sicher länger als die westlichen Staaten bei ihrem Proxikrieg in der Ukraine. Natürlich ist eine Kriegswirtschaft auf Dauer nie gesund, aber Russland besitzt massiv Rohstoffe und Industrien, um einen großen Teil seines Bedarfes autark decken zu können. Den Rest erledigen Zulieferer wie China, Indien, Kasachstan, usw.
Es sind die USA und ihre NATO-Vasallen, die ihre militärischen Kapazitäten gerade völlig überdehnen, indem sie gerade auf einen 3-Frontenkrieg (Ukraine, Naher Osten, China) zusteuern. Sie besitzen garnicht die industriellen Kapazitäten, logistisch und produktionstechnisch den Bedarf für solche längeren Auseinandersetzungen zu decken. Auch dauert es, die eigenen Waffensysteme von teuren Schaufenster-Systemen, die an einer Front kaum lange taugen, auf brauchbare Massenproduktion umzustellen, ganz zu schweigen von moderner Kriegsführung mit Drohnen, etc.
Es ist kein Zufall, das die US-Regierung nun alles aus den EU-Vasallen herauspresst ("5% BIP - Ziel" = knapp die Hälfte des Staatshaushaltes), um alles an Ressourcen heranzuschaffen, was geht. Das wird die jetzt schon maroden und ökonomisch im Abstieg begriffenen europäischen Länder nahe an den Kollaps führen. Das ist den US-Eliten aber letztlich egal.
Es geht im Kern geht es um die geopolitische Auseinandersetzung zwischen der abstzeigenen Supermacht USA und der aufsteigenen Supermacht China. Bereits seit den 90ern zerstören die USA auf hybride Weise fast alle Länder im nahen Osten und Nordostafrika, nur um das chinesische Seidenstrassenprojekt zu torpedieren und zu bremsen. Mal durch direkten (endlosen) Krieg, mal durch Putsche, mal durch bewaffnete "Opposition", die durch NROs organisiert werden oder schlichte Proxikriege durch gekaufte Milizen.
Auch der Währungskrieg spielt eine wichtige Rolle. Das US-Imperium konnte seit 1991 (Zusammenbruch UdSSR) praktisch die ganze Welt mehr oder weniger kontrollieren und hat sich dabei völlig überdehnt. Finanzierbar war das nur durch den sog. Petrodollar und die Aufgabe des weltweiten Goldstandards in den 70ern. Sie konnten so endlos Geld drucken ohne eine massive Inflation zu riskieren, weil das Geld vom Rest der Welt gekauft wurde, um zwischenstaatliche Geschäfte abzuwickeln. Diese Phase neigt sich dem Ende zu, weil immer mehr Länder vom Dollarsystem Abstand nehmen und dies das Dollarsystem immer mehr destabilisiert.
Auch die mediale Verblödung und Propaganda spielt ihre Rolle. An der Frage des Fragestellers schön abzulesen: Einerseits wird uns hierzulande eingetrichtert, Russland halte nicht mehr lange durch (und der verdutze Zuschauer fragt sich, warum sie immer noch da sind) und schamlos wird gleichzeitig behauptet, der phöse Russe stehe kurz vor dem Einmarsch in die EU. Wie beides zusammengehen kann, muss die Obrigkeit schon garnicht mehr erklären. Das machst eigentlich am meisten Angst.