Deutschland? Warum dann nicht direkt in Moskau? Man sucht natürlich einen halbwegs neutralen Ort.

Nachdem Selenski mit seiner abstrusen Forderung eines sofortigen Spitzentreffens versuchte, das Angebot des Kremls zu hintertreiben, konnte man nicht mehr viel erwarten. Natürlich müssen erstmal Verhandlungen durch Teams über alle Punkte und Details einem Spitzentreffen vorausgehen. Was sollen die 2 denn konkret zum jetzigen Zeitpunkt machen außer Fotos? Es gibt ja nix handgreifbares zum unterschreiben.

Die Führung in Kiew spielt auf Zeit und erwartet scheinbar ein Wunder. Ihr müsste klar sein, dass jede Verlängerung nur das Unvermeidliche hinauszögert und einen Frieden für die Ukraine teurer werden lässt.

...zur Antwort
Nein, auf gar keinen fall

mal abgesehen, dass unsere europäischen Nachbarn allesamt damit ein ziemliches Problem haben dürften und dies auch einen Bruch des 2+4-Vertragtes darstellen würde, würde man sich eher selbst zum Sicherheitsrisiko machen. Die BRD ist nunmal keine Weltmacht und nichtmal in wichtigen Bereichen autark.

...zur Antwort

es wäre deswegen ein quasi Kriegseintritt, weil - zumindest laut Militärexperten - deutsche Soldaten diese Waffen warten und bedienen müssten. Das ist eben was anderes als Waffen nur schicken.

Die Waffe selber ist jetzt nicht so spektakulär und das Gesülze von Wunderwaffen kann man sich eigentlich spätestens seit der V2 anno 1944 sparen. Am Kriegsverlauf ändert so etwas sonst nichts.

Was bezweckt die BRD-Regierung also wirklich damit? Wahrscheinlich ist diese Botschaft mehr nach innen als nach außen gerichtet und soll die Stimmung anheizen, um die katastrophale wirtschaftliche Lage und die Steuerlöcher vorerst zu übertünchen

...zur Antwort

das nennt man Kapitalismus. Das Abräumen am Leid anderer hat man in schöne Worte gepackt und kassiert. In anderen Bereichen genauso. Alles ist letztlich eine Ware. Auch Menschen, Natur, Medizin, Wissenschaft, Gesellschaft, ...

...zur Antwort

in der Stadt kostet ne Tasse Kaffe auch mal schon um die 4 Euro. Von der eiskugel mal nicht zu reden. Also konsequent.

Was man sich in Erinnerung rufen sollte: In den 50ern konnte ein Alleinverdiener eine komplette Familie inkl. 3 oder 4 Kindern versorgen. Heute kommen 2 Verdiener (mit einem Kind) nicht mehr finanziell hinterher. Wir erleben also seit Jahrzehnten eine schleichende Enteignung der Lohneinkommen zugunsten von Kapital und Großverdienern. Und das trotz massiv gewachsener Produktivität und einem Vielfach höherem Sozialprodukt bei einer dazu im Verhältnis nur sehr wenig gestiegenen Bevölkerungszahl.

...zur Antwort

das ist pauschal schwer zu sagen, die Umstände sind schon mitentscheidend. Ausziehen muss man sich auch leisten können. Wer wohlhabende Eltern hat oder eine Ausbildung, bei der sich früh gut und langfristig sicher Geld verdienen lässt, hat es da wesentlich einfacher als jemand ohne diese finanziellen Ressourcen.

Wer mit 18 schnellstmöglich "flieht", flieht letztlich vor Problemen mit den Eltern, wer noch mit 35 mit den Eltern wohnt, schaut man zumindest mal genauer was da das Problem ist.

...zur Antwort

ich finde deine Reaktion übertrieben. Für die meisten ist Weihnachten heute ein Volksfest und hat mit Religion nur wenig zu tun. Die Klamotten der Frau stehen von den Farben und Mustern eindeutig in der Tradition des (heidnischen) Weihnachtsmanns und nicht in einer religiösen Christkind-Tradition.

...zur Antwort

Das geht alles am Problem vorbei. Die AFD ist zwar inhaltlich eine doofe Partei, aber nicht das Problem, sondern ein Symptom. Diese Maßnahme einer Ministerin 3 Tage vor ihrem Abgang sorgt nur dafür, diese Partei sicher bundesweit über 30 % zu hieven.

Schon die letzten Landtagswahlen in Bremen, die ohne AFD stattfanden, haben gezeigt, dass sofort eine andere Liste/Partei deren Funktion übernimmt. Mit einem Verbot wäre also nichts gewonnen, es wenden sich nur noch mehr Menschen von der Gesellschaft ab.

Statt über die AFD sollte man über die Probleme und Ursachen sprechen, die diese Parteien (in anderen westeuropäischen Ländern ist es ja ähnlich) erfolgreich machen.

Da wären die Folgen 40 Jahre Neoliberalismus, die zu massiver Armut, größeren sozialen und regionalen Unterschieden, kaum noch handlungsfähigen Staaten und Institutionen, Verfall und Hoffnungslosigkeit bei der breiten Mehrheit führen, während je nach Land 20% bis 30 % der Leute immer parasitärer von Erbschaften und Kapital fürstlich leben. Die rechtsextremen Parteien sind dort am stäksten, wo die wirtschaftliche Entwicklung rückläufig ist ebenso wie die Geburtenraten und das Abwanderungssaldo hoch ist.

Zugleich hat die massive Einwanderung, die Überlastung der dafür nötigen Systeme wie Wohnen, Bildung und Integration offengelegt. Während die bürgerlich-grünen Parteien (dazu zählen auch SPD und Linke) das Thema bewusst ignorieren, haben die rechten und konservativen Parteien nur Polemik und Vorurteile zu bieten. So bilden sich nun Gettos in den Großstädten, die vor allem die ärmeren Schichten belasten ohne Ansätze, dagegenzusteuern.

Zugleich zeigt sich in den zunehmend plutokratischen westlichen Gesellschaften, das demokratisch organisierte Institutionen noch keine Demokratie garantieren. Es ist seit 40 Jahren völlig egal, was man wählt. Es kommt (mit geringen unterschiedlichen Nuancen) immer der gleiche Mist raus, der für mehr soziale Unterschiede, Schleifung der sozialen Sicherungssysteme, Verfall der Infrastruktur, volkwirtschaftlich verheerenden Austeritätsmaßnahmen und mehr Bürokratie/Regulation und mehr Privatisierung von öffentlichen Gütern steht. Unterschiede gibt es nurnoch im symbolisch-kulturellen Raum, beispielsweise über künstliche Sprach- oder Geschlechterdifferenzen.

Das ist ein Nährboden für rechte Parteien, die - wie man in Reinform in den USA sehen kann, zwar mit den bestehen Eliten brechen, aber dafür von anderen elitären Fraktionen mit viel Geld im Rücken gestützt werden. Man wählt selbst solche Trumps, nur um die alten Eliten (zurecht) loszuwerden.

Bei all dem treten die westlichen Staaten immer autoriärer auf - massive digitale Überwachung, Absetzung von siegreichen Kandidaten wie zuletzt in Rumänien, Medienkampagnen für Krieg und Aufrüstung, Ausbau des Polizeistaates, usw.

...zur Antwort

wichtig ist, dass man nicht viel Zeit verstreichen lässt. Nur in den ersten ca 2 Wochen kann man die Ausbreitung einer Borrelliose vorbeugen. Danach wird es komplizierter. Der Hausarzt lässt den Test machen doer gibt prophylaktisch gleich ein Antibiotikum.

...zur Antwort
Was soll ich tun jetzt?

Hallo,

ich bin 12 Jahre alt und besuche bereits die 8. Klasse eines Gymnasiums. Ich bin Autist und habe die zweite Klasse übersprungen weshalb ich nun schon in der achten bin. Obwohl ich sehr gute Noten habe komme ich leider nicht sonderlich gut mit meinen Klassenkameraden aus. Ich habe einige Freunde, mit denen treffe ich mich auch privat und sie unterstützen mich auch. Dafür bin ich sehr dankbar. Aber der Rest meiner Klasse sind einfach nicht nett zu mir. Sie beleidigen meine Mutter als Prostituierte und drohen mir mit analer Penetration, nur weil ich einen Vertretungslehrer darüber informiere, das wir Aufgaben haben. Warum?! Jedenfalls ist da so ein Typ in unserer Klasse der hat nur Markenkleidung von Vans oder Hilfiger und gibt dann immer damit an. Bei mir besonders kommt dann zu mir und bezeichnet mein Jack&Jones Outfit als billig und tut mir einige Dinge an, von denen er ganz genau weiß das ich es nicht mag. Meine Freunde sagen ihm dann immer das er es lassen soll, befreien mich aus seinen mobbing Attacken und gehen mit mir woanders hin. Doch letztens waren sie leider nicht da wo er mich anfällt ich habe ihm dann einfach mal die Meinung gesagt, ungefähr so:

Du denkst das du besser bist nur weil du teure Kleidung trägst? Nur leider irrst du dich. Du denkst vielleicht, ich bin neidisch, aber du irrst dich auch in diesem Punkt. Ich habe überhaupt kein Problem mit Leuten die Markenkleidung tragen. Sie haben mit Sicherheit hart für ihr Geld gearbeitet. Das braucht auch einiges an Durchhaltevermögen. Da ist es dann völlig okay, Markenkleidung zu tragen und ich bin da auch nicht neidisch darauf, da ich dieses Durchhaltevermögen nicht besitze. Du gibst allerdings damit an, was deine Eltern sich erarbeitet haben und denkst du bist besser aufgrund der Leistung deiner Eltern. Und das finde ich dann eben nicht okay. Ich könnte mir diese Kleidung auch kaufen, habe es aber nicht nötig, andere zu beeindrucken und gebe mein Geld lieber für Dinge aus, die mir wirklich etwas nützen.

er hat mich dann nur ausgelacht und ist weggegangen. Was soll ich jetzt tun? Ich habe keine Lust mehr auf diese Klasse. Könnt ihr mir bitte helfen? Ich denke mir manchmal zuhause warum ich überhaupt lebe wenn ich immer nur Pech habe.

...zum Beitrag

Da kommen gleich 2 ungünstige Dinge zusammen:

Zum einen macht es dein Autismus - wie du sicher weisst - nicht so leicht, mit den anderen immer gut auszukommen und jede nonverbale Geste richtig einzuordnen.

Dazu kommt, du bist mit 12 erst am Anfang der Pubertät und die anderen darin deutlich weiter, was sie erstmal eine Weile anstrengend macht und sie das Bedürfnis haben, sich in irgendeiner Form aufzuplustern und/oder wichtig zu machen. Das gehört im weitesten Sinne zum Balzverhalten von Säugetieren. Davon sind Menschen nicht ausgenommen. Du wirst auch noch mentale Veränderungen an dir in der nahen Zukunft erleben. Daher musst du ihre Sprüche nicht sonderlich ernst nehmen.

Ich kann allerdings nachvollziehen, dass sie sauer waren, als du das mit den Aufgaben dem Vertretungslehrer gesagt hast. Sie haben momentan komplett andere Dinge im Kopf und auf Schule und Aufgaben wenig Lust. Da sind sie dann genervt und empfinden es als Petzerei. Da muss man abwägen, ob solche Hinweise am Ende mehr nützen oder schaden.

Deine Klassenkameraden werden aber auch spätestens in 2 Jahren wieder normaler sein.

...zur Antwort

Das Rentenalter ist lediglich indirekt Ergebnis des Finanzierungsmodells und der Struktur. Leute mit hohen EK/Renten werden enorm bevorzugt von Erhöhungen und Leute mit wenig EK/Rente benachteiligt. Zugleich werden Kapitaleinkommen und große Konzerne praktisch nicht herangezogen, obwohl das Rentensystem heute schon gesellschaftlich mehr Aufgaben leistet und die Steuermittel, die dazugegeben werden, vor allem aus dem Konsum bzw. indirekten Konsumsteuern herrühren.

Mittelfristig sollte das Rentenalter sinken, auf unter 60 Jahre. Unternehmen sollten nicht nach der Lohnsumme, sondern ihren Erlösen herangezogen werden, Kapitaleinkommen bei der Heranziehung berücksichtig werden und Erhöhungen/Anpassungen absolut statt prozentual berechnet werden. Auch muss der obzöne Abstand zwischen Pensionen und Renten verringert werden.

...zur Antwort

wie deine Zahlen ja nahelegen, sollte man nicht jeden propagandistischen Blödsinn glauben. Beide Seiten geben nicht die Wahrheit an und das ist grundsätzlich in Kriegen so. Allerdings ist bekannt, dass die Ukraine inzwischen sehr brutal Männer auf der Straße zwecks Zwangsrekrutierung jagt und inzwischen auch 60-jährige zur Front geschickt werden. Die russische Seite hat das Problem nicht. Sobald die Ukraine zum Volkssturm aufruft (also 14, 15 jährige einzieht) kannst du davon ausgehen, dass der Krieg nicht mehr allzu lange dauern wird.

...zur Antwort

naja, je nachdem wie man sozialisiert wurde und was man konkret erlebt hat, verändert das die Wahrnehmung auf vergangene Ereignisse, aber auch auf die Einordnung von aktuellen Geschehnissen.

Ein sehr prägnantes Beispiel ist die Wahrnehmung des Endes des 2. Weltkrieges. Die Generation, die den erlebt hat, hat sich selbst nict wie jüngere Generationen danach befreit gefühlt, sondern besiegt und besetzt. Und diese Wahrnehmung mit all den Erlebnissen stimmt für sie ja auch. Die Generationen danach haben es natürlich leichter, sich von all dem zu distanzieren und sich befreit zu fühlen. Das war in der BRD bis in die 90er Jahre ein heisses Thema, bis die Älteren dann immer weniger wurden und das Ganze sich biologisch löste.

Eigentlich ist es spannend, wenn man Debatten produktiv und gesittet führt, um auch den eigenen Horizont zu erweitern.

...zur Antwort

Jedes Lebewesen fühlt mehr oder weniger etwas. Was wäre denn, wenn Pflanzen sprechen würden? Unsere Welt ist nunmal nicht als heiles Schlumpf-Paradies konzipiert, sondern beruht darauf, das alle Lebewesen darauf angewiesen sind, andere Lebewesen oder deren Überreste als Nahrung für das eigene Überleben zu verwerten. Da gibt es keine Ausnahmen.

Solche absurden Diskussionen zeigen nur, wie entfremdet viele Menschen von der Natur sind, weil sie ihr Essen aus dem Supermarkt, ihr Wasser aus dem Hahn und den Strom aus der Steckdose beziehen. Diese Mitleidsmoral gegenüber Tieren ist auf vielen Ebenen zudem verlogen. Mal abgesehen, dass andere Lebensformen wie Pilze oder Pflanzen ethisch entwertet werden, obwohl sie genauso leben, blendet diese Ideologie aus, dass unsere Lebensweise mit ihren Ressourcenverbrauch an Flächen und der Verdopplung der weltweiten Bevölkerung rund alle 40 Jahre für viel mehr "Leid" und Tot unter anderen Lebensformen - seien es Tiere, Pflanzen oder Pilze - sorgt als das Essen von Tieren.

...zur Antwort

klingt für mich nach der britischen Serie Ashes to Ashes, die wiederum Nachfolger von Life on Mars war. In LoM ist es ein Polizist der in den 70ern landet und in AtA eine Polizistin, die in den 80ern landet.

...zur Antwort

genau kann niemand sagen, ob es reichen würde. Allerdings würde es - wenn überhaupt - erst dann dazu kommen, wenn die Legislatur schon fast zu Ende wäre. Das BSW sollte sich lieber Gedanken machen, warum es derart abgestürzt ist und daran arbeiten. Momentan scheint man dort aber lieber interne Machtkämpfe auf übelste Art austragen zu wollen. Das ist letztlich mit ein Grund für den Absturz.

...zur Antwort
Sehr gut. Endlich Frieden.

Die USA hatten diesen Krieg provoziert und ziehen sich nun daraus zurück, weil sich ihre Strategie geändert hat. Dieser Hintergrund soll natürlich nicht die russische Mitverantwortung am Geschehen (Hinterhof-Imperialismus) kleinreden. Bei dem Abkommen geht es zudem um weit mehr als die Ukraine, nämlich die Neujustierung der Beziehungen und Abrüstungs-und Kontrollgespräche. Dies macht einen 3. Weltkrieg weniger wahrscheinlich und dafür alleine sollten wir dankbar sein.

Die EU-Eliten sind planlos, weil ihr Hegemon nun plötzlich den Kurs radikal ändert. Letztlich geht es um Realitäten und strategische Interessen.

Das die Ukraine hier als Objekt behandelt wird ist nicht neu, sondern eine Konstante. Sie war von Anfang an Spielball in geopolitischen Auseinandersetzungen und ihre Führung hat das für viel Geld ("Panama-Papers") mitgespielt. Entsprechend nimmt die Ukraine auch nicht an den inhaltlichen Gesprächen teil, sondern nur bei Gesprächen wo es um die Umsetzung von technischen Details geht.

Die EU sitzt nichtmal am Katzentisch und offener kann man ihre politische Bedeutungslosigkeit und komplette Abhängigkeit vom US-Imperialismus kaum zeigen. Der irre Aufrüstungswahn wird diese Abhängigkeiten nicht beenden, sondern nur eine stabile autarke ökonomische Basis, die von niemanden einzelnen abhängig macht. Dies umzusetzen wäre eine Aufgabe für mindestens ein halbes Jahrhundert. Davon nur eine Reflektion oder Idee zu haben ist Europa weit weg und immernoch im Denken der US-Dominanz der Nachkriegsordnung gefangen.

Militärisch ist der Krieg in der Ukraine längst zugunsten Russlands entschieden, auch wenn die westliche PR-Maschinerie uns etwas anderes weissmachen will und weiter neue Wunderwaffen predigt wie Göbbels anno 1944 die V2.

Das Russland einige seiner wesentlichen Ziele nun durchsetzt, sollte niemand verwundern. Trump sprach zurecht davon, dass er den Kreml davon abringen konnte, die Ukraine komplett einzunehmen. Die obskuren (Schein-)Argumente in den westlichen Medien, wonach der Kriegsverlierer sich doch schon herabgibt mit dem "Terroristen" zu sprechen oder die ukrainische Verfassung diesem oder jenem im Weg stünde sind in ihrer Absurdität kaum überbietbar und zeugen mehr davon, für wie dumm man das eigene Publikum hält (z.T. wohl zurecht).

...zur Antwort

sie hat ihre Meinung zum Thema Frauen und Transsexualität geäußert, die einigen Transaktivisten nicht gefällt und von denen sie seither in einer Emotionalität und irrational wie der Teufel selbst angegriffen wird. Ihre Aussagen waren (soweit ich das mitbekommen habe) nicht feindlich oder beleidigend, aber es gibt Leute die alles als Angriff werten, was nicht 100 % ihre Linie erfüllt. Am Ende bleibt immer was hängen, wenn nur lange genug mit Schmutz geworfen wird.

Es ist der Zustand der heutigen gespaltenen westlichen Gesellschaften, in der Meinungen zu Fakten werden und Defizite mit Moral und Eifer aufgefüllt werden. Wenn alle sozialen und gesellschaftlichen Sicherheiten zerfallen sucht man Ersatz in Millieus oder Blasen, deren distinktives Selbstverständnis kritiklos übernommen wird. Andere Meinungen und Lebensweisen werden ausgeblendet und das Ganze entfaltet eine Eigendynamik, welche die gesellschaftliche Spaltung weiter vorantreibt.

Manche Themen lassen sich nicht mehr rational und sachlich diskutieren und Debatten werden stattdessen darüber geführt aus welcher Ecke jemand kommt oder wo und mit wem man gesprochen hat im Sinne einer Kontaktschuld anstatt über Inhalte zu diskutieren. Es ist letztlich das Ergebnis von 40 Jahren Neoliberalismus gepaart mit dem Zerfall des US-dominierten Nachkriegssystems.

...zur Antwort