stimmt, halbnackt wäre eine scheiß Idee. Sie waren natürlich richtig nackig und das war auch völlig ok. Denn ohne Internet war das damals für Jugendliche die einzige Möglichkeit, sich sowas mal anzuschauen.

Ich verstehe dieses bidere und spießige Gedöns nicht.

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NEIN

Erstaunlicher ist eigentlich, für wie blöd die Regierenden das Stimmenvieh halten. Blackrock-Kanzler Merz hat genug Geld, großen Konzernen weitere Steuererleichterungen zuzuschustern, während kleine Unternehmen um ihre Existenz kämpfen; die deutsche Regierung tut auch in der EU alles dafür, eine effektive Mindestbesteuerung von Konzernen und Reichen zu verhindern und will künftig knapp die Hälfte (!) des Staatshaushaltes für Rüstung verpulvern. Auch wurden Steuererhöhungen für Reiche und Kapital ausgeschlossen, während z.B. Rentner immer mehr besteuert werden und beim Bürgergeld trotz hoher Inflation eine Nullrunde verordnet wurde (währenddessen sind die Abgeordneten-Diäten um 600€ gestiegen - wegen Teuerungen^^).

Nun erdreistet sich dieses Pack (im Gleichklang mit dem korumpierten Medienapparat) zu sagen, es sei für den Sozialstaat kein Geld da. Wie das nur kommt?

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als ob Libertäre oder Kapitalisten etwas von Wirtschaft verstehen würden. Sie sind aber gut darin, andere zu blenden

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nicht jede harmlose Nacktszene hat gleich etwas mit "Pornografie" zu tun. Man muss nicht alles so spießig und hysterisch betrachten. Nacktheit ist was normales und es sind die Zeichen diese verrückten Zeit, denn vor 40 oder 50 Jahrne hätte kein Hahn danach gekräht.

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die Massenüberwachung vorbei an sämtlichen Grundrechten gibt es längst. Nur sind es bisher vor allem US-Konzerne, die direkt mit den US-Behörden- und Geheimdiensten verbandelt sind. Wir können davon ausgehen, dass praktisch von jedem Menschen, der das Internet benutzt, ein umfassendes Profil vorhanden ist und im Bedarfsfall gegen die Person eingesetzt werden kann (z.B. Erpressung bei Politikern oder Wirtschaftsbossen).

Das nun die EU "nachziehen" will, ist nicht neu. Was scheren schon Briefgeheimnis, Unverletzbarkeit der Wohnung und Unschuldsvermutung. Das Rechtssystem wird auf den Kopf gestellt. Da braucht man nicht mehr über Nordkorea was sagen. Sophistisch wird das Briefgeheimnis auf Papierschriftstücke reduziert und Menschen zu vogelfreien Verdächtigen reduziert. Und Kinder kann man immer instrumentalisieren. Irgendwelche Mißbrauchsängste heranzuziehen ist im Prinzip nicht anders, als Adolf noch die kleinen Kinder auf dem Schoß für die Wochenschauen gestreichelt hat.

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Das ist eine billige Nebelkerze. Deutschland und die EU haben garnichts zu klären und werden auch nicht gefragt. Es wird mit relativ hoher Sicherheit keine Vereinbarung geben, bei der westliche Truppen oder Ausrüstung in die Ukraine entsendet werden. Das ist eine russische Kernforderung, an der man von Kreml-Seite nicht rütteln lassen wird.

Es wäre zudem politisch sehr dumm und praktisch für die Bundeswehr auch nicht durchführbar.

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Nein

die Frage in dem Fall ist, ob diese Menschen im Donbas überhaupt wieder Teil der Ukraine sein wollen/können, was man sehr bezweifeln darf, nachdem die Ukraine ihre vermeintlich eigenen Landsleute jahrelang mit Artilleriebeschuß rund um Donezk mehrere Jahre terrorisiert hat und dabei rund 15.000 Menschen starben. Natürlich gab es auch umgekehrt Beschuss. Es macht aber deutlich, dass hier Dinge passierten, bei denen man nicht einfach zum vorherigen Status Quo zurück kann.

Auch die praktische Umsetzung ist doch kein entweder/oder. Die Ukraine hat nicht die Mittel, ihre "territorialen Interessen" durchzusetzen und hatte diese nie. Egal, wieviel Geld und Waffen aus dem Westen fliessen. (Es war von Anfang an klar, dass es um einen Abnutzungskrieg geht, bei dem die Ukraine benutzt wird, Russland zu schwächen.) Also bleibt tatsächlich nur die Wahl jetzt aufzuhören oder mit mehr Opfern weiterzumachen, um am Ende noch mehr Konzessionen gegenüber Russland machen zu müssen.

Man darf sich nicht von den relativ starren Fronten irritieren lassen. Es handelt sich um einen Stellungskrieg, bei dem es nicht um schnelle Gebietsgewinne geht, sondern darum wer länger durchhält. Das geht recht statisch bis zu einem Punkt, bis immer mehr Frontabschnitte in immer kürzeren Abständen kollabieren.

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Ich verstehe, dass es schwer ist, eine Wohnung zu finden. Allerdings kann man selber schauen, welchen Hilfen es gibt. Deine Frau wird ein entweder Einkommen haben oder Bafög, falls nicht, kann sie Bürgergeld beantragen (bei dir wird dann ein Teil des EK angerechnet). Alternativ könnt ihr Wohngeld beantragen. Ihr müsst halt nur mal euch die Mühe machen, zu schauen, was es an Unterstützungsmöglicheiten gibt und diese abwägen.

Schwieriger ist die Wohnungssuche (außer man lebt in der Pampa).

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wenn ich raten muss und er offenbar bei christlichen Fanatikern aufwächst, wird es eher um das Thema Sex gehen. Ich mutmaße, die Eltern reden ihm seit jeher die vermeintlich zwanghafte Verbindung von Sexualität und Ehe ein und er fordert nun konsequent die Ehe ein, ohne eine/n entsprendende Partner zu haben (gehe ich mal von aus, da hier von einem Partner keine Rede ist).

Es ist klar, dass auch Behinderte entsprechende Bedürfnisse und Triebe haben wie alle anderen auch. Das es hierzulande immernoch so oft Usus ist, mit allen Mitteln ihnen das so schwer wie möglich zu machen, ist ein absolutes Unding und erzeugt nur Leid.

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Er hat den Lebensstandard seiner Bevölkerung gehoben wie kein anderes afrikanisches Land. Klar, er war schrullig und auch seine Familie und engsten verbündeten mit Pöstchen, etc. beschenkt. Seine Gegner hat er auch nicht mit Samthandschuhen angefasst. Allerdings einige Dinge, die ihm vorgeworfen wurden, waren nicht bewiesen und zeilweise auch Propaganda.

Als er plante, eine goldgedeckte Währung für die Afrikanische Union zu entwickeln und zu finanzieren, war der Spaß vorbei. Die Franzosen hielten Nordafrika weiter über den "afrikanischen Franc", den sie ihrenn ehem. Kolonien mit Gewalt aufzwangen, unter ihrem neokolonialen Joch und auch die USA wollten keinen unabhängigen Währungsverbund, der dem Dollar Konkurrenz machte. Also wurde Libyen von den westlichen Agressoren in die Steinzeit zurückgebombt und Milizen wie die Muslimbruderschaft (kennt ihr bestimmt unter ihrem regionalen Namen "Hamas" in Palästina) bewaffnet, um sich gegenseitig zu bekämpfen. Bis heute ist Libyen in einem Bürgerkriegszustand und das Land völlig verelendet.

Eine Lösung wird von westlichen Staaten, darunter auch der BRD, effektiv verhindert, indem man z.B. die Muslimbruderschaft ohne Not als "Regierung" anerkennt, die nur 15 % des LÖandes kontrolliert. 80 % des Landes wird von einer Koalition kontrolliert, die das Land stattdessen befrieden könnte.

Das viele Gold der libyschen Zentralbank ist übrigens "verschwunden". Wir reden hier von vielen hunderten Tonnen. So etwas können nur staatliche Profis in dieser Größenordnung stehlen. Wer außer USA (oder evtl. noch Frankreich) wäre dazu noch in der Lage gewesen?

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das ist absurd. Es gibt keinen objektiv-rationalen Grund dafür. Abgesehen davon, dass dazwischen auch noch einige andere Länder liegen. Das einzige was passieren könnte, wäre eine Auseinandersetzung zwischen den Großmächten. In dem Fall würde Russland aber nicht einmarschieren, sondern mit Hyperschallraketen die US-Stützpunkte in Wiesbaden, Bücheln und Stuttgart komplett plattmachen. Und das wars dann auch schon.

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Maissirup ist ein Abfallprodukt aus der Maisproduktion und diese wird in den USA massiv subventioniert. Unter der Reagan-Regierung in den 80ern wurde bewusst Druck gemacht, die Zuckerrezepturen durch Maissirup zu ersetzen, um die heimische Industrie zu stärken. Dabei wurden u.a. drastische Zölle auf Zucker aus Südamerika eingeführt.

Selbstredend ist Maissirup nicht nur geschmacklich schlechter, sondern auch gesundheitlich bedenklich.

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Wenn man voraussetzt, das der Begriff heute mit der ursprünglichen Bedeutung nichts mehr zu tun hat, sondern eine ideologische-bornierte Weltsicht darstellt, die bestimmte Millieus anderen Aufdrücken wollen gegen den Willen der Mehrheit, kann man das nur, indem man diese Ideologie analytisch dekonstruiert und zerpflügt.

Dabei helfen Sozialwissenschaften und Psychologie:

Die Anhänger dieser Bewegung stammen soziologisch betrachtet, weitgehend aus wohlhabenden, bildungsbürglichen urbanen Millieus. Sie haben einen formal hohen Bildungsgrad, sind gesellschaftlich priviligiert und wohlbehütet aufgewachsen. Man findet sie oft in kommunikativen Berufen wie Lehrer, Professoren, Journalisten und Redakteure. Diese Berufe geben ihnen eine besondere kommunikative Macht und es erscheint, als sprächen sie für die Mehrheit der Gesellschaft.

Sie nehmen sich einfach heraus, im Namen und Interesse bestimmter Gruppen (z.B. Homosexuelle, Frauen, Schwarze, etc.) zu sprechen und instrumentalisieren diese Gruppen für ihre Zwecke. Die Gruppen für die sie sprechen wollen, sprechen eigentlich nicht mit ihnen. Entsprechend interessieren sie sich nicht für deren wirkliche Nöte und Probleme. Die Kritik und Forderungen verbleiben abstrakt und strikt auf einer symbolischen und semantischen Ebene und sind postmaterialistisch ausgerichtet. Sie gehen auf die Strasse, um gegen "Mohrenapotheken", gegen irgendwelche Begriffe oder Strassennamen voruzugehen oder irgendwelche obskuren Essgewohnheiten zu propagieren. Dabei laden sie die Diskussion moralisch und emotional auf anstatt rational zu diskutieren. Ihr gerede von Demokratie ist verlogen, es interessiert sie nicht, wenn Mehrheiten (z.B. auch die Mehrheit der Frauen gegen "Gendern") gegen ihre Forderungen sind.

Letztlich geht es dabei um Distinktion. Sie versuchen ihr eigenes Millieu im Kampf der Deutungshoheit innerhalb der oberen Mittelschichten moralisch aufzufüllen, weil ihnen die materiellen Ressourcen konkurrierender Millieus aus den oberen Mittelschichten fehlen. Diese Distinktion treibt immer absurdere Blüten um sich gegenüber den anderen gesellschaftlichen Gruppen abzugrenzen und als höherwertig zu inszenieren. Was als vernünftiger Kampf um Rechte für benachteiligte Gruppen begann, ist inzwischen eine unfreiwillige Parodie ihrer selbst geworden: Es werden Frisuren oder künstliche neue Pronomen diskutiert und so getan, als hänge das Wohl der Welt davon ab.

Ihre Moral bleibt dabei verlogen. Ihre vermeintliche "Vielfalt" und "Toleranz" findet schnell ein Ende, wenn jemand aus der Reihe tanzt, und die feinen Sprach- und Essgewohnheiten nicht teilt. Auch bleiben sie blind bei tatsächlichen Problemen, die viele Menschen umtreiben. Tatsächlich haben sie auch kein Problem durch ihren "Kampf" kleine arbeitende Leute mit Strassenblockaden zu treffen, die abends von der Arbeit nachhause fahren. Gegen Waffenlieferungen auf Strassen beispielsweise hat man von Blockaden noch nichts gehört. Sie treten also nur nach unten und spielen während des Studiums ein bißchen Revoluzzer. Es passeiert schon nichts, denn Papa sorgt schon für einen guten Job im öffentlichen Dienst.

Auch pychologisch gibt es Aspekte zu sehen: Gerade Millieus, die durch ihre Privilegien Machtausübung gewohnt sind, erleben besonders eine Hilflosigkeit und gefühlte Machtlosigkeit vor den Entwicklungen in der Welt. Wirtschaft wird dank des Neoliberalismus wie unverrückbares Schicksal erlebt, ökologische Themen treiben sie besonders um und wenden sich oft sogar in Weltuntergangsphantasien, auch verstärken zunehmende Kriege und der in diesen postmaterialistischen Millieus offene Hang zu Militarismus dieses Gefühl der Macht- und Hilfslosigkeit. Um sich dagegen einen Kanal zu schaffen und das Gefühl von Einflusnahme und Macht zu simulieren, werden um so verbissender Forderungen auf der semantischen und symbolischen ebene gesucht: Eine Strassenumbennenung, eine kleine Demo gegen irgendwas, eine verbreiteter Radweg oder mehr veganes Essen in Kindergärten und Schulen geben ihnen das Gefühl von Macht und Dinge im Griff zu haben und zugleich zur Avantgarde der Gesellschaft zu gehören. Wirkliche Probleme, die die Existenzen von Menschen berühren werden dabei gezielt umgangen.

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es ist nicht die Frage, welche Blätter man liest, sondern wie man Texte analysiert und einordnet. Grundsätzlich kommt als Quelle alles in Frage. Es wäre falsch, sich nur auf Mainstream-Medien ausschliesslich zu verlassen. Wichtiger ist, die Konzepte, Ideologien und Meinungsziele der jeweiligen Medien zu erfassen und sich verschiedenen Darstellungen anzusehen. Ein gutes Werkzeug ist eine materialistische Anschauung im Marx'schen Sinne, die objektive Interessen der jeweiligen Akteure beleuchtet und Ideologie ("Überbau") von diesen auf ihren (ökonomischen) Kern heruntergebrochenen Interessen ("Basis") unterscheidet.

Es macht zudem Sinn, sich möglichst viel Allgemeinwissen in allen interessanten Bereichen anzueignen, um Themen besser zu verstehen (nicht zwanghaft, sondern entsprechend der Neugierde).

Auch würde ich mich davor hüten, am Anfang irgendwelche Schubladen wir "Konservativ" aufzumachen. Es geht ja auch darum die eigene Weltanschauung besser zu reflektieren und die eigenen Interessen und Wertvorstellungen zu entdecken. Es ist ja auch sehr umstritten, was Begriffe wie "links", "rechts", "progressiv" oder "konservativ" heute überhaupt bedeuten.

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es ist sehr gut, dass der Maissirup aus den US- Lebensmitteln wieder verschwindet. Dieser wurde als Abfallprodukt des Maisanbaus in den USA unter Präsident Reagan in den 80ern in der Lebvensmittelbranche eingeführt durch massive Subventionen bei gleichzeitigen hohen Zöllen auf Rohrzucker aus Südamerika. In Europa wurde dieser Dreck zum Glück nie eingeführt.

Es ist gut, dass die neue US-Regierung nun einige fragwürdigen Lebensmittelzusätze verbieten wird, die teilweise in der EU längst verboten sind und das aus guten Gründen.

Die Befürchtungen einiger Leute hier kann ich nicht nachvollziehen. An den europäischen Rezepturen (sind eh in jedem Land anders) ändert das nichts. Und in den USA bedeutet das ja eine Rückkehr zum Original. Die meisten werden hierzulande nicht mal gemerkt haben, wie vor einigen Jahren an den Rezepturen hierzulande rumgepfuscht wurde (wengier Zucker, mehr Frucht bei Fanta, Sprite etc.).

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Böse ist nicht der Kampf gegen eine Terrororganisation wie die Muslimbruderschaft (das ist ja eigentlich das, was man hier immer als "Hamas" bezeichnet), sondern das brutale Vorgehen gegen die Zivilbevölkerung und die totale Zerstörung der Infrastruktur und inzwischen rund 100.000 Tote (fast alles Zivilisten). Stell dir mal einfach ein solches Vorgehen Russlands in der Ukrainer vor (wo die westlichen Medien wegen sehr viel geringeren Zerstörungen klagen) und du hast deine Antwort.

Israel hat im Übrigen in Gaza nichts verloren und Pläne, wie man dieses Gebiet verwandelt, ohne die dortige Bevölkerung einzubeziehen, ist im Besten Fall Kolonialismus.

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sicher länger als die westlichen Staaten bei ihrem Proxikrieg in der Ukraine. Natürlich ist eine Kriegswirtschaft auf Dauer nie gesund, aber Russland besitzt massiv Rohstoffe und Industrien, um einen großen Teil seines Bedarfes autark decken zu können. Den Rest erledigen Zulieferer wie China, Indien, Kasachstan, usw.

Es sind die USA und ihre NATO-Vasallen, die ihre militärischen Kapazitäten gerade völlig überdehnen, indem sie gerade auf einen 3-Frontenkrieg (Ukraine, Naher Osten, China) zusteuern. Sie besitzen garnicht die industriellen Kapazitäten, logistisch und produktionstechnisch den Bedarf für solche längeren Auseinandersetzungen zu decken. Auch dauert es, die eigenen Waffensysteme von teuren Schaufenster-Systemen, die an einer Front kaum lange taugen, auf brauchbare Massenproduktion umzustellen, ganz zu schweigen von moderner Kriegsführung mit Drohnen, etc.

Es ist kein Zufall, das die US-Regierung nun alles aus den EU-Vasallen herauspresst ("5% BIP - Ziel" = knapp die Hälfte des Staatshaushaltes), um alles an Ressourcen heranzuschaffen, was geht. Das wird die jetzt schon maroden und ökonomisch im Abstieg begriffenen europäischen Länder nahe an den Kollaps führen. Das ist den US-Eliten aber letztlich egal.

Es geht im Kern geht es um die geopolitische Auseinandersetzung zwischen der abstzeigenen Supermacht USA und der aufsteigenen Supermacht China. Bereits seit den 90ern zerstören die USA auf hybride Weise fast alle Länder im nahen Osten und Nordostafrika, nur um das chinesische Seidenstrassenprojekt zu torpedieren und zu bremsen. Mal durch direkten (endlosen) Krieg, mal durch Putsche, mal durch bewaffnete "Opposition", die durch NROs organisiert werden oder schlichte Proxikriege durch gekaufte Milizen.

Auch der Währungskrieg spielt eine wichtige Rolle. Das US-Imperium konnte seit 1991 (Zusammenbruch UdSSR) praktisch die ganze Welt mehr oder weniger kontrollieren und hat sich dabei völlig überdehnt. Finanzierbar war das nur durch den sog. Petrodollar und die Aufgabe des weltweiten Goldstandards in den 70ern. Sie konnten so endlos Geld drucken ohne eine massive Inflation zu riskieren, weil das Geld vom Rest der Welt gekauft wurde, um zwischenstaatliche Geschäfte abzuwickeln. Diese Phase neigt sich dem Ende zu, weil immer mehr Länder vom Dollarsystem Abstand nehmen und dies das Dollarsystem immer mehr destabilisiert.

Auch die mediale Verblödung und Propaganda spielt ihre Rolle. An der Frage des Fragestellers schön abzulesen: Einerseits wird uns hierzulande eingetrichtert, Russland halte nicht mehr lange durch (und der verdutze Zuschauer fragt sich, warum sie immer noch da sind) und schamlos wird gleichzeitig behauptet, der phöse Russe stehe kurz vor dem Einmarsch in die EU. Wie beides zusammengehen kann, muss die Obrigkeit schon garnicht mehr erklären. Das machst eigentlich am meisten Angst.

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Grundsätzlich wäre es zu befürworten, das alte 2-Wahlplattformen-System (ich würde da garnicht von "Parteien" sprechen) zu sprengen. Taktisch ist es auch realistisch, sich erstmal bundesweit auf wenige aussichtsreiche Sitze im Senat und Haus zu konzentrieren, um Zünglin an der Waage zu werden.

Wenn wir allerdings genauer hinsehen, fällt auf, dass politische Inhalte und Ziele hier keine Rolle spielen und ein Milliardär lediglich sein eigenes Spielzeug aufziehen will, so wie die beiden anderen Wahlplattformen auch ihre milliardenschweren Strippenzieher haben. Die Inhalte und Ziele dürften sch von den beiden anderen "Parteien" nach den bisherigen Aussagen also kaum unterscheiden. Es klingt eher nach weniger Schulden durch noch weitere Staatskürzungen (abseits des militärisch-polizeilichen Komplexes).

Diese "Gründung" fällt in eine Zeit, in der die beiden etablierten Wahlplattformen das Vertrauen weitgehend aufgebraucht haben und auf der Stelle treten. Dazu fällt mir nur der Spruch ein, "alles muss anders werden, damit alles so bleibt wie es ist").

Nötig wäre tatsächlich eine politische Alternative, die auf die Reduzierung von materieller Ungleichheit, den Ausbau sozialer Sicherheit und masive Abrüstung steht. Dafür steht allerdings keiner dieser Oligarchen und dies entlarvt das Ganze letztlich als das was es ist: Ein Polit-Zirkus zur Unterhaltung der Massen in einem plutokratrisch-imperialistischem Regime.

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