Ist das Gießkannenprinzip das falsche Mittel zur austeilenden/verteilenden Gerechtigkeit?

8 Antworten

Es ist das gleiche, als wenn man jedem Bewohner Deutschlands die Kosten für eine Drogenentzugskur überweist, egal ob er die Kur antritt oder überhaupt je Drogen brauchte. Mit Demokratie oder gar Gerechtigkeit hat das null Komma nix zu tun.

Eine sehr alte Frage und großer Streitpunk bei der Bewertung und Verteilung staatlicher Leistungen an Bürger. Spannend z.B. beim Kindergeld. Jemand mit 200.000 Eu/Jahr Einkommen bekommt es, einem Bürgergeldempfänger wird es mit anderen Leistungen verrechnet.

Warum das Gießkannenprinzip nicht wirkt, steht zu genüge im Netz. Außerdem gibt es genug Beispiele für solche gescheiterten, einfachen Ideen.

Auf komplexe Probleme gibt es nunmal häufig keine einfachen Lösungen.

Kleosa 
Fragesteller
 11.11.2023, 23:53

Das Gießkannenprinzip ist zumindest ein symbolischer Akt, öffentlichkeitspolarisierender Akt (PR) und rein funktional bzw. praktisch, weil geringe Verwaltungs-/Bürokratie-, Kontrollaufwände.

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MichaelStumpf  11.11.2023, 23:54
@Kleosa

Ja, aber dass es nichts bringt ist ja allgemein bekannt, warum fragst du das uns?

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Kleosa 
Fragesteller
 11.11.2023, 23:57
@MichaelStumpf

Diese Airdrops (Helikoptergeld) für Alle sorgen für weitere Verwässerung und damit Inflation ?

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MichaelStumpf  12.11.2023, 00:02
@Kleosa

Zumindest theoretisch. Praktisch word das Geld umverteilt von den Armen zu den Reichen (z.B. kauft sich ein Suchtmittelabhängiger immer zunächst Suchtmittel oder ein Mensch mit geringer Impulskontrolle Konsumartikel und macht damit einen anderen Menschen Reicher.

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Gießkannenprinzip heißt, jeder bekommt ein kleines bisschen ab, egal ob er es nötig hat, oder nicht.

Wer es nicht benötigt, braucht auch nicht (finanziell) unterstützt werden.

Ja. Ich z.B. habe eine Energieausgleichsprämie erhalten, obwohl ich sie gar nicht brauchte.