Wieso haben die Baby Boomer und die nachfolgenden Generationen so wenig Kinder gezeugt (wieso ist man gesellschaftlich stark auf Zuwanderung) angewiesen?

4 Antworten

Die Frage ist falsch gestellt, bzw. hat eine falsche Vorannahme: es ist nicht so, dass die Baby Boomer und die nachfolgenden Generationen wenig Kinder gezeugt hätten, sie hatten vielmehr eine recht normale Fortpflanzungsrate.

Die Baby Boomer heissen so, weil in ihrer (Geburts-)Zeit die Rate stark erhöht war, und das lag global am 2. Weltkrieg davor. In der Zeit des Baby-Booms wurden halt die Kinder zusätzlich geboren, deren Zeugung vorher wegen des Kriegs aufgeschoben oder unmöglich gewesen war.

Und die "Gastarbeiter" wurden nicht deswegen geholt, weil die Arbeit unattraktiv bzw. zu niedrig bezahlt war, sondern weil es hierzulande schlicht zu wenig Arbeitskräft gab. Man braucht die Immigranten dringend um wegen Arbeitskräftemangel unbesetzte Jobs zu übernehmen, überwiegend Produktion am Fliessband. Es war nämlich nicht nur ein Baby Boom sondern auch ein Produktionsboom (Wirtschaftswunder), aus ähnlichen Gründen.

Und wieso ? Es ist einfach so, dass Eltern eine andere, niedrigere Vorstellung von der idealen Fortpflanzungsrate haben als Arbeitgeber und der Staat.

(sehr vereinfacht: Arbeitgeber und Staat wollen eine großen Pool von Leuten, die Eltern dagegen wollen idealerweise einen Star, ein Wunderkind, eine Siegerin.)

Ich würde sagen das es nicht ganz so ist, wenn die Generation Z besser wäre mit anzupacken bräuchten wir auch nicht so viele Migranten die die Arbeit machen.

Es will sich keiner mehr die Hände schmutzig machen, keine schweren Arbeiten machen, keine Überstunden machen, 7-8 Stunden arbeiten, möglichst die Arbeitsstätte um die Ecke haben, mehr Freizeit und viel mehr Geld haben. Nicht schlecht wär auch noch ein Firmenwagen zur privaten nutzung. Aber arbeiten ist halt nicht immer ein Zuckerschlecken, da muss man auch mal die Zähne zusammenbeißen.

Wenn also alle ein bisschen mehr mit anpacken brauchen wir auch nicht so viel Zuwanderer, die die Arbeit machen.

Kleosa 
Fragesteller
 01.11.2023, 19:36

Arbeiten muss sich wieder lohnen, das würde einen Anreiz zum anpacken geben.

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Lottl07  01.11.2023, 19:47
@Kleosa

Arbeiten lohnt sich immer, und man kann nicht verlangen das z.B. ein Maler im ersten Lehrjahr 2500€ bekommt. Hier in BW bekommt ein Lehrling etwas über 800€ im ersten Lehrjahr, das reicht auch vollkommen. Ich habe damals umgerechnet in € 12,50 bekommen. Klar ist mit der Zeit alles teurer geworden aber man darf nicht übertreiben.

Ich komme als Rentner mit einer kleinen Rente, zusammen mit der von meiner Frau gut aus. Wir haben zwei Autos, einen Wohnwagen, eine schöne 3-Z-Wohnung und wir machen im Jahr zwei mal einen ordentlichen Urlaub. Klar wir konnten in den ganzen Jahren sparen, sind aber auch sonst sparsam und dann geht das eben. Und wenn man sein Geld zusammenhält kann man das auch machen.

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Kleosa 
Fragesteller
 01.11.2023, 19:48
@Lottl07

bei den hohen Lebenshaltungskosten ?

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Lottl07  01.11.2023, 19:52
@Kleosa

Sorry aber glaubst du ich habe alles umme???? ich habe keine Fixkosten?????

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Die Boomer hatten beim Sex noch Spaß. Und dabei nicht an die Sicherheit der Renten, sondern höchstens an Verhütung gedacht. ^^

Die Gastarbeiter wurden damals geholt, weil bestimmte Arbeiten niemand machen wollte. Das war in Ordnung, allerdings müssen ihre Kinder (heute selbst Boomer) und Enkelkinder die Chance haben, in bessere Jobs zu gelangen. Alles andere wäre unfair und rassistisch.

Kleosa 
Fragesteller
 01.11.2023, 19:24

Welche Arbeiten wollten die Baby Boomer nicht machen ?

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Geraldianer  01.11.2023, 19:46
@Kleosa

Die Babybomer wurden um 1960 geboren. Zu der Zeit kamen die Gastarbeiter nach Deutschland. Es gab damals mehr Stellenangebote als Arbeitnehmer in Deutschland.

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Frage #4

Blicke in die Vergangenheit zurück

Gastarbeiter

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Life - Elite University of the Universe [L-EUotU]