Haben wir zu wenige Ärzte oder zu viele Patienten?
Zu wenig Fachärzte oder zu viele Kranke Menschen?
59 Stimmen
15 Antworten
Beides. Der demographische Wandel, der auch die Mediziner betrifft, trifft auf eine massive Zuwanderung. Die sinkende Geburtenrate unter Deutschen kann jedenfalls nicht für die vielen Patienten verantwortlich sein.
Das entspricht nicht unbedingt den Berichten, die ich von den Ärzten in meinem Freundeskreis bekomme. Was ich immer wieder höre, ist der Umstand, dass unsere Zugezogenen für eine Person einen Termin vereinbaren, dann mit der ganzen Sippe auftauchen und erwarten, das in diesem einen Termin alle Personen behandelt werden.
Gegen den demographischen Wandel hilft keine Zuwanderung sondern eine familienfreundliche Politik, die Deutsche animiert, Kinder der zu bekommen.
- Wir haben einen zu niedrigen numerus clausus . Der liegt bei 1.0
- Wer Arzt werden will, darf gar nicht Arzt werden
- Es gibt zu wenig Studienplätze
- Die Kassenärztliche Vereinigung erteilt viel zu wenigen Ärzten eine kassenärztliche Zulassung.
- Es darf kein Orthopäde einfach eine Praxis für Kassenpatienten eröffnen, ohne diese Zulassung
- Es ist ein hausgemachtes Problem, dass man schleunigst ändern sollte.
🔘 Beides
Es ist beides! Die Ursachen sind vielschichtig und nicht von heute auf morgen vom Himmel gefallen. Vieles wurde zulange verpennt, ist teilweise hausgemacht und vieles wird sich noch weiter verschlechtern als es eh schon der Fall ist. Nicht nur was Ärzte angeht, sondern gleich oder ähnlich auch in anderen Bereichen und Berufen. Überall fehlen qualifizierte Fachkräfte und viele sich nicht anders ersetzen lassen.
Der demografische Wandel, der jährliche Wegzug von qualifizierten Fachkräften so wie ein zu schneller Bevölkerungszuwachs. Egal ob medizinische Versorgung, in der Kinderbetreuung (Kita-Plätze), Lehrkräfte in Schulen sowie darüberhinaus in dutzend Berufen wie beispielsweise im Handwerk. Die Probleme sind ja nicht neu und fallen jetzt dafür umso derber auf die Füße, da man es nun an immer mehr Stellen merkt.
Jetzt versucht man es durch immer mehr Zuwanderung zu kippen und sich dabei teilweise selber in die Tasche lügt. Was Deutschland wirklich bräuchte wäre sowohl eine familienfreundlichere Politik als auch eine qualifizierte Zuwanderung. Letztere schafft anderorts neue Probleme, da eben jene in den Herkunftsländer fehlen. Im Grunde eine neue Art von modernem Kolonialismus in Form von Fachkräfteentzug.
Vieles davon ist komplexer und sich durch zusätzliche Einflüsse aber auch infolge von Versäumnissen in der Vergangenheit weiter verstärkt - weiter verstärken wird. Trotzdem sollte man jetzt nicht den Fehler machen, die Anforderungen immer weiter herabzusetzen. Es gibt sicher Verbesserungsbedarf und man auch gewisse Punkte anpassen sollte. Jedoch nicht, in dem man es nun mit der Brechstange zurechtbiegt.
Hallo.. Eigentlich beides
Doch der Ärztemangel ist stärker zu verzeichnen.
Ich habe mit meiner Ärztin darüber gesprochen, die mir sagte das die hier tätige Ärzte schlecht bezahlt werden und deswegen ins Ausland gehen.
Also ich persönlich kenne einige Ärzte die tatsächlich rüber in die Niederlande gegangen sind..
Lg Sky 🥰
Die Zahl der Behandlungen ist aber auch gestiegen. Früher ging man z.B. zum Zahnarzt, wenn man Probleme hatte, heute ist alle 6-12 Monate eine Routineuntersuchung nötig....
Zuwanderung ist der zentrale Lösungsansatz für die Probleme des demografischen Wandels. Und nein, geflüchtete Menschen sind es keineswegs, die viel beim Arzt im Wartezimmer sitzen und für lange Wartezeiten auf Termine sorgen. Je älter man wird, desto mehr medizinische Versorgung braucht man. Geflüchtete sind hingegen überwiegend junge und noch sehr gesunde, fitte Menschen...