Wird Deutschland ein deindustrialisiertes Land 2030?

Das Ergebnis basiert auf 28 Abstimmungen

Nein 61%
Ja 39%

11 Antworten

Ja

es ist natürlich die Frage was man darunter versteht. Es ist durch den Wirtschaftskrieg mit Russland tatsächlich so, dass die Energiepreise für die Produktion in Deutschland zu teuer sind und gleichzeitig die marode Infrastruktur, für die nicht genug investiert wird dan der "schwarzen-Null-Politik", ihr übriges tut.

An der Entwicklung in Britannien in dne 80er und 90er Jahren kann man gut ablesen, was das heissen wird. Industrien wandern ab, Betriebe machen aufgrund schwacher Nachfrage dicht und es entstehen massive Wohnstandsverluste für die Volkswirtschaft. Ausbaden dürften dass dann vor allem die Teile der Bevölkerung, die sowieso nichts haben.

Ja

Wenn es so weitergeht wie derzeit, kann man davon ausgehen, dass wir eher Rückschritt erleben, als Entwicklung.

Wie sich unsere Wirtschaft entwickelt hängt auch davon ab, welche Regierungen wir in den nächsten , verbleibenden Jahren bis 2030 bekommen.

Nein

Fortschreitende Maschinisierung und Automatisierung haben immer mehr manuelel Arbeit im industriellen Bereich obsolet gemacht, weswegen eben nicht mehr das Gros der Arbeitskraft in diesem Sektor arbeitet. Ähnlich sieht das mit dem Anteil am BIP aus.

Allerdings ist mit einer weiteren Transformation zu rechnen, es gibt halt Bereiche, die keine gute Zukunftsperspektive haben, andererseits entsteht neues. Davon ab ist die Grenze dessen, was genau der Industriesektor umfasst nicht so ganz scharf. Bei so manchem scheint da noch der Dampfhammer im Kopf zu klöppeln ;-).

Warum gleich "alles oder nichts"?

Wie wäre es denn mal mit einem vernünftigen Maß?

Ich kann wirklich nicht nachvollziehen, warum man ohne Ende produzieren muss, nur um eine Wegwerfgesellschaft an Laufen zu halten.

Schon Grundschüler können ausrechnen, dass das kein Lebensstil ist, der irgendwem nützt, ausser denjenigen, die sich eine goldene Nase verdienen.

Wenn alle Menschen so lebten wie die Europäer, wären fast drei Erden notwendig, um den Ressourcenverbrauch nachhaltig zu ermöglichen.
Wenn alle Menschen so lebten wie die Nordamerikaner, wären es sogar knapp fünf Erden.

Aktuell macht der Anteil der Industrie an der Wirtschaftskraft ca. 25 % aus. Fast ebenso viele Beschäftigte arbeiten in der Industrie.

In beiden Bereichen sind fast 70 % schon lange im tertiären Sektor (z.B. Dienstleistungen). Sind wir eigentlich noch ein Industrieland?

Der tertiäre Sektor hat die Industrie übrigens schon Anfang der 1970er überholt. Seitdem arbeiten weniger in der Industrie als im Dienstleistungsbereich.