge

Raus aus einem geistigen Überlebenssystem?

Ich bin in einer Therapie und da kam ich auf den Gedanken, den mein Therapeut mir auch bestätigte, dass ich eigentlich am letzten Punkt angekommen bin, wo ich noch die Möglichkeit habe "Menschlichkeit" zu retten. Quasi: Den Weg, den ich seit meiner Kindheit kenne weitergehen und in naher Zukunft den letzten Teil meines selbst zu vergraben, um ihn zu schützen oder einen neuen Weg, bei dem es nicht mehr darum geht sich selbst zu schützen.

Und ich kann diese Frage nicht beantworten, weil ich ehrlich gesagt nicht weiß, wie es anders aussieht. Ich war bereits als Kind ständiger Misshandlung (körperlich und psychisch) ausgesetzt, sodass ich unterbewusst schon als Kleinkind begann eine Art "Überlebensystem" zu entwickeln, bei dem es auch wirklich nur ums Überleben ging; lernen Menschen zu lesen, damit man weiß wann es gefährlich wird, sich anpassen und ruhig sein, damit man nicht auffällt, anderen geben was sie brauchen, damit man vielleicht in Sicherheit ist.

In die Therapie bin ich gegangen, als ich merkte, dass ich quasi nie echtes Glück o.Ä fühle und ganz anders bin als alle anderen Menschen und ich genau das eigentlich wollte und nicht wusste, woran es genau liegt.

Jetzt wo ich das alles weiß, weiß ich aber nicht, ob es das Risiko wert ist. Denn ich hab auch irgendwie die Befürchtung, wenn ich all diese "Schutzmechanismen" aufgebe und das schief geht, dass mich das dann vollkommen vernichten würde und das alles, für etwas was vielleicht nur in meiner Wunschvorstellung existiert.

Wie kann man also so eine Entscheidung treffen, wenn man nicht mal was, ob das Ziel überhaupt real ist?

Ich hab leider niemanden, mit dem ich über sowas reden kann, um "normale" Meinungen zu bekommen und deswegen hoffe ich, dass ich hier vielleicht die eine oder andere gute Antwort finde, die mir hilft.

Vielen Dank.

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Angst vor dem schlafen selbst?

Ich habe keine Angst vor Albträumen. Ich habe Angst vor dem Schlaf selbst.

Es ist nicht das, was ich träumen könnte, das mich wachhält. Es ist der Moment davor.Der Übergang zwischen Wachsein und Schlaf. Dieses Gefühl, dass ich mein Bewusstsein verliere, dass ich mich auflöse, dass ich nicht mehr da bin. Und ich weiß nicht, wohin ich dann verschwinde.

Manchmal fühlt es sich an wie Sterben. Nicht metaphorisch, sondern körperlich. Mein Herz rast, meine Gedanken kreisen, ich kann nicht stillliegen. Mein ganzer Körper wehrt sich dagegen, loszulassen. Ich zwinge mich wach zu bleiben nicht, weil ich nicht müde bin, sondern weil ich nicht einschlafen kann. Weil der Gedanke daran mich in Panik versetzt.

Ich weiß, rational gesehen passiert nichts. Aber irgendetwas in mir glaubt, dass ich in Gefahr bin. Dass ich die Kontrolle verliere. Dass ich vielleicht nicht mehr aufwache. Dass ich irgendwo allein zurückbleibe bewusstlos, wehrlos, verloren.Ich kann nicht genau sagen, wovor ich eigentlich Angst habe. Es ist ein Gefühl, das keine klare Form hat, aber unglaublich mächtig ist. Und es macht mein Leben kaputt. Ich bin erschöpft, gereizt, und gleichzeitig gefangen in diesem unbegreiflichen Zustand.Ich schaffe es nicht mehr Termine wahrzunehmen oder am Leben zuverlässig richtig Teil zu haben.

Man redet viel über Albträume oder Schlaflosigkeit. Aber was ist, wenn es der Schlaf selbst ist, der einem Angst macht? Nicht, was darin passiert sondern das Einschlafen an sich. Der Moment, in dem ich mich verliere und niemand sagen kann, wo ich dann bin

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Ich will nicht mehr?

Hallo, ich habe kein Lust mehr zu leben. Alles fing damit an, dass ich in der Schule gemobbt wurde, seit der 6. Klasse, und ich dann zwar Hilfe bekommen habe, und es auch aufgehört hat, aber ich trotzdem noch sehr schlecht mental im Zustand war. Dann eine Zeit ging es mir gut, bis ich dann Probleme mit meinem damals „besten Freund“ Probleme und Stress bekam, er mich nieder gemacht hat, und mich wegen ein beschissenes Gerücht von ihm mein ganzes Dorf gehasst hat. Ich hatte keine Freunde mehr seitdem. Anfang der neunten Klasse wurde ich dann sehr stark gemobbt, monatelang wurde ich jeden Tag niedergemacht, verletzt, beleidigt, peinliche Bilder von mir gingen zum Teil durch ganze Dörfer, und Eigentum von mir wurde beschädigt oder gestohlen. Dann haben Lehrer das alles erfahren, und das hat alles noch verschlimmert. Tausende Gespräche mit Eltern, Berichte, schulverweise, und und und.

Dann habe ich eines Tages beschlossen, mich zu rächen an alle. An einem gewissen Freitag wollte ich jeden schlagen, und ein riesiger Kreis war um mich herum. Da manche idioten das alles gefilmt haben kam die Polizei dann auch noch dazu, und Es gab Zig Strafanzeigen. Ich wurde noch härter deswegen gemobbt, und habe eines Tag dann an suizid gedacht, und versucht. Jedoch ohne erfolg. Danach wurden die Verfahren eingestellt, und die Anzeigen wurden zurückgezogen. Seit dem ärgern mich die Haupttäter nicht mehr, weil es bei denen zuhause mächtig Probleme gab. Mich ärgern aber immernoch so ein paar spasten. Es ist zwar so zwei Monate her, aber Mein mentaler Zustand ist im Keller. Ich bin einfach nur noch krank, hab keine Freunde, und zuhause auch nur Probleme. Ich kann nicht mehr und will nicht mehr. Ich überlege jede Nacht, ob ich rausgehen soll und springen soll.

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Vater hat kein garkein Verständnis für mich?

Hallo Community, mein Vater versteht mich irgendwie garnicht mehr. Ich hatte eine mentalisch sehr belastende und lange Vergangenheit vor ein paar Monaten hinter mir. Nun ist es so, dass mein Vater 0 Verständnis für mich hat. Es geht mir richtig schlecht eigentlich, und er weiß es auch, aber es ist ihm aber trotzdem Scheiß egal. Zum Beispiel sind meine Schulnoten nicht mehr die besten, aber ich habe mich schon trotz dieser schweren Belastung gut verbessert so schnell, aber es ist ihm auch wieder nicht gut genug. Ich habe Probleme damit, im Haushalt zu helfen aber er hat auch da wieder kein Verständnis für, obwohl er weiß wieso ich das nicht so gut regeln kann. Ich habe auch schon mal mit ihm darüber gesprochen, dass es mir schlecht geht, und ich nicht immer funktionieren kann, aber er sagt dann, dass ich doch einfach nur faul bin, Leere versprechen gebe, und dass ich immer nur alles schuld bin. Ich habe es ihn schon sooo oft gesagt, dass das alles einen guten Grund hat, es ist ihm aber egal. Er denkt zum Teil nur an sich. Beispiel: Er geht fast jeden Tag saufen mit seinen Freunden oder geht weg, ist fast 7 Stunden nicht da, und wie es mir geht ist ihm komplett egal. Er sagt auch, wenn mir Unglück passiert, aber so unglück was wirklich jedem passieren kann Sachen wie: „das hat nichts mit Unglück zu tun, das bist alles du selber schuld“ oder „so blöd kann man doch nicht sein“. Er ist auch irgendwie immer gereizt, und man kann garkeine normalen Gespräche mit dem führen. Was soll ich da tun?

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