Wird die erde immer grösser und schwerer?
Die Menschen werde. Immer mehr und fetter. Zudem kommt Sternenstaub permanent auf die Erde. Eigentlich müßte die Erde so ja täglich schwerer werden oder. Kann das die Erde durch die fliehkraft nicht von der Umlaufbahn abbringen?
11 Antworten
Nein, im Gegenteil, sie verliert sogar geringfügig an Masse, trotz der etwa 100 Tonnen Meteoritenstaubs, der täglich auf die Erde niedergeht. Grund: Die Erde verliert auch Masse durch verschiedene Prozesse, hauptsächlich sind es leichte Gase der Erdatmosphäre, die ins All entweichen und den Masseverlust ausmachen. Zudem strahlt die Erde Energie ab, denn auch Energie ist eine Form der Masse. Die Zunahme der Menschen hat keinerlei Einfluss auf die Erdmasse, denn der Mensch ist ein Teil der Erde und damit aus ihr quasi hervorgegangen, was auch für alle Lebewesen gilt.
Alles, was die Menschen hier unten auf Erden oder im nahen Weltraum tun, ist irrelevant, da es nur eine kleine Umverteilung von Masse ist. Zur Verdeutlichung ein Modell: Wäre die Erde so groß wie eine (neue) Billardkugel, so wäre die glatte Billardkugel rauer als die Erde. So klein ist unsere Biosphäre und damit unser Einfluss.
Sternenstaub, oder noch genauer: Staub aus der Akkretionsscheibe des Sonnensystems, wird von der Erde eingesammelt. Zugleich wird von der äußersten Atmosphäre durch den Sonnenwind etwas fort getragen. Das habe ich vor einigen Jahren mal in aller Tiefe recherchiert. Netto wird die Erde um viele Kilo pro Jahr leichter. Da die Masse der Erde aber so riesig in, macht sich das bis auf Weiteres nicht bemerkbar.
So, rechnen wir mal nach… Die Erde hat einen Durchmesser von über 12.700 km. Der Mount Everest ist rund 9km über dem Meeresspiegel, der Mariannengraben 11 km unterhalb. Selbst wenn diese beiden genau gegenüber liegen würden, hätte wir eine maximale Verschiebung von ganzen 20km.
Die Standard Billiardkugel hat einen Durchmesser von 57,2 mm, also ca. 5,7cm = 0.57m = 0,00057 km. Wir schrumpfen also 12.000km auf 0,0057km.
Wenn wir das runterrechnen, entspricht 1km auf der Erde 0,000000048km auf der Billiardkugel. Wenn wir jetzt unsere Verschiebung von 20km, also 20 • 0,000000048km = 0,00000095km nehmen und das auf Millimeter runterbringen (0,00000095km = 0,00095m = 0,095cm = 0,95mm ≈ 1mm, dann sehen wir dass mit 1mm durchaus eine Erhöhung vorliegt, die man mit dem Finger spüren könnte - vorausgesetzt, die liegt genau an einem Punkt. Wenn die Verschiebung über die halbe Kugel verteil ist, würde man es vermutlich nicht fühlen, aber evtl sehen und mindestens beim Rollen beobachten können.
Ich hab das jetzt frei Schnauze gemacht, vermutlich hab ich irgendwo ne 0 vergessen lol
Ui! Ziemlich verhauen … wenn wir max Höhendifferenz mal mit 20 km abschätzen und der Erdurchmesser 12.740 km ist, so muss ich nur 2 / 12.740 rechnen oder gleich den Kehrwert des Erdradiis nehmen, sagen wir 6.370 km. Die Maßeinheit kürzt sich raus und ich erhalte die Verhältniszahl von etwa 0,15‰.
Auf die Billardkugel mit 57,2 mm angewendet, erhalte ich eine Erhebung von etwa 9 nm. Das ist nicht zu ertasten und nur durch gutes Polieren zu erreichen.
🙈 Wer im Glashaus sitzt, sollte immer kräftig mit Steinen werfen. Das befreit. Denke nur: Jetzt sehe ich gerade, dass ich 2 durch Erddurchmesser statt 20 rechne! 🤦🏻
Nun gut, im Endeffekt lande ich dann bei 1,5‰ oder 90 nm, was das Ergebnis an sich nicht ändert.
P.S.: Lass uns häufiger was zusammen rechnen … da scheint immer was kreatives raus zu kommen. 🤪
Die Erde hat einen Durchmesser von 12.000km und einen Umfang von 40.000km. Tom kauft 250g Schokolade.
Berechnen sie das Alter des Vaters mit dem Satz des Thales.😂👍
Ich würde vermuten die Erde wird eher immer leichter weil sie durch sonnenwinde etc. atmosphere verliert. Das dürfte deutlich mehr ausmachen wie dazu kommt, in releation zum Gesamtgewicht aber egal sein.
Die Menschen werde. Immer mehr und fetter.
Das ändert nichts am Gewicht der Erde. Es kommt ja keine neue Masse dazu.
Zudem kommt Sternenstaub permanent auf die Erde. Eigentlich müßte die Erde so ja täglich schwerer werden oder.
Die Erde nimmt täglich tatsächlich rund 100 t "Sternenstaub" auf. Gleichzeitig werden durch den Sonnenwind täglich 260 tWasserstoff und Helium aus der äußersten Atmosphäre davon getragen.
In Summe verliert die Erde also täglich rund 160 t Masse.
Kann das die Erde durch die fliehkraft nicht von der Umlaufbahn abbringen?
Die Masse eines kleinen Körpers (gemeint, Erdemasse viel kleiner als Sonnemasse) hat kaum Einfluss auf dessen Orbit. Es kommt auf die Bahngeschwindigkeit an. Der Masseverlust der Erde ändert also nichts wesentliches an ihrer Umlaufbahn.
Oder anders gesagt: Die Erde könnte auch doppelt so schwer oder nur halb so schwer wie jetzt sein und könnte trotzdem praktisch den gleichen Orbit um die Sonne haben wir jetzt.
ich wußte garnicht, dass unsere atmosphäre wasserstoff und helium enthält. in der schule wird den kindern beigebracht, dass sie zu 78% aus stickstoff, 20% sauerstoff, 1% argon und einigen edelgasen besteht.
Ja, und ist Helium kein Edelgas? Davon abgesehen gilt das nur für eine trockene Atmosphäre. Es ist ja auch Wasserdampf enthalten und damit Wasserstoff.
Das sind nur die wesentlichen Hauptbestandteile, die noch sinnvoll in Prozent angegebenen werden können und ich meine auch, diese Zusammensetzung gilt nur für die ersten 90 km. Danach ändern sich die Verhältnisse. So oder so: Es sind noch viele andere Gase in Spuren vertreten, oft angeben aufgrund der geringen Konzentration in ppm (parts per million) oder ppb (parts per billion). CO2 und CH4 zum Beispiel und auch relativ viel H2O.
Wasserstoff (in elementarer Form ca. 0,55 ppm) und Helium (ca. 5,2 ppm), als die leichtesten Elemente überhaupt, finden sich besonders in den äußersten Schichten der Atmosphäre, wo sie dann in den Weltraum entweichen können.
dein wasserdampf enthält zwar h2o, aber der wird niemals ins all diffundieren, weil er eben in tröpfchen gebunden ist und der schwerkraft unterliegt.nur ganz oben gibt es minimale spuren von freiem wasserstoff und spuren von helium; die „mengen“ bewegen sich im promillebereich und spielen keine rolle
Es ist richtig, dass freier Wasserstoff nur in den obersten Luftschichten vorkommt. Das H2O wird je entsprechend durch kosmische Strahlung zerlegt. Und ja, Promillebereich. Reicht ja.
Sternenstaub macht die Erde langsam schwerer, größer.
Die Fliehkraft steigt, gleichermaßen die Anziehung durch die Sonne. Je nach Richtung aus der das Zeug kommt, wird die Erde gebremst oder beschleunigt, und das sorgt für tieferen oder höheren Orbit. Dabei sind Interaktionen mit anderen Planeten und mit der Sonne (Gezeiten) wichtiger
die "menge" an interplanetarem material, das tag für tag auf die erde trifft, hat etwa denselben effekt auf ihre rotation, bzw. ihren lauf um die sonne wie....
....eine mücke, die gegen einen ICE mit top-speed prallt.
Richtig, die Gezeiten Kräfte sind dominant um viele Größenordnungen.
das hat auch leider nichts mit gezeitenkräften zu tun. die sind im zusammenspiel von erde und mond maßgeblich und bewirken u.a. ebbe und flut.
zwar ist dabei die masse von beiden himmelskörpern das bestimmtende element, aber die verändert sich bei erde und mond nicht, bzw. nur so geringfügig, dass sie weder auf gezeiten noch auf die stabilität der rotation oder des umlaufs um die sonne einen einfluss hat.
Falsch, es gibt Gezeiten Kräfte zwischen Sonne und Erde, es gibt ebenso Gezeiten Kräfte zwischen Erde und den anderen Planeten, vor allem JUPITER. Die Umlaufbahn sind in einer mehr oder weniger komolexen Resonanz zueinander, ein stabiles System geformt bei grsvitstionseinfluss, vulgo Gezeiten zwischen den Planeten.
Sonne - Erde wirkt dabei schon ziemlich massiv. Ca. 1/4 von Erde /Mond. Verlangsamt die Rotation der Sonne (marginalst) und der Erde (ein wenig) und hebt dabei die Umlaufbahn, ein wenig. Die viel schwächeren Gezeiten zu den Planeten stimmen die Rotation im Detail ab.
Anm. Während das innere System. Wohl in annähernd Resonanz entstanden ist, sprich die Abhnen waren einigermaßen stabil, tat sich weiter draußen, wie man rekonstruiert hat, relativ viel.
nicht falsch, sonder nur unvollständig von mir erläutert. vergiß nicht den absurden ansatz, dass sich dadurh die masse der erde verändern soll.
Ja, bezog nicht da nur auf deinen Ansatz zu meinem ergänzenden Kommentar, na klar, die Änderung der Erdmasse ist marginal... Der letzte große Sprung war der Einschlag, als der Mond entstand (trotz des rausgesprengten Materials, ordentlicher Satz nach oben) selbst das Late Heavy Bombardement either ist wenig... Und da ist eben relevant, dass die anderen Kräfte - Schwerkraft Einflüsse, die Bahnen dominieren, anpassen, Stabilität erzeugen. Und eben dramatisch stärker sind (Größenordnungen)
Wäre die Erde so groß wie eine (neue) Billardkugel, so wäre die glatte Billardkugel rauer als die Erde.
An die Gebirge und Tiefseegräben auf der Erde hast du da wohl nicht gedacht.
Und weißt du, dass du längst nicht der erste mit dieser Frage bist. Also: wo hast du sie hergeholt oder abgeschrieben ?
https://www.reddit.com/r/AskPhysics/comments/1ff1tgy/if_earth_is_reduced_to_a_size_of_billiards_ball/?tl=de&rdt=62759