Es ist unerforscht, wie genau im Gehirn Bewusstsein entsteht.
Lässt sich folgende Frage vielleicht dennoch beantworten?
Angenommen, nachdem man gestorben ist, kommen irgendwann wieder dieselben Atome, aus denen das Gehirn bestand, in gleicher Konstellation und Funktion zusammen, bilden also Neuronen, die neuronal aktiv werden: Würde dasselbe Ich dadurch wieder entstehen? Ich meine das nicht in dem Sinne, dass man wüsste, dass man schonmal existiert hat, sondern in dem Sinne, dass man überhaupt als das Ich, das verstorben war, wieder existieren würde oder ob es sich um eine andere Person handeln würde, so wie mein Nachbar eine andere Person ist, dessen Freude und Leiden ich nicht erleben kann so wie er umgekehrt meine nicht.
Ich habe nämlich Angst, dass es den Tod quasi nicht gibt und man nie zur Ruhe kommt.
Es soll hier nicht um die Wahrscheinlichkeit dafür gehen, dass die gleiche Atomanordnung überhaupt wieder eintreten kann, sondern um ein Szenario, in dem das passieren würde.
Ich habe an einigen Stellen gelesen, dass das Ich weniger mit der Identität der Materie korreliert und vielmehr mit der Kontinuität der Hirnaktivität, aber ganz sicher ist das wohl nicht. Oder doch?