Im Neuen Testament wird das Recht zur Verteidigung anerkannt, wobei der Staat als Träger der Schwertgewalt fungiert. Diese Gewalt ist jedoch an Gerechtigkeit und Gottes Gesetz gebunden. Johannes der Täufer ermahnt die Soldaten, ihre Macht nicht zum Unrecht oder persönlichen Vorteil zu missbrauchen.
Die frühe Kirche sah in verschiedenen biblischen Figuren, wie dem Hauptmann von Kapernaum und Kornelius, Beispiele dafür, dass es möglich ist, als Christ Soldat zu sein, solange man Unrecht meidet. Diese Soldaten und Offiziere, die an Christus glaubten, zeigen, dass der Dienst in der Armee mit einem gerechten und moralischen Leben vereinbar ist, solange die Prinzipien des Glaubens beachtet werden.
Die biblischen Erzählungen verdeutlichen, dass der Dienst in der militärischen Gewalt nicht grundsätzlich im Widerspruch zum Christentum steht, solange die Soldaten ihre Macht verantwortungsvoll einsetzen.