Hirnaneurysma - Zwei Ärzte, zwei völlig verschiedene Meinungen?
Bei mir wurde vor einem Jahr zufällig ein kleines Hirnaneurysma von 2x3mm entdeckt.
Mein Neurologe sagt, das ist eher kein Problem. Viele Patienten haben das als Zufallsbefund und es reißen eh nur die ganz großen. Ich solle mir keine Sorgen machen, eventuell ist es nicht mal ein Aneurysma (sondern nur ein Schatten in den MRT-Aufnahmen) und mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit wird dieses Aneurysma auch nie wachsen und mir Probleme bereiten.
Mein Neurochirurg sagt, dass gerade die ganz kleinen sehr oft reißen und ich das sehr ernst nehmen soll. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird es irgendwann reißen bzw. präventiv eine OP erforderlich machen. Er würde am liebsten schon jetzt eine invasive und durchaus riskante Untersuchung durchführen um das Aneurysma genauer beurteilen zu können.
So, wer hat nun recht? Beide meiner Ärzte sind extrem erfahren, aber ihre Aussagen könnten unterschiedlicher nicht sein. Ich habe zunächst den Rat des ersten Arztes befolgt, zumal ich einer OP niemals zustimmen würde. Und tatsächlich ist das Aneurysma zumindest nach 12 Monaten immer noch stabil.