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Warum hassen meine Eltern harmlose Mai-Demonstrationen?

Ich lebe in nicht so wohlhabenden "Verhältnissen" (zu kleine Wohnung in einem Viertel, welcher sich zu einem sozialen Brennpunkt entwickeln könnte, noch aber keiner ist), und beneide meine 2-3 (je nach dem was ihr als "reich" definiert) reichen Klassenkameraden. Sie wohnen teilweise in Villen oder deren Eltern besitzen Wohnungen.

Als ich heute mir im Kino einen bestimmten Film angeguckt habe, zeigte man mir in einer Szene diese Klischees perfekt und erinnerte man mich an Nachbarn, die so etwas auch haben:

Ein reiches Paar OHNE KINDER MIT EINEM SCHLECHT ERZOGENEN HUND, der vom Paar bedingungslos geliebt wird und daher Fremde, die vom Paar ins Haus geholt werden, wie Handwerker, angreift und das Paar diese Leute dem Hund "aussetzt".so die Szene im Film.

Natürlich ist das bei meinen wohlhabenden Klassenkameraden nicht so, aber bei mindestens 2 von denen zeigt sich ein entsprechendes Verhalten (Arroganz, Aggression etc.).

Also wurde mir klar, dass man den Reichen zeigen muss, welche Probleme sie verursachen, aber auch allgemeine (ihr versteht es erst nach dem nächsten Absatz).

Daher würde ich gerne zum 1.Mai demonstrieren gehen, aber nicht bei schlimmen "Krawall-Demos" wie Revolutionärer 1.Mai, sondern z.B. auf "Familien-Demos" (kleine Protestmärsche mit symbolischer Wirkung) wie bei MyGruni (oder ANDERE) (früher war es skandalöser). Da spaziert man bei gutem Wetter (morgen Sonne in Berlin) durch ein Reichenviertel und demonstriert gegen Verdrängung und auch, dass irgendwann arme Leute so wohnen können, wie die Bewohner da im Viertel, aber aufs Große übertragen.

Aber aus irgendeinem Grund sind meine Eltern dagegen, obwohl keine Anarchie, kein schwarzer Block, sondern nur Forderungen, Banner und Appelle. Und meine Eltern unterstützen überraschenderweise auch deren Forderungen nicht, obwohl wir im besten Falle unter diesen Forderungen die Wohnung tauschen können (z.B. mit einem alten Paar, deren Kinder fast alle ausgezogen sind, so wie ich gehört habe, ist das bei den Landeseigenen möglich, wenn die unsere Wohnung bzw. Siedlung übernehmen, wenn der Volksentscheid DW enteignen umgesetzt wird).

Also was könnte der Grund sein, warum meine Eltern gegen solche harmlosen, fast schon schnuckeligen Demos sind, bei denen man Dampf ablassen kann (das ist das wichtigste, selbst wenn die Forderungen niemals erfüllt werden) und sich zeigen kann...mit Gleichgesinnten (neue Freundesgemeinschaften etc.)?

PS: und solch ein Kinobesuch kann sich AUCH nicht jeder leisten...fast wäre es zu teuer für mich gewesen... (1 Grund mehr für Demo, oder?)

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Warum spielt Moral in der Therapie keine Rolle?

Hallo Ihr Lieben :) !

Gleich vorab: Ich habe weder Psychologie studiert noch irgendwann im Leben persönliche Erfahrung im Bereich Therapie gesammelt; die folgende Frage ist also definitiv aus einer Laien-Perspektive heraus gestellt (wie man wohl schnell erkennen wird). Mein Wissen beschränkt sich auf Internetrecherche und das ein oder andere populäre Buch im Stile von Stefanie Stahl und Konsorten; bzw. Literatur im Bereich Meditation/Achtsamkeit.

In letzter Zeit treibt mich treibt mich eine subjektiv empfundene "Leerstelle" im Bereich der Psychologie und deren Behandlungsmethoden um, die ich als doch eklatant empfinde: Moralische Werte des Individuums. Ich meine das so: Sowohl die westliche Psychologie und die dortigen Therapieansätze als auch östliche Schulen bzw. daran angelehnte (Jon Kabat Zinn wäre so ein Name) legen viel Wert auf Selbstfürsorge, innere Freiheit, gute zosiale Bindungen usw. - aber dem moralischen Wertegerüst der Patientin oder des Patienten wird gar keine Beachtung geschenkt.

Dabei sind Menschen für Ihre Werte in allerhöchstem Maße bereikt, auch ganz bewusst und langfristig zu Leiden - oder zumindest manche.

Gandhi hätte Anwalt sein können, anstatt sich fast zu Tode zu hungern (was er sicher durchgezogen hätte). Und auch diverse Protestbewegungen der Gegenwart gehen ja immer mehr gegen und teils über Grenzen. Man mag davon halten was man will, aber eines ist sicher: Diese Leute würden bestimmt auch lieber ein erfülltes Leben mit Freunden, gutem Job und Familie führen. Und das wissen sie auch und sagen es regelmäßig in Interviews.

Warum kommt das in den gängigen Ansätzen nicht vor?

Bei den östlichen Ansätzen ist das ja sogar einigermaßen präsent. So wurde schon öfter angemerkt, dass glaube ich die Navy auch Meditation zur Vorbereitung nutzt. Das Konzept als solches ist also zunächst amoralisch. Aber die westliche Therapie, in der Glaubenssätze, Inner Team, Inneres Kind usw. im Vordergrund zu stehen scheinen (sage ich als Laie), nimmt davon auch in höchst brisanten politischen Zeiten keinerlei Kenntnis, wie mir scheint. Ein großes Versäumnis, denn damit - sollte ich Recht haben - katapultiert sie sich doch mehr und mehr selbst ins Aus.

Ich wüsste auch nicht, wie ein modifizierter Ansatz aussehen könnte. Klar ist, er müsste weniger auf direkter Steigerung der Lebensqualität beruhen, sondern mehr die innere Konsistenz der Patienten ins Zentrum rücken. Aber letztere ist ja ein Grundbedürfnis. Wir alle wollen innere Widersprüche um jeden Preis verhindern, sobald sie uns auffallen.

Daher die Frage:

Übersehe ich hier etwas? Dann würden mich Quellen interessieren. Das Teilgebiet der Moralpsychologie scheint mir etwas anders gelagert zu sein und mehr die Entstehung der Moral zu beleuchten, nicht so sehr die Auswirkungen.

Oder habe ich Recht? Wie konnte so etwas Wichtiges über ein Jahrhundert, in dem es politisch hoch herging, einfach so unter den Tisch fallen? Verstehe ich so gar nicht, und es stimmt mich auch sehr bedenklich...

Danke!

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gerechtfertigte Aktennotiz?

Hallo.

Wie ihr ja wisst steht die WM an und mehr oder weniger spielen die Länder der ausländischen Kinder an unseren Schulen etc.

ich hab meine Nationalitätsflagge mitgenommen, weil an diesem Tag mein Land fussball gespielt hat. Alles war schön und gut bis die Schulleiterin mich zum gespräch 4 TAGE danach gebeten hat. (am Montag mitgenommen und am Freitag gespräch gehabt).

Sie hat mich erstmal angemotzt und mir vorgeworfen, ich nutze die WM aus, um für mein Land zu Demonstrieren, da sich aktuell (im Iran) Menschen gegen ihre Regierung stellen und nach Freiheit kämpfen.

ich hab ihr widersprochen aber sie hats nicht bzw wollte es nicht einsehen und meinte dass mein flagge etwas demostrantisches auslöst. zunächst hat sie dann ebenfalls hinzugefügt, dass weder herkünfte noch religionen an unserer Schule zu suchen haben, das heisst man darf nicht beten bzw muslime dürfen nicht beten;)

das hat mich angegriffen und ich hab ihr immer wieder widersprochen und gesagt dass ich es gar nicht nachvollziehen kann.

Nach 10min gab es wieder ein Vorfall wo mein Essen einkassiert wurde da es angeblich Chips sind obwohl es kleine Brote sind (bake rolls heissen sie).

Da war dann die grenze für mich da ich eine essstörung habe und normalerweise nichts in der schule esse.

Ich hab die Iran flagge wieder um mich selber wieder gewickelt da ihre Aussagen ihrer Schulordnung nicht gleichen.

Ich wurde in der letzten Stunde 20 Minuten vorm Gong rausgeholt von der Schulleiterin mit der Aussage ich hätte ein Aktennotiz bekommen und mein unterricht wäre unentschuldigte stunden & wurde dann vom unterricht rausgeschmissen worden.

Nach dem ich rausgegangen bin hab ich mitbekommen wie meine stufenleiterin mit einem Schüler aus der neunten Klasse geredet hat. Es war kurz vor Schulschluss und der Schüler hat in der 5 minuten Pause sein gebetskleidung angezogen (Das ist einem Kleid ähnlich). Die Lehrerin hat ihn dann angemotzt und meinte dass er sowas nicht anziehen darf, weil ja religion nichts an unserer Schule zu tun hat. aber wenn ein schwuler kommt und ein kleid anzieht ist ja ok nh.

von wegen schule ohne rassismus, schule mit courrage. Es müsste eher heissen schule mit rassismus, diskriminierung und islamophobie.

Am Montag mach ich mir dann einen termin beim Bezirksamt um sie dort zu melden - es ist nicht ihr erstes mal dass sie dort gemeldet wird.

Deshalb würde ich euch gerne die Frage stellen, ob ihr das nachvollziehen könnt, weil sowas eine totale frechheit ist.

Und apropos schule ohne religion; warum gibt es dann katholische religion und evangelische religion hmm. Ach stimmt - sie sind ja islamophoben und erlauben auch deshalb keine Lehrerin mit Kopftuch an unserer Schule.

Habt ihr eine Idee was ich noch tun könnte?

LG Hasti

Schule, Hilfestellung, regeln, Demonstration, Diskriminierung, Flagge, Iran, Provokation, Ungerechtigkeit, Bezirksamt, Islamophobie, Schulordnung

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