Betreuung – die besten Beiträge

Vater droht eigener Tochter mit Behörden?

Mein Vater behandelt meine kleine Schwester unsagbar schlimm. Es ist nichts neues, aber ich habe heute Dinge erfahren, die so schlimm sind, dass ich ihn im Moment noch nicht darauf ansprechen kann. Ich brauche also Rat und hilfreiche Tipps von euch.

Meine kleine Schwester hat vor 6 Jahren die Diagnose Psychose bekommen, also 6 Jahre, nachdem sie wieder bei meinem Vater eingezogen ist. Davor hatte sie nichts, war vollkommen gesund. Er ist sehr traditionell, sie war schwanger, nicht verheiratet, der Partner schlug sie, sie ist lange getrennt. Sie sollte bei ihm zur Ruhe kommen und blieb dann. Er hat eine große Wohnung. Auch ist er vernarrt in seine Enkelin. Meine Schwester schmeißt seinen Haushalt, bedient, räumt hinter ihm her und ist noch Teilzeit arbeiten gegangen, auch nach dem ersten Klinikaufenthalt. Er hält ihr die Krankheit vor, bezeichnet sie als zu dick, Nebenwirkungen der Medikamente. Er kritisiert sie ständig, beleidigt auch. Und er schämt sich für ihre Diagnose.

Es ist jetzt so, dass sie eine Erwerbsminderungsrente beantragt hat und die nach langer Zeit bewilligt wurde, befristet. Unser Vater hat sich dieses Geld aus der Nachzahlung auf sein Konto überweisen lassen, mit einem Brief, in ihrem Namen, also auch ihre Unterschrift gefälscht. Von dem Geld hat er was an seinem Haus machen lassen. Die Enkelin bekam Apple Produkte, er lies sich als großzügiger Opi von ihr feiern, wurde alles mit dem unterschlagenen Geld bezahlt.

Auch hat er bei den letzten Wahlen Briefwahl für meine Schwester beantragt und einfach ihren Wahlschein ausgefüllt. Wie gesagt, null Respekt. Sagt sie was, droht er ihr mit gesetzlicher Betreuung. Wenn sie sagt, sie zieht aus, droht er ihr auch mit gesetzlicher Betreuung und dem Jugendamt. Die Enkelin würde er nicht herausgeben.

Ich wohne 400 km entfernt, habe ihr angeboten, bei mir unterzukommen. Sie macht es nicht, meiner Nichte zuliebe. Die müsste sich komplett neu umstellen, neue Schule, neue Kontakte.

Was können wir tun? Was ist mit den Drohungen gegen meine Schwester? Würde das Jugendamt meine Nichte beim Opa lassen? Gibt es so was? Ich danke euch allen sehr für hilfreiche Tipps und Gedanken.

Kinder, Betrug, Geld, Angst, Vater, Eltern, Psychologie, Psychose, Betreuung, Drohung, Druck, Geschwister, Jugendamt, Psyche, Unterschlagung

Pflegedienst Caritas?

Hi ihr lieben.

Folgendes Problem. Meine Tante bekommt seit knapp einem Jahr 2 x täglich Medikamente von der Caritas. Seit einem halben Jahr wird sie noch geduscht. Erst einmal wöchentlich, seit Anfang des Jahres zweimal, da die Pflegestufe von 1 auf 3 erhöht wurde. Die Schwester die dafür zuständig ist keine Ahnung wahrscheinlich die Pflegedienstleiterin rief damals an und sagte ja wir können jetzt auch zweimal duschen weil die Pflegestufe höher ist. Das haben wir auch angenommen, obwohl meine Tante das eigentlich nicht möchte. Sie fühlt sich da auch nicht wirklich wohl da sie unheimlich gehetzt wird, da die Damen nur 20 Minuten Zeit zum Duschen haben. Daraufhin habe ich den Betreuungsdienst Home Instead beauftragt. Erst nur zweimal die Woche zur Betreuung. Dann haben wir zweimal probeweise duschen lassen und meine Tante hat sich total wohl gefühlt weil die ihr absolut keinen Druck macht und ihr alle Zeit lässt die sie braucht.

Jetzt rief die zuständige Schwester von der Caritas an und sagte das würde nicht gehen zwei Pflegedienste in einem Haushalt wäre nicht zulässig und entweder lassen wir wieder von ihnen duschen oder Sie stellen die Medikamentenversorgung auch ein. Für mich klingt das nach Erpressung. Zumal es sie die ganze Zeit nicht gestört hat, dass die Betreuerin zweimal die Woche da ist. Außerdem ist Home Instead kein Pflegedienst sondern eben nur ein Betreuungsdienst und Medikamente dürfen die leider nicht geben.

Was meint ihr dazu? Was sollen wir machen?

Hat die Schwester recht oder habe ich recht mit meinem Gefühl dass das Erpressung ist?

Einen schönen Tag noch

Lg Carmen

Pflege, Medikamente, Körperpflege, Betreuung, Caritas, Pflegedienst

Welche rechtlichen Möglichkeiten bei Zwangseinweisung?

Welche Möglichkeiten hat jemand, der in die Psychiatrie zwangseingewiesen wurde sich gegen die Zwangsunterbringung und gegebenenfalls Zwangsmaßnahmen (Fixierung etc.) zu wehren?

Was können Angehörige tun, die die medikamentöse Behandlung anzweifeln und den Nutzen der ganzen Maßnahme fraglich finden?

Es geht um einen Fall, in dem eine Frau mit Psychose (offenbar akut und erstmalig) auffällig wurde, weil sie --als ihr Rauchmelder anging-- rumgeschrien hat und merkwürdige Dinge gerufen hat. Sie war nicht einsichtig in die mögliche Selbstgefährdung ihrer Handlungen und wurde deshalb zwangseingewiesen.

Da sie sehr sensibel und beeinflussbar ist, scheint die Akutstation der Psychiatrie nicht gerade förderlich für sie zu sein, da sie dort anfing Kippen vom Boden zu rauchen (weil die anderen alle rauchen), für bedürftige Mitpatienten einzukaufen und sie mit Essen zu versorgen, sich in eine Zwangsbehandlung eines Mitpatienten einzumischen und deshalb selbst fixiert zu werden etc.

Sie braucht eigentlich eine 1:1 Betreuung, weil sie wie in einem Film lebt. Sie hört offenbar Stimmen und denkt sie müsse alle anderen zuerst versorgen, bevor sie sich selbst etwas gönnt (sie kauft für sie ein und verteilt Essen unter den Patienten). Dieses Verhalten von ihr wird jedoch auf Station kaum beachtet oder thematisiert. Wenn sich die Angehörigen nicht kümmern, passiert gar nichts zu ihrem Vorteil, sondern sie wird einfach wie die meisten anderen mit Neuroleptika ruhig gestellt.

Schizophrenie, Psychose, Angehörige, Betreuung, Patient, Psyche, Psychiatrie, Zwangsgedanken, Akut, Pfleger