Kann ein Christ Soldat sein?

falter1  15.04.2025, 23:24

Du stellst eine Frage und beantwortest sie selbst.

Was möchtst du damit?

Hoerli79 
Beitragsersteller
 15.04.2025, 23:27

ist eine diskussion, ich stelle eine frage, gebe meine meinung wieder und bitte um eine diskussion.wenn ich frage ohne eine antwort zu geben, stelle ich diese in die ruprik frage

9 Antworten

Ich glaube dass Jesus zu mehr aufruft und natürlich hat keiner in ihm Vorbild genommen wenn er Soldat ist!

Man wollte in ihm bzw. dem verheißenen Messias einen Feldherren der die Fremdherrschaft beendet, aber nein er hatte noch genug mit dem unterjochten Volk auszutragen damit sie doch die Fülle die Gott schenkt fassen vermögen!

Die Geschichte hat gezeigt was die Mächtigen machen und nur zu eifrig machen wenn sie auch noch Gottes Autorität im Rücken bekunden können und alle kuschen!

Europa und die bekannte Welt wurde mit dem Schwer beherrscht im Namen Christi, und dabei ist nur eine Schande von Menschen offenbar geworden, aber niemals die Weisungen Gottes!

Heute stehen sich in Europa auch wieder zwei Armeen gegenüber und alle beanspruchen Gottes Recht für sich, egal welche Kriegsverbrechen offensichlich werden, wer so weitermachen will darf doch als Problem erkannt werden der nichts zum besseren / größeren beitragen will, oder nicht?

Ein schwieriges Thema. Ja, die Bibel verbietet es Christen nicht explizit Soldat zu sein und auch das Töten zur Verteidigung ist nicht explizit verboten. Das tat das AT-Israel ja oft genug mit Gottes Segen.

Aber ich denke für Christen ist das eine Gewissensfrage: Möchte ich wirklich Menschen töten und ihnen so jede weitere Möglichkeit zur Rettung rauben? Unser Auftrag ist es ja Menschen die Möglichkeit zur Rettung zu geben.

Letztlich muss das jeder christlicher Soldat mit sich und dem Herrn ausmachen.

Ich habe mal irgendwo eine schöne Geschichte von einem Christen gelesen, der unfreiwillig Soldat wurde. Er wehrte sich jedoch konsequent Waffen zu benutzen. Stattdessen kümmerte er sich um die verletzten Soldaten.

Die anderen Soldaten lachten ihn zwar deshalb aus, aber Gott segnete das. Er wurde nie gezwungen jmd. zu töten und als seine Truppe in einem Gefecht schwer unter Beschuss stand und der Großteil der üprigen Truppe bereits in Deckung war, ging er im Vertrauen auf Gott zurück in den Kugelhagel, um verwundete, zurückgelassene Soldaten zu holen.

Er machte das solang bis alle noch lebenden in Sicherheit waren und wurde nie getroffen, obwohl er keine Deckung hatte. (Danach hatte er auch den Respekt der Truppe) So rettete er im Krieg vielen das Leben, statt es zu nehmen.

LG

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Eigener Glaube -- bin bibelgläubiger Christ

Du kannst nicht beweisen, dass diese Soldaten geblieben sind. Zudem, warum haben die Christen sich nicht verteidigt, als Nero sie verfolgte, in Arenen ermordete und gegen wilde Tiere kämpfen ließ, damit sie durch diese getötet wurden? Es ist geschichtlich erwiesen, dass die Christen keine Waffen in die Hand genommen haben. Und warum? Dazu kannst du Matthäus 26:52,53 und Johannes 18:36 lesen.

Ich denke auch an Micha 4:1-4 und Jesaja 2:1-4.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Weiterbildung durch fortlaufendes Bibelstudium

Hoerli79 
Beitragsersteller
 15.04.2025, 22:40

Micha erfüllt sich ja erst

Micha 4:1 ELB71

[1] Und es wird geschehen am Ende der Tage, da wird der Berg des Hauses Jehovas feststehen auf dem Gipfel der Berge und erhaben sein über die Hügel. Und Völker werden zu ihm strömen;

Auch jesaja ist noch in Zukunft

Jesaja 2:2 ELB71

[2] Und es wird geschehen am Ende der Tage, da wird der Berg des Hauses Jehovas feststehen auf dem Gipfel der Berge und erhaben sein über die Hügel; und alle Nationen werden zu ihm strömen.

Friedliebender  15.04.2025, 22:55
@Hoerli79

Warum liest du nicht die anderen Verse, die ich genannt habe?? Warum vergisst du diese? Absichtlich?

Friedliebender  15.04.2025, 23:05
@Friedliebender

Die erste Erfüllung war zu Jesu Zeit, die zweite Erfüllung in der Neuzeit. Und wir als christliche Verkündiger und Jehovas Zeugen sind Tel dieser Erfüllung.

Hoerli79 
Beitragsersteller
 15.04.2025, 23:06
@Friedliebender

zu matthäus

Das Schwert hilft nie dazu, Christi Reich aufzurichten; alles, was durch dasselbe getan wird, muss wieder vernichtet werden. Rohe Gewalt wird niederreißen, was rohe Gewalt aufgebaut hat.

Charles H. Spurgeon, Das Evangelium des Reiches, 2. Auflage der Neuausgabe (Augustdorf: Betanien, 2020), 445.

zu johannes

Es gibt einen Unterschied zwischen "von der Welt" und "in der Welt". Jeschua machte diese Unterscheidung in Johannes 17:11, 14, 16 und 18, wo er zum Vater sagte, dass er und die Gläubigen in der Welt sind, aber nicht von der Welt. Von der Welt zu sein bedeutet, von der Natur dieser Welt zu sein, und die Gläubigen sind nicht mehr von der Natur dieser Welt. Solange die Gläubigen am Leben sind, sind sie in dieser Welt, aber nicht mehr von der Natur dieser Welt. Wenn Jeschua auf die Erde zurückkehrt, wird Er nicht den Cäsar absetzen und sich auf seinen Thron setzen. Er wird mit seinem eigenen Thron kommen, dem Thron Davids, und mit seinem eigenen Königreich, dem messianischen Königreich. Sein Reich wird eines Tages in der Welt sein, aber es wird niemals von dieser Welt sein. Zweitens sagte er: "Aber jetzt ist mein Reich nicht von jetzt an", was "nicht von jetzt an" bedeutet. Infolge der Ablehnung Seiner Messiasschaft würde Jeschuas Reich nicht zu dieser Zeit errichtet werden. Aus diesen beiden Gründen war Er kein Konkurrent für Caesar.

Arnold Fruchtenbaum, Yeshua the Life of Messiah 4, o. J.

Friedliebender  15.04.2025, 23:12
@Hoerli79

Die Erklärungen von den beiden sind nicht der Wahrheit entsprechend. Die erklären es mit ihren eigenen philosophischen Gedanken, nicht biblisch.

Hoerli79 
Beitragsersteller
 15.04.2025, 23:15
@Friedliebender

wer zum schwert greift, um das königreich christi herzustellen wird scheitern, das ist die eigentliche aussage.

dies hat nichts mit dem millitärdienst zu tun.

jetzt verständlich.?

Friedliebender  15.04.2025, 23:19
@Hoerli79

Kein Teil der Welt zu sein aber schon. Zudem, würden Jehovas Zeugen als Soldaten dienen, müssten sie im Falle eines Krieges gegen ihre eigenen Glaubensbrüder kämpfen und sie töten, nur weil sie zur gegnerischen Nation gehören würden. Wir tun das aber nicht. Das widerspricht übrigens auch dem Gebot der Nächstenliebe.

Jetzt verständlich?

Hoerli79 
Beitragsersteller
 15.04.2025, 23:23
@Friedliebender

ja das finde ich auch gut, nur ist das bei israel zum beispiel schwer. die müssen als nation ihr land gegen feinde verteidigen

Friedliebender  15.04.2025, 23:26
@Hoerli79

Wären sie das Volk Gottes wäre das nicht nötig. Zudem, es gibt auch Jehovas Zeugen in Israel, die beteiligen sich nicht an diesen Konflikten. Lehrte Jesus nicht auch die Feindesliebe?

Hoerli79 
Beitragsersteller
 15.04.2025, 23:29
@Friedliebender

wäre das nicht nötig? hatte israel keine armee zur zeit sausl, bei den richtern, beim einzug israels nach den 40 jahren....

Hoerli79 
Beitragsersteller
 15.04.2025, 23:29
@Friedliebender

übrigens die feindesliebe lehrte auch das alte testament, im prinzip hat jesus nichts neues erzählt. kam schon alles im at vor

Friedliebender  15.04.2025, 23:31
@Hoerli79

Das waren keine Christen, da waren noch andere Zeiten. Doch das Gesetz Mose wurde eben durch Jesus vollkommen erfüllt und wurde beseitigt. Jetzt gilt das Gesetz des Christus.

Hoerli79 
Beitragsersteller
 15.04.2025, 23:50
@Friedliebender
  1. Hilfe für den Feind:
  2. In 2. Mose 23,4-5 heißt es:
  3. „Wenn du den Ochsen deines Feindes oder seinen Esel umherirren siehst, so sollst du ihm das Tier zurückbringen. Wenn du den Esel deines Feindes unter seiner Last zusammenbrechen siehst, so lass ihn nicht liegen, sondern hilf ihm auf.“
  4. Hier wird deutlich, dass man auch dem Feind in Not helfen soll – ein Ausdruck von Nächstenliebe.
  5. Racheverbot:
  6. In 3. Mose 19,18 steht:
  7. „Du sollst dich nicht rächen und den Kindern deines Volkes nichts nachtragen, sondern du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. Ich bin der HERR.“
  8. Auch wenn hier primär die Liebe zum „Nächsten“ (also zum Mit-Israeliten) gemeint ist, legt das Gebot nahe, dass Hass und Rache keinen Platz haben sollen.
  9. Feindesliebe in den Sprüchen:
  10. In Sprüche 25,21-22 heißt es:
  11. „Hungert deinen Feind, so speise ihn mit Brot, dürstet ihn, so tränke ihn mit Wasser. Denn du wirst feurige Kohlen auf sein Haupt sammeln, und der HERR wird dir’s vergelten.“
  12. Diese Stelle zeigt, dass Güte gegenüber dem Feind nicht nur moralisch richtig ist, sondern auch Gottes Segen nach sich zieht.
Friedliebender  15.04.2025, 23:58
@Hoerli79

Da geht es nicht um nationale Feinde Israels. Denn so manche Israeliten hatten auch Feindschaft mit ihren Stammesbrüdern. 3. Mose 19:18 beweist das.

Was das Gebot mit dem Ochsen und Esel betrifft, das war ein Tierschutzgesetz.

Hoerli79 
Beitragsersteller
 16.04.2025, 00:20
@Friedliebender

Gerechter Krieg (Augustinus, Thomas von Aquin):

Krieg ist unter bestimmten Bedingungen erlaubt (z. B. zur Verteidigung, nicht aus Eroberungsgier).

Friedliebender  16.04.2025, 16:30
@Hoerli79

Es gibt nur noch einen gerechten Krieg in Zukunft, nämlich Armageddon. Doch dieser wird nur vom Himmel aus geführt.

Wahre Christen beteiligen sich nicht an Kriegen. Die biblischen Beweise gab ich dir schon.

Hoerli79 
Beitragsersteller
 16.04.2025, 16:38
@Friedliebender

jeschua führt alleine Krieg, und diesen beendet er mit einem Wort. Jeschua braucht niemand der ihm dabei hilft

Friedliebender  16.04.2025, 16:57
@Hoerli79

Es sind aber die Engel und die Geistgesalbten mit ihm. Auch wenn er keinen benötigen wird, dennoch lässt Jesus diese daran teilhaben.

Friedliebender  18.04.2025, 19:39
@Hoerli79

Die gegen den wahren Gott kämpfen und Falschlehren über ihn verbreiten. Ich dachte du würdest das wissen.

Hoerli79 
Beitragsersteller
 18.04.2025, 19:42
@Friedliebender

Wie Wollen Menschen gegen Gott kämpfen? erklärst mir bitte genauer?

falschlehren... ja

Hoerli79 
Beitragsersteller
 18.04.2025, 19:46
@Friedliebender

Na also... richtig. Deswegen waren die zwei Zeugen auch noch nicht da

Ein Christ sollte Jesu Fußstapfen nachfolgen

Jesu Lehre von Frieden und Feindesliebe:

„Liebt eure Feinde und betet für die, die euch verfolgen.“ (Matthäus 5:44)

Jesus hat nie zur Gewalt aufgerufen, sondern gelehrt, das Schwert wegzulegen (Matthäus 26:52).

Neutralität im politischen System:

„Mein Königreich ist kein Teil dieser Welt.“ (Johannes 18:36) – Jesus distanzierte sich von weltlicher Macht.

Christen sind „nicht Teil der Welt“ (Johannes 17:16), und Soldat sein bedeutet, einem irdischen Staat zu dienen.

Gebot: „Du sollst nicht töten“ (2. Mose 20:13):

Auch wenn im Alten Testament Krieg geführt wurde, sehen viele Christen das unter dem Neuen Bund als überholt an.

Beispiel der ersten Christen:

Frühchristliche Schriften (z. B. Justin der Märtyrer, Tertullian) zeigen, dass Christen im 2. Jahrhundert Kriegsdienst ablehnten.

Das Gebot der Nächstenliebe

„Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.“ (Matthäus 22:39; Römer 13:9)

In einem Krieg wird man oft dazu aufgefordert, Menschen zu verletzen oder zu töten – darunter auch andere Christen, die in einer anderen Armee dienen könnten. Das widerspricht dem Prinzip der Liebe.

Teilnahme an weltlichen Konflikten widerspricht christlicher Einheit

Christen sind eine weltweite Bruderschaft (1. Petrus 2:17; Galater 3:28).

In Kriegen kämpfen Christen oft auf beiden Seiten gegeneinander – das widerspricht der Einheit, die Jesus für seine Nachfolger betet (Johannes 17:21).

Kriegsdienst ist mit Gewissenskonflikten verbunden

Ein Christ müsste möglicherweise Befehlen gehorchen, die mit biblischen Maßstäben unvereinbar sind (z. B. Rache, Lügen, Zerstörung).

„Man muss Gott mehr gehorchen als Menschen.“ (Apostelgeschichte 5:29)

Gewaltlosigkeit als Kennzeichen echter Christen

Paulus schreibt: „Vergeltet niemand Böses mit Bösem“ (Römer 12:17).

Und: „Wenn dein Feind hungrig ist, gib ihm zu essen.“ (Römer 12:20)

Diese Haltung ist kaum mit bewaffnetem Kampf vereinbar

Der Krieg stammt aus menschlicher Begierde, nicht aus Gottes Geist

„Woher kommen Kriege und Streitigkeiten unter euch? Kommen sie nicht von euren Begierden...?“ (Jakobus 4:1)

Der Krieg entsteht aus der sündhaften Natur des Menschen – Christen sollen sich davon abgrenzen

Satan als Herrscher der Welt

Die Bibel beschreibt Satan als „Gott dieses Systems“ (2. Korinther 4:4; Johannes 12:31).

Viele Kriege dienen den Interessen politischer, wirtschaftlicher oder ideologischer Mächte – nicht Gottes Gerechtigkeit.

Es gibt soviele bibelberse dageden


falter1  15.04.2025, 23:53

Alles klar geschrieben.

Also Hände hoch und weisse Fahnen hissen, wenn dein Land angegriffen wird.

Zuschauen, wenn Kinder entführt und Frauen vergewaltigt werden. Ebenso zuschauen, wenn Männer gefoltert, verstümmelt und niedergemacht werden.

Bibelsprüche murmeln und alles geschehen lassen - wenn nur das Gewissen rein bleibt? Oder abhauen - wenn du noch kannst?

falter1  16.04.2025, 00:07
@Hoerli79

Danke Hoerli79, auch für deinen folgenden Text. Du findest die Sache komplex und erwähnst die Gewissensentscheidung. Für mich ist es gleich. Ich lebe in einem Land mit Wehrpflicht, da gibts den Soldatenberuf nicht. Alle Männer gehen entweder ins Militär oder in den Zivildienst. Untaugliche zahlen Ersatzabgabe.

So ist alles organisiert.Doch wenns brutal, scheusslich würde - wer kennt sich selbst in seinem Verhalten? Ich muss das offen lassen.

Hoerli79 
Beitragsersteller
 16.04.2025, 00:17
@falter1

Darf ich fragen in welchem Land du lebst

Arensiac  16.04.2025, 00:59
@falter1

Der Weg Jesu bedeutet nicht Passivität, sondern eine andere Form von Mut, Opferbereitschaft und Hilfe – ohne Gegengewalt.

Solche Christen suchten andere Wege, um zu helfen – auch wenn sie sich dabei selbst in größte Gefahr begaben.

Du sprichst von entführten Kindern, vergewaltigten Frauen, gefolterten Männern. Das sind tief schockierende Szenarien. Die Frage ist: Ist töten die einzige oder beste Antwort? Oder gibt es andere möglichkeiten?

Evakuierung, Schutzräume, Fluchtwege

zivile Verteidigung, Abschirmung, Hilfe für Opfer

Gebet + Taten + internationale Zusammenarbeit

Christen fragen sich hier: Kann ich eingreifen – ohne selbst zum Täter zu werden?

Ein reines Gewissen heißt nicht, sich bequem rauszuhalten. Es bedeutet: Ich helfe, aber nicht um den Preis, selbst zu sündigen.

Man kann sich einsetzen, Leben retten, Gefahren blockieren – ohne zur tödlichen Gewalt zu greifen.

Manche würden sich schützend vor andere stellen, selbst leiden – aber nicht töten.

Jesus sagte bei Verfolgung: „Flieht in die nächste Stadt.“ (Matthäus 10:23)

Fliehen kann Mut bedeuten: Man gibt Besitz, Sicherheit, vielleicht sogar das Leben auf, um Prinzipien treu zu bleiben.

Ich weiß auch nicht, wie ich in so einer Situation reagieren würde, aber wenn ich ausgebildet werde, zu töten, dann tu ich das auch.

falter1  16.04.2025, 07:17
@Arensiac

Ja Arensiac, nie können wir wissen, was uns wartet, und wie wir darauf reagieren. Ein Beispiel für vorwiegend gewaltlosen Widerstand sehe ich im Verhalten der Tschechen und Slowaken 1968. Die haben nicht geschossen, und damit einen Krieg verhindert. Dafür liessen sie den "Soldaten Schwejk" marschieren, mit Witz, Geist und Argumenten.

Ich selbst habe Wehrdienst geleistet, stets mit dem Bewusstsein, dass das nicht der Weisheit letzter Schluss ist. Eine Ansicht, die ich mit vielen Kameradinnen und Kameraden teile, mit denen ich im Militärdienst zusammen war.

Du schreibst mit deinen Worten:

"Ich weiß auch nicht, wie ich in so einer Situation reagieren würde, aber wenn ich ausgebildet werde, zu töten, dann tu ich das auch."

Bast4321  16.04.2025, 10:30
Es gibt soviele bibelberse dageden

Nur das keiner dieser Verse direkt aussagt, das ein Christ nicht Soldat werden sollte.

Genauso wie es keinen Vers gibt der aussagt, das Christen Soldaten werden müssten.

Hoerli79 
Beitragsersteller
 15.04.2025, 23:55

Die Frage, ob ein Christ Soldat sein kann, ist komplex und hängt stark von der persönlichen Auslegung der Bibel und der eigenen Gewissensentscheidung ab. Es gibt biblische Argumente, die sowohl für als auch gegen den Soldatenberuf sprechen. Lass uns das näher betrachten:

1. Soldaten in der Bibel

In der Bibel werden Soldaten nicht grundsätzlich verurteilt. Beispiele:

  • Kornelius, ein römischer Hauptmann, wird in Apostelgeschichte 10 als gottesfürchtiger Mann beschrieben. Er wird nicht aufgefordert, seinen Beruf aufzugeben, sondern empfängt den Heiligen Geist.
  • Johannes der Täufer ermahnt Soldaten, gerecht zu handeln, ohne ihre Tätigkeit zu verbieten: „Tut niemand Gewalt an, klagt niemand fälschlich an und begnügt euch mit eurem Sold!“ (Lukas 3,14).
2. Jesu Lehre der Gewaltlosigkeit

Jesus lehrt in der Bergpredigt: „Liebt eure Feinde und bittet für die, die euch verfolgen“ (Matthäus 5,44). Diese Worte haben viele Christen dazu bewegt, Gewalt grundsätzlich abzulehnen und den Pazifismus zu vertreten. Sie sehen den Soldatenberuf als unvereinbar mit der Nachfolge Jesu.

3. Die Rolle der Obrigkeit

Paulus schreibt in Römer 13,1-4, dass die staatliche Obrigkeit von Gott eingesetzt ist, um das Böse zu bestrafen und das Gute zu fördern. Soldaten könnten in diesem Kontext als Diener des Staates gesehen werden, die für Gerechtigkeit und Schutz sorgen.

4. Gewissensentscheidung

Letztlich ist es eine Gewissensfrage. Manche Christen sehen den Militärdienst als gerechtfertigt, wenn er der Verteidigung und dem Schutz dient. Andere lehnen ihn ab, weil sie Jesu Gebot der Feindesliebe und Gewaltlosigkeit höher gewichten.

Fazit:

Ein Christ kann Soldat sein, wenn er dies mit seinem Glauben vereinbaren kann. Gleichzeitig ist es wichtig, immer nach Gottes Willen zu fragen und sich von seinem Geist leiten zu lassen.

Arensiac  16.04.2025, 00:36
@Hoerli79
Die Frage, ob ein Christ Soldat sein kann, ist komplex und hängt stark von der persönlichen Auslegung der Bibel und der eigenen Gewissensentscheidung ab.

Da gibt es nur eine Entscheidung entweder man möchte nach Gottes Willen leben oder nicht. Du kannst nicht gefühlte 50 bibelberse negieren, weil ein Soldat christ geworden ist und dann behaupten Gott findet das gut. Bei einem Bibelstellen Vergleich stehen 50 klare Aussagen, gegen 10 falsch interpretationen.

Mit der Bibel kann man alles rechtfertigen wenn Mann will, Christen tun aber was Gott will

Nein keine Gewissensentscheidungen

Hoerli79 
Beitragsersteller
 16.04.2025, 00:41
@Arensiac

sollte sich israel zum beispiel nicht verteidigen dürfen?

Arensiac  16.04.2025, 01:04
@Hoerli79

Christen sind kein Teil dieser welt, sie ziehen um, aus dem kriegsgeschehen. Und helfen anderen dabei.

Hoerli79 
Beitragsersteller
 16.04.2025, 01:07
@Arensiac

israel darf sich also nicht verteidigen? es gibt viele messianische juden, die an jesus als erlöser glauben, und sind in der armee..

Arensiac  16.04.2025, 08:19
@Hoerli79

Christen sind kein Teil dieser Welt

Sie fliehen aus der Gefahrenzone in ein Land was sie beschützt. Und ordnen sich den Staat unter.

Im Endeffekt ist das nur Land worum gekämpft wird. Wenn Jesus wiederkommt wird sein Reich auf der erde aufgerichtet, so lange herrschen Regierungen. Es macht keinen Sinn für etwas zu kämpfen was keinen Bestand hat nur um seinen Besitz zu behalten oder sein Land zu verteidigen. Lebe

Arensiac  16.04.2025, 09:39
@Hoerli79

Ein Gedanke vieleicht noch. Als orthodoxer Russe ,Soldat zu sein mit dem Gedanken, das Land zu verteidigen, ändert sich auf einmal in einen Angriffskrieg. Der Christ kommt aber jetzt nicht mehr aus seinem Beruf raus, jetzt muss er ihn ausüben oder sie Konsequenzen tragen

Hm...

Auch als Soldat kann man unserem Gott gehorchen (Lk.3,14).

Als "Christ" (Lk.6,46)

hat man andere Ziele (Offb.17,14).

Woher ich das weiß:Recherche