In Berlin konstituiert sich das neu gewählte Parlament und wählt ein Präsidium. Die AfD scheitert mit ihrer Forderung, dass das Amt des Alterspräsidenten nicht mehr der Abgeordnete mit den meisten Jahren im Parlament erhält.
Mit 84 Jahren ist der AfD-Politiker Alexander Gauland damit der älteste Abgeordnete im neuen Deutschen Bundestag. Dennoch wird er nicht die Rede des Alterspräsident halten dürfen.
Seit 2017 darf nicht mehr der älteste Abgeordnete, sondern der dienstälteste Abgeordnete die erste konstituierende Sitzung nach der Bundestagswahl eröffnen. Unter anderem war ein Grund für die Regeländerungen, dass verhindert werden sollte, dass ausgerechnet ein AfD-Politiker die erste Sitzung leitet.
Der 77-jährige Gysi ist Alterspräsident, weil er dem Bundestag mit mehr als 30 Dienstjahren am längsten angehört - mit einer Unterbrechung ist er seit der Deutschen Einheit 1990 Abgeordneter.