Beerdigung – die besten Beiträge

Grabrede für die beste Freundin.

Hallo,

ich bin Marla und fast 17 Jahre, alt und in der elften Klasse. Am 29. April ist meine beste Freundin verstorben und am Mittwoch ist die Beerdigung. Ich bin keine gute Rednerin, da ich nicht gerne vor großen Menschensammlungen stehe und dennoch möchte ich eine Grabrede halten, das bin ich ihr schuldig. Allerdings musste ich sowas noch nie, da ich bisher nicht mit dem Tod konfrontiert wurde und keine Ahnung habe, worauf es ankommt. Vielleicht könnt ihr mir helfen.

Liebe Luise, heute vor einer Woche hat dein Herz aufgehört zu schlagen. Festgestellter Zeitpunkt des Todes 19:38 Uhr.

In dem Moment waren Judith, Bea und ich gerade im Kino, warteten darauf, dass der Film endlich beginnt. Zu viele Trailer, wir waren ungeduldig. Du hättest gesagt, dass wir uns entspannen sollen und hättest zu jedem Filmausschnitt den passenden Klatsch und Tratsch gehabt, hättest gewusst, welche Gerüchte es vom Set gibt. Doch du warst nicht dabei und wir konnten nicht ahnen, dass zur gleichen Zeit, wenige Kilometer weiter, etwas geschieht, was nicht sein darf.

Als ich abends schlafen ging, las ich deine letzte Nachricht bei WhatsApp: Erzähl mir wie der Film war. Wir müssen nächste Woche zusammen zu Fast und Fourious. Wie immer mit ganz vielen Smileys. Als ich zurück schrieb, kamen zwei Häckchen. Nachricht empfangen.

Am nächsten Morgen hattest du meine Nachricht noch nicht gelesen und ich ging in die Schule. Dort erfuhr ich dann was passiert war: Ein Autounfall, eine Tragödie, niemand trägt die Schuld. Die Fahrer waren leicht verletzt und du, du würdest nie wieder kommen. Du bist tot.

Luise, ich weiß nicht, was ich machen soll, so ohne dich. Wie waren beste Freundinnen seit dem Kindergarten, haben unsere ganze Kindheit zusammen verbracht. Sind aneinander und miteinander gewachsen. Wir haben jede freie Sekunde gemeinsam erlebt: Auf dem Baumhaus, im Wald, bei DVD- Abenden, bei Pyjamapartys mit Bea, Judith und Sally. Wir haben zusammen gelacht und geweint, gestritten und uns vertragen.

Wir waren so unterschiedlich: Du extrovertiert, immer gut gelaunt, temperamentvoll und nie um einen Witz verlegen, oftmals ziemlich überdreht uund impulsiv. Ich das genaue Gegenteil und trotzdem warst du meine Seelenvewandte, meine beste Freundin. Du hast mich zum Lachen gebracht, du hast mit mir geweint.

Du hast mir beigebracht, dass man das Unsichtbare sehen kann, wenn man es möchte, dass nichts unmöglich ist. Du kanntest mich besser, als jeder andere.

Wir wollten zusammen nach Neuseeland, Trauzeuginnen auf unseren Hochzeiten sein.

Du bist ein Teil meiner Vergangenheit, ein Teil meines Lebens. Ich habe dich immer für selbstverständlich genommen. Eine Zukunft ohne Luise, ergab keinen Sinn und ergibt es immer noch nicht: Doch du bist nicht tot, denn du wurdest geliebt. Aufrichtig, von allen Herzen, die heute hier sind. Und das macht dich unsterblich. Ich hoffe, dass es in deinem Himmel ganz viel Käse und Gummibärchen gibt und dass die Beatles nur für dich singen.

sterben, tot, Beerdigung, beste Freundin

Beerdigung meiner Uroma - Trauer

Hallo zusammen. Meine Uroma ist am Sonntag gestorben, sie hatte 4 Kinder, 5 Enkel und 5 Urenkel. Sie starb total unerwartet, ich meine sie hatte ganztagspflege aber eigentlich ging es ihr gesundheitlich immer ganz gut. Sie ist am Freitag umher gegangen und ist dabei gestürzt, hat sich einen Hüftknochen gebrochen und wurde operiert. Während der OP ist ihr Kreislauf kurz zusammengebrochen, jedoch konnte sie noch ein bisschen weiterleben. Um eins in der Nacht ist sie dann in Anwesenheit eines Kindes (meiner Oma) und eines Enkels (meiner Tante) eingeschlafen... Heute war Rosenkranz oder Todeskranz oder wie das heißt und vorher haben wir noch ihren Sarg angeschaut in welchem sie schon liegt, mit den drei Blumenkränzen einer für die Enkeln, einer für die Kinder und einer für die Urenkeln. Wie wir dort drin gestanden sind, waren alle leise und ich musste laut schluchzen, meine Uroma hat mir sehr viel bedeutet. Nun ja, kein anderer hat geweint, nur nach dem Rosenkranz einmal eine Tochter. Doch während wir beim Sarg standen war ich die einzige, die so heftig geweint hat, dass ich raus gehen musste. Und jetzt ist morgen die Beerdigung und ich will nicht wieder total in Tränen ausbrechen, vor allem nicht wenn alle anderen wieder leise sind, ihr müsst dazu wissen, ich bin ein 14 jähriges Mädchen und weine total laut. Was soll ich tun, ich habe auch noch das Gefühl, dass ich diese Trauer nie loswerde, ich heule einfach den ganzen Tag. Der Tod war für meine Oma bestimmt besser so, sie war 85 und hätte wahrscheinlich nie wieder gehen können und jetzt kann sie bei meinem Uropa im Himmel sein, aber ich komme einfach ni´cht darüber hinweg dass sie nicht mehr bei mir ist und an keinen Feiertagen mehr zu mir kommt bzw überhaupt nie wieder kommt. Alleine dass jetzt dann Ostern ist und es für mich das erste Ostern ohne sie sein wird lässt mich in Tränen ausbrechen... Was soll ich tun?

Liebe, Liebeskummer, Trauer, Tod, Beerdigung

Meistgelesene Beiträge zum Thema Beerdigung