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Wer ist hier im Recht - Streit wegen Arbeitszeiten mit Chef?

In meiner Firma beginnen alle relativ flexibel. Mal zehn Minuten später kommen oder früher gehen ist okay, solange man es am selben oder spätestens nächsten Tag nachholt.

Weil LKWs oder Landwirtschaftliche Geräte oft die Straßen blockieren, fahre ich idR früh los. Trotzdem komme ich mitunter 10 Minuten zu spät wegen dem Verkehr. Wenn hingegen alles frei ist, bin ich deshalb gut zwanzig Minuten zu früh da.

Ausgerechnet wenn ich zu spät bin, ist oft der Chef pünktlich. Und letztens hab ich einen ernsten Rüffel bekommen, für mein häufiges zu spät kommen (etwa 5x diesen Monat). Dabei war ich mindestens 10x diesen Monat um die doppelte Zeit zu früh da, hab die Arbeitszeit also locker wieder rausgeholt. Und es lässt sich zT auch durch am PC nachweisen, zudem führe ich eine Liste wann ich komme und gehe.

Der Chef selbst ist sehr oft zu spät (so zwei Stunden zu spät) und kriegt es natürlich selten mit, wenn ich zu früh da bin. Selbst wenn er pünktlich kommt und ich schon in die Arbeit vertieft bin, kapiert er es nicht.

Letztens musste ich zum Zahnarzt und dafür etwas früher Feierabend machen. Ich hab es frühzeitig angekündigt und alle Projekte so weit abgeschlossen. Der Chef war einverstanden mich früher gehen zu lassen, sagte aber, ich müsse die Zeit nacharbeiten. Ich erklärte, dass ich bereits 21 Stunden im Plus bin und ich daher die zwei Stunden für den Zahnarzt davon abziehen würde. Der Chef war recht sauer und meinte, so geht das nicht, ich müsse die Zeit nacharbeiten. Was ich nicht einsehe.

Wer ist hier im Recht?

Und findet ihr der Rüffel (bzw die mündliche Verwarnung) war verdient?

Wie sollte ich mich verhalten?

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Kann ich das ansprechen ohne mir Sorgen machen zu müssen?

Hallo!

Ich habe aus psychischen Gründen einen Job wo ich nur montags, mittwochs und freitags in einer Firma arbeite. Ich baue mir aber eine Selbstständigkeit auf, so dass ich mir neben meinem festen Job noch was habe wo ich meine Zeit selbst einteilen kann und natürlich dann auch mehr Einkommen kriege.

Ende August habe ich meine Prüfung dafür und kann dann ab September dann damit starten.

Es wurde von Anfang an gesagt, dass ich für Samstag NICHT eingeplant bin, könnte aber passieren, dass ich mal dienstags oder donnerstags (eher) gebraucht werde. Kein Problem! Einmal wurde ich spontan samstags gerufen und letzten Monat kam die stellvertretende Filialleiterin zu mir und hat sich mit der Hand auf die Stirn geklatscht und gesagt „ich entschuldige mich, ich habe dich ausversehen im Juni auf einen Samstag eingetragen, schau mal ob es dir so passt". Ich bin damit einverstanden.

Ich habe gestern meinen neuen Arbeitsplan für Juli ausgedrückt & was sehe ich? Ich wurde wieder für einen Samstag eingetragen.

Das Ding ist aber, ich möchte ab September meine Samstage frei für Kunden halten, weil es am Wochenende am meisten gefragt wird. Außerdem weil es ja mehrmals gesagt wurde, dass ich samstags nicht vorgesehen bin, habe ich schon private Verpflichtungen eingeplant, wie zB meinen Freund zur Nachtschicht fahren & abholen, auf mein Patenkind aufpassen und noch viele andere Dinge.

Da ich noch ein wenig in der Probezeit bin, habe ich nun Angst es anzusprechen :( Ich möchte nicht, dass die denken ich hätte keine Lust, aber ich bin Autistin und brauche eine klare Struktur.

Du musst und kannst das ruhig ansprechen 100%
Wäre da vorsichtig 0%
Beruf, Arbeitsrecht

Ist Sexarbeit moralisch vertretbar – oder wird sie nur deshalb moralisch abgelehnt, weil Sex gesellschaftlich so stark aufgeladen ist?

Ich frage mich, ob Sexarbeit wirklich unmoralisch ist – oder ob wir sie nur deshalb so kritisch sehen, weil Sex gesellschaftlich stark aufgeladen ist.

Denn wenn man ehrlich ist: In vielen Kulturen wird Sex mit Liebe, Reinheit oder persönlicher Würde verbunden. Deshalb wirkt die Vorstellung, dass jemand Sex gegen Geld anbietet, für viele automatisch „unwürdig“ oder falsch. Aber ist das wirklich ein moralisches Problem – oder eher ein kulturelles Tabu, das wir übernommen haben?

Außerdem frage ich mich: Warum wird nur bei Sexarbeit ständig über emotionale oder psychische Belastung gesprochen? Es gibt so viele Berufe – Pflege, soziale Arbeit, sogar Einzelhandel – die Menschen psychisch kaputt machen. Trotzdem gelten sie als „anständig“. Nur bei Sexarbeit wird der psychische Aspekt plötzlich als moralisches Argument genutzt. Ist das nicht Doppelmoral?

Wenn Sexarbeit freiwillig, sicher und respektvoll geschieht – warum soll sie dann unmoralisch sein? Vielleicht liegt das Problem nicht in der Arbeit selbst, sondern in unserer verzerrten Sicht auf Sexualität.

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