Hallo liebe GuteFrage-Community,
ich hoffe, ihr könnt mir ehrlich weiterhelfen. Ich habe diese Woche am Dienstag angefangen, ein Mädchen aus meiner Klasse zu daten. Seitdem haben wir uns jeden Tag gesehen – wir waren spazieren, essen und haben einfach schöne Zeit miteinander verbracht. Es fühlt sich insgesamt sehr gut an.
Vor kurzem hat sie mir dann von ihrer Vergangenheit erzählt. Sie wurde in jungen Jahren vergewaltigt und hat allgemein viele schlechte Erfahrungen mit Männern gemacht. Das hat mich sehr bewegt, und ich nehme das Thema auch wirklich ernst.
Ich habe ihr bereits vor zwei Wochen meine Gefühle gestanden, und ich habe das Gefühl, dass auch von ihrer Seite etwas da ist. Trotzdem merke ich, dass ich mich ihr gegenüber momentan schwer öffnen kann – nicht, weil ich kein Vertrauen hätte, sondern weil ich extrem vorsichtig bin. Ich möchte auf keinen Fall, dass sie mich wie die Männer sieht, die ihr in der Vergangenheit wehgetan haben.
Das habe ich ihr auch genau so gesagt. Ihre Antwort war, dass sie mich nicht so sieht und ich mir keine Sorgen machen müsste.
Gestern Abend hat sie mich zu sich nach Hause eingeladen. Wir haben gemeinsam auf ihrem Bett gelegen, uns umarmt und gekuschelt. Es kam nicht zu Küssen oder Geschlechtsverkehr – die Nähe ging von ihr aus, und ich habe einfach mitgemacht.
Jetzt frage ich mich:
Habe ich etwas falsch gemacht? Oder ist es richtig, das Ganze langsam anzugehen, bis sie sich noch mehr öffnen kann?
Ich will ihr auf keinen Fall wehtun oder sie bedrängen. Ich möchte ihr einfach zeigen, dass ich anders bin und sie respektiere – aber ich bin auch verunsichert, wie ich mich richtig verhalten soll.
Habt ihr vielleicht Tipps oder Erfahrungen, wie man mit so einer Situation behutsam und respektvoll umgeht?
Ich wäre euch wirklich sehr dankbar für eure Meinung.