Charakter – die besten Beiträge

Warum bin ich so gefühlskalt geworden?

Ich finde, dass ich im Laufe der Jahre sehr gefühlskalt geworden bin. Z.b interessieren mir (21) die meisten Menschen garnicht bzw sind mir egal. Ich mag es Zuhause alleine für mich zu sein. Ich finde auch das ich viel Wut in mir habe und aggressiver bin weshalb ich so oft es geht im Fitnessstudio bin.(4-5 mal die Woche) Von den meisten Menschen halte ich nicht viel ich finde das die meisten nur kommen wenn sie was von dir wollen oder profitieren aber das menschliche fehlt einfach. Kann auch niemanden richtig vertrauen auch nicht meine Familie oder Freundin. Muss dazu sagen dass sich mein Freundeskreis in den letzten Jahren oft gewechselt hat.(D.h viele Freunde mit denen ich früher jeden tag war mit denen habe ich heute nix zu tun und viele neue dazu gekommen) Hab eher die Haltung, dass die Beziehung zu Menschen relativ ist und die Wege sich oftmals schnell trennen. Für mich sind Menschen ersetzbar und ich bin und möchte von niemandem abhängig sein. Zuhause fühle ich mich auch nicht wohl (viele Probleme/stress) , weshalb ich bevor mein Studium anfängt alleine wohnen möchte, da ich auch Zuhause auf niemandem Lust habe.(reden oder sonst was) Auch wenn es komisch klingt mag ich es nicht von jemanden was gesagt zu bekommen will immer das machen was ich für richtig halte alles andere interessiert mich nicht. Bin zwar offen und rede auch mit Menschen im Alltag, aber kann niemanden wirklich ernst nehmen und mich regen Sachen auch schnell auf. Früher habe ich das Leben auch viel positiver gesehen heute sehe ich es mit anderen Augen und hab nur die "Probleme" im Kopf die jeder Mensch wohl irgendwie hat.

Woran könnte das liegen und woher kommt diese gefühlskälte? Kommt das mit dem alter? Oder Pubertät? Was kann man machen?

Gefühle, Charakter, Menschlichkeit, Psyche

Mein Freund zeigt einfach keine Eigeninitiative in unserer Beziehung?

Wir sind jetzt mehrere Monate zusammen und ich fühlte mich schon von Anfang an so, als würde ich die Beziehung fast alleine führen.
Wenn wir zusammen sind ist alles gut. Er zeigt mir viel Zuneigung und ist auch eher anhänglich.
Aber sobald es um Aktionen geht die wir machen könnten, um vermissen oder um warme Worte kommt da NICHTS von ihm.
Wenn wir uns länger nicht sehen, würde von ihm selbst aus niemals ein "ich vermisse dich" kommen wenn ich es nicht vorher sage. (Okay akzeptabel, wir haben uns auch noch nie länger als 2 Wochen nicht gesehen)
Er würde niemals von selbst auf die Idee kommen mir irgendwie eine Freude zu bereiten. Dazu ist er einfach nicht der Typ. Vom Charakter her absolut unromantisch.
Wenn wir uns nicht sehen, verlaufen die Gespräche im Chat weitestgehend sehr kalt. Würde ich nicht ab und an etwas liebenswürdiges, nettes schreiben, wäre das Gespräch einfach nur kühl. Wie schon gesagt, wenn wir uns sehen, ist das aber überhaupt nicht so.
Auch wenn zur Debatte steht wann wir uns das nächste mal sehen, egal ob im Chat oder Face To Face: er hat noch NIE einen Vorschlag gemacht oder gefragt wann ich Zeit habe.
Kann sein dass das so ist, weil ich ihm eh immer zuvorkomme, aber irgendwie fühlt sich das nicht schön und auch aufdringlich an, wenn immer ich diejenige bin, die unsere Treffen anfragt und plant.
Ich bin fast fest davon überzeugt, dass das alles an seinem Charakter liegt. Habe auch schon öfter mit ihm darüber gesprochen, scheinbar meint er es nicht so wie es rüber kommt, sondern er ist einfach so.
Aber manchmal lässt es mich trotzdem zweifeln, ob all unsere Gefühle auf Gegenseitigkeit beruhen, auch wenn das wahrscheinlich unbegründet ist und ich einfach nur anderes aus früheren Beziehungen gewöhnt bin. Wie gesagt, wenn wir zusammen sind, merke ich an seinem Verhalten ja schon seine Zuneigung zu mir.
Sollte ich da was tun und wenn ja was? Kann man da überhaupt was tun?

Liebe, Verhalten, Freunde, Beziehung, Charakter, Unstimmigkeiten

Ist diese Charakterisierung gut oder eher schlecht. welche note würdet ihr geben und was habe ich falsch oder evtl. gut gemacht.?

der Text. (ist erst meine dritte Charakterisierung)

Charakterisierung Andorra von Max Frisch: Andri:

Im Drama „Andorra“ von Max Frisch, welches 1961 geschrieben wurde, geht es um einen Jungen namens Andri, der angeblich ein Jude ist und von den „Schwarzen“ gerettet worden ist. Sein ganzes Leben lang wird er von den Vorurteilen der Andorraner verfolgt und wird entsprechend schlecht behandelt.

Andri ist der leibliche Sohn des Lehrers und der Halbbruder von Barblin. Er ist 20 Jahre alt. „Wie alt bist du? Zwanzig“ (S.37 Z.9-10) Außerdem spielt er Fußball und hört gerne Musik. (S.30,S.8) Er ist die Hauptperson des Dramas und ist die einzige Person neben dem Lehrer und Barblin, die einen eigenen persönlichen Charakterzug aufweist.

Am Anfang der Handlung ist Andri ein Küchenjunge beim Wirt (S.8 Z.11-20), doch nachdem der Lehrer der Lehrer mit dem Tischler über eine Tischlerlehre in Höhe von 50 Pfund verhandelt (S.13 Z.15), ist Andri fest davon überzeugt Tischler zu werden „Ich werde Tischler!“(S.18 Z.18) Außerdem ist Andri in Barblin verliebt, welcher später sogar heiraten möchte. Er weiß allerdings nicht, dass sie seine leibliche Schwester ist, da er denkt er wurde von dem Lehrer gerettet und somit nicht mit Barblin verwand ist.

Im Laufe der Zeit verändert sich Andris Charakter stark. Während zu Anfang sehr gelassen war, ist er nun sehr empfindlich nimmt andere Personen zu sehr ernst. „Ob`s war ist, was die anderen sagen.“(S.25 Z.8) - „Ich weiß nicht wieso ich anders bin als alle. Sag es mir. Wieso? Ich sehe es nicht...“(S.27 Z.26-27) Sein Wunsch zur Hochzeit wird nicht erfüllt, weil der Lehrer ihm das verbietet „Andri, das geht nicht. (S.46 Z.2), außerdem wird Barblin auch noch vom Peider (Soldat) vergewaltigt. Er fühlt sich dementsprechend erschüttert und ist bedrückt, weshalb er Barblin keine Aufmerksamkeit mehr schenkt und alles leugnet, was Barblin erzählt und nicht war haben möchte, dass ihm das passiert ist. „Hast du viele Male mit ihm geschlafen?“(S.98 Z.3) Er kann die „Vorurteile“ kaum verinnerlichen und kann ihnen nicht aus dem Weg gehen, weswegen er immer bedrückt ist. Andri ist ein Leitpfaden für die Geschichte. Er ist von Anfang an dabei und bringt die Geschichte durch seine Entscheidungen ins Laufen. Am Ende wird er „hingerichtet“, was auch zur geistlichen Störung Barblins führte, weil sie den Verlust Andris und dem erhängten Vater nicht aus ihrer Seele entfernen konnte. Andri ist sozusagen die wohl wichtigste Person im ganzen Drama.

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