Wieso behaupten manche es gäbe 3 Geschlechter?
Haben diese Leute die Biologie nicht verstanden oder versuchen die die biologische Sicht zu verändern?
Es gibt nämlich nur zwei biologische Geschlechter und eben Personen, die nicht eindeutig zugeordnet werden können, weil sie Fehlbildungen, Anomalien oder Störungen haben. Und aufgrund dessen ist die eindeutige Identifikation nicht so einfach.
Dies bildet aber keine Grundlage für ein neues Geschlecht.
Ein biologisches Geschlecht muss einen Zweck erfüllen, das nun mal evolutionsbedingt ist.
Das weiblich-biologische Geschlecht und das männlich-biologisches Geschlecht können ihre evolutionsbedingte Zwecke erfüllen.
Männer mit Vaginas und Frauen mit Penisen können sich nicht selbst befruchten, da der Mensch kein Zwitter ist. Diese Menschen haben aus biologischer und medizinischer Sicht Fehlbildungen, Anomalien oder Störungen.
10 Antworten
Die Biologie ist ein Spektrum mit vielen möglichen Varianten.
Hier geht es um das Reproduzieren. In der Tierwelt gibt es welche, die ihr Geschlecht wechseln. Sind erst Männchen und werden dann zu Weibchen.
Oder solche die kein anderes Geschlecht brauchen um sich fortpflanzen zu können.
Man kann dieses Spektrum nicht auf nur zwei Möglichkeiten festlegen. Hat aber mit der Evolution nichts zu tun.
Der Normalfall ist eben das männliche und das weibliche Geschlecht bei den Menschen, abgesehen von Fehlbildungen oder anderen Anormalien.
Es gibt nur zwei Geschlechter so wie es ganze Zahlen gibt. Allerdings sind die Übergänge fließend, weil bei der Entwicklung des Embryos viele "Fehler" (meine ich nicht abwertend sondern im Sinne der beiden Geschlechter) passieren können. So wie man in der Mathematik eine Definition für die Zahlen zwischen den ganzen Zahlen definiert hat, könnte man das auch für die Geschlechter tun. Ab wann ist eine Frau/ein Mann keine Frau/kein Mann mehr?🤔🤷🏻♂️
Der Übergang ist nicht fließend
Selbstverständlich. Das ist wissenschaftlicher Konsens.
es gibt kein halbes X und auch kein halbes Y.
Interessanter wird es, wenn man in die Gene oder das Gehirn guckt. Beide Systeme bilden wie die Chromosomen Geschlechtsspezifika aus.
Nein, ist es nicht. Es gibt einige Gene mit entsprechenden Einflüssen, so das z.B. ein "weibliches" Gehirn in einem männlichen Körper gebildet wird. Das ist
Das würde ich gerne mal in Zweifel ziehen - abgesehen davon ist das völlig uwichtig.
Was wäre daran wichtig?? Es geht um Toleranz, oder geht es um mehr??
Was wäre daran wichtig??
Was könnte daran nicht wichtig sein? Fragen wir besser so. Geschlecht ist für praktisch alle Menschen von zentraler persönlicher und gesellschaftlicher Bedeutung.
Immernoch ein Fehler und kein Spektrum.
Nein, das Geschlecht ist aus biologischer Perspektive bei jedem Menschen ein Spektrum. Ob du alle Menschen als "fehlerhaft" betrachtest, weil die Biologie des Menschen nun mal so funktioniert, will ich dir überlassen.
Allerdings sind die Übergänge fließend, weil bei der Entwicklung des Embryos viele "Fehler" passieren können.
Das ist grundlegend falsch. Der Grund, warum Geschlecht biologisch betrachtet ein Spektrum darstellt, ist, dass Geschlecht biologisch so komplex ist.
An XX bzw. XY Chromosomenpaaren ist so einiges komplex. Auf dem Y befinden sich 13 bekannte Gene. Nicht nur das Fehlen des gesamten Chromosoms kann problematisch sein, sondern auch das Fehlen einiger Abschnitte, die die Ausbildung der Geschlechtsmerkmale, das äußere Erscheinungsbild wie Gliedmaßen oder die Intelligenz beeinflussen. Neben der Kodierung der Gene, die bei der Entwicklung des Fötus entschlüsselt werden müssen, trägt die Mutter maßgeblich dazu bei, die einzelnen Entwicklungsschritte anzustoßen. Vor allem bei männlichen Nachkommen gibt es einige Schlüsselmomente, bei denen " Fehler“ passieren können. Die hier alle aufzulisten ist schier unmöglich. Daher hatte ich das Video für einen groben Gesamtüberblick gepostet.
Die Entstehung eines neuen Organismus ist alles andere als trivial!
dass Abweichungen vom klassischen M/W eben keine Normvarianten sind, wie man uns einzureden versucht vor lauter Anti-Diskriminierung
Doch, es ist die Norm, weil die Natur das so eingerichtet hat. Wenn alles richtig läuft, dann gibt es eben männlich und weiblich, weil das evolutionsbedingt die größte Überlebenschancen hatte. Was nicht fortpflanzungsfähig ist, selektiert sich in der Natur von alleine aus. Natürlich gibt es auch dezente Abweichungen, die trotzdem lebens- und fortpflanzungsfähig sind. In dem Falle sprechen wir aber nicht nicht von zweistelligen Prozentsätzen (auf die gesamte Bevölkerung betrachtet).
Es gibt nämlich nur zwei biologische Geschlechter
Nö.
Es gibt Arten ohne Geschlecht. Arten mit nur einem Geschlecht. Arten mit 3 Geschlechtern. Arten mit zwei Geschlechtern...
und all die sind nicht 1 oder 0 und 100% in Stein gemeißelt. Da hängt viel von den Genen und der Ebryonalentwicklung ab, manche Arten können Ihr Geschlecht sogar wechseln und es gibt alle möglichen Stufen dazwischen und beim Mensch kommt auf den ganzen Mix noch ein sozialer Faktor oben drauf.
Bitte informier dich mal über Bio und Medizin bevor Du solche Behauptungen in den Raum wirfst.
Liest mal den Satz
Es gibt nämlich nur zwei biologische Geschlechter
weiter:
und eben Personen, die nicht eindeutig zugeordnet werden können, weil sie Fehlbildungen, Anomalien oder Störungen haben. Und aufgrund dessen ist die eindeutige Identifikation nicht so einfach.
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und beim Mensch kommt auf den ganzen Mix noch ein sozialer Faktor oben drauf.
Es geht hier nicht um den sozialen Geschlecht, sondern um den biologischen.
Es geht hier nicht um den sozialen Geschlecht, sondern um den biologischen.
Und da gibt es ein breites biologisches Spektrum. Körperentwicklung, Geschlechtsorganentwicklung, Gehirnentwicklung, Hormonlevel beeinflußt von Genetik, Epigenetik, Alter, Ernährung und Streßlevel...
Lies mal den Satz
Bitte informier dich mal über Bio und Medizin bevor Du solche Behauptungen in den Raum wirfst.
wir reden von der Art Homo Sapiens. und die hat genau (nicht ungefähr!) 2 Geschlechter.
Nein, nicht genau 2. Es gibt physiologisch wie psychologisch eine ganze Menge Ausbildungen dazwischen und sogar an beiden enden des Spektrums welche die über das jeweilige "Ziel" hinausschießen.
GESUND gibt es nur genau 2, basierend auf die gesunde Genetik xx udn xy. genau so, wie der Mensch GESUND genau 2 Beine hat - nicht keins, nicht eineinhalb, nicht drei, und auch nicht vier.
Was ist denn GESUNDE Genetik? Eine Population ist immer ein ganzes Spektrum von Genotypen und DU mußt Dir an zu entscheiden was perfekt normal ist aus millionene Kombinationen von ein par hundert Genvarianten? und gehst sogar noch einen Schritt weiter alles was nicht dem entspricht krank zu nennen?
Wie das moralisch zu sehen ist darf jeder gern für sich bewerten, Biologisch ist es halt ganz schlicht: FALSCH (was Du da sagst).
ach so, dann ist also eine Trisomie 21 auch völlig gesund? und es geht hier bei weitem nicht um Genotypen, oder dass in einer Population Gendefekte, Entwicklungsstörungen, Krankheiten vorkommen, macht das Auftreten derselben nicht weniger pathologisch (es gibt auch Krebs in jeder Population - ist deshalb ein Krebskranker gesund?) - du würfelst hier wahllos Dinge durcheinander, die nichts miteinander zu tun haben, in dem Versuch, deine politisch-ideologischen Ansichten zu stützen.
bezüglich Geschlechtschromosomen gibts bei Menschen nur 2 Varianten von gesund: xx und xy. (alles andre, also x0, y0 (letal), xxy, xyy etc etc, ist ein Gendefekt, genau so wie alle anderen, nicht das Geschlechtschromosom betreffenden numerischen Chromosomenaberrationen)
weiters: es ist einfach so, dass sich xx (ohne Gendefekte oder strukturelle Chromosomenaberrationen wie Teildeletionen etc) bei normaler, gesunder Entwicklung (also ohne Entwicklungsstörung) als weiblicher Körper samt weiblicher Geschlechtsidentität exprimiert. (xy analog männlich)
wenn du das anders siehst, musst du aber auch konsistent sein und somit zwangsläufig auch Entwicklungsstörungen wie Lippenkiefergaumenspalten oder Spina Bifida als gesunde Normvarianten ohne Krankheitswert betrachten...
...und durch die moralische Brille sind naturwissenschaftliche Fakten gar nicht erst zu betrachten!
und es geht hier bei weitem nicht um Genotypen
Doch geht es. Neben der Tatsache, das Gesellschaft/Erziehung/Erfahrung sowie Embryonalentwicklung und Epigenetik bei der Entwicklung und dem späteren Verhalten eine wichtige Rolle spielen get es natürlich auch um Genotypen. Je nach Variante von z.B. FOXL2 kann der Genitaltrakt so oder so aussehen, ganz egal ob da ein Y Chromosom am Start ist.
bezüglich Geschlechtschromosomen gibts bei Menschen nur 2 Varianten von gesund: xx und xy
Hier geht jetzt ganz wil Karyotyp und Genotpy durcheinander. Karyotpy ist welche Chroosomen da sind, Genotyp sind die Varianten der Gene auf den Chromosomen.
Spina Bifida
... ist ein nettes Beispiel wie bei exakt gleichen Genen zwei ganz unterschiedliche Menschen draus werden können wenn die eine Mutter einfach viel zu wenig Folsäure in der Nahrung hatte. Verstehe aber nicht, was das mit Genvariaten zu tun haben soll im Zusammenhang mit Geschlecht?
und durch die moralische Brille sind naturwissenschaftliche Fakten gar nicht erst zu betrachten!
Genau darum geht es mir. Neben der Tatsache, daß Du wenig Ahnung hast maßt Du dir ein moralisches Urteil an zu entscheiden was "gesund" (und was im Umkehrschluß "krankhaft") ist und behauptest auch noch eine eindeutige Grenze ziehen zu können.
Ich als Entwicklungsbiologe kann das nicht. Spannend, daß es Dir als Laien so leicht fällt und Du dann genau das anderen Menschen vorwirfst?
Spina Bifida erwähnte ich als Entwicklungsstörung (eben, wie du sagst, durch Folsäuremangel) - lernt man als Entwicklungsbiologe nicht lesen?
das ist wohl auch der Grund mir zu unterstellen, dass ich gene udn Chromosomen nicht auseinander halten könne, obwohl ich genau das sehr wohl tue.
das ist wohl auch der Grund mir zu unterstellen, dass ich gene udn Chromosomen nicht auseinander halten könne, obwohl ich genau das sehr wohl tue
Also wenn ich das hier lese:
alles andre, also x0, y0 (letal), xxy, xyy etc etc, ist ein Gendefekt,
Kommt schon der Eindruck auf, daß Du Gene und Chromosomen verwechselst...
Biologisch ist das Geschlecht immer noch ein Spektrum.
Es gibt daher weder 2, 3, noch 74 Geschlechter.
Ein biologisches Geschlecht muss einen Zweck erfüllen, das nun mal evolutionsbedingt ist.
Nein, Geschlecht ist biologisch gesehen sehr viel komplexer. Man kann die Definition des Begriffes "Geschlecht" natürlich auf nur eine Funktion reduzieren. Dann erfasst man damit aber nur noch einen Bruchteil der biologischen Realität.
xx und xy sind kein Spektrum, das ist Dualismus pur!
alles andre sind einfach Fehlentwicklungen, Pathologie. (aber du hast recht: natürlich ist auch Pathologie biologische Realität)
Meinst Du w/m/d nach § 45b PStG?
Hier geht es nicht um ein drittes biologisches Geschlecht, sondern um die rechtliche Möglichkeit bei unklarer Zuordnung "weder noch" zu wählen.
Ansonsten wird eigentlich nur beim sozialen Geschlecht (Gender) von mehr als 2 gesprochen, das hat aber mit der Biologie recht wenig zu tun.
In der Biologie als Wissenschaft gibt es nach wie vor beim Menschen lediglich 2 Geschlechter. Die Definition basiert auf der ganz spezifischen Funktion der Geschlechter bei der geschlechtlichen Vermehrung.
Danach ist das jeweilige Geschlecht biologisch (genetisch, endokrinologisch, physiologisch/funktional) genau beschrieben & definiert, wobei eine gewisse Normvarianz zulässig ist solange die biologische Funktionalität gewährleistet bleibt. Abweichungen jenseits der Normvarianz gelten nicht als separate Geschlechter, sondern als Resultat einer pathologische Störung/Fehlentwicklung.
Die Definition basiert auf der ganz spezifischen Funktion der Geschlechter bei der geschlechtlichen Vermehrung.
Das wollen einige nicht akzeptieren und meinen das die Funktion der Geschlechter nach geschlechtlichem Vermehrung nicht das einzige Kriterium sein soll, sondern das es auch andere Kriterien für Geschlechter gibt.
Was haltest du davon?
Als naturwissenschaftlich ausgebildeter und naturwissenschaftlich denkender Mensch legen ich meinen Bezugsrahmen vor dem Argument fest. Und da ist es einfach so, dass zur Zeit die Biologie als Wissenschaft eine eindeutige und mehrheitlich akzeptierte Definition von Geschlecht (sex) und geschlechtlicher Vermehrung hat und die werde ich natürlich auch verwenden, weil sonst jede objektive und wissenschaftsbasierte Diskussion absurd wird.
In diesem Spektrum Artikel wird die Bezugs-Abhängigkeit recht nett dargelegt https://www.spektrum.de/news/die-neudefinition-des-geschlechts/1335086
Ob man jetzt 2 oder 3000 soziale Geschlechter/Geschlechtsidentitäten identifiziert ist mir ehrlich gesagt völlig egal. Ich habe auch schon von "Weißen" (Menschen mit geringer Pigmentierung und zentraleuropäischem Phänotyp) gehört die sich als PoC oder Native American identifizieren.
Auf sozialer/ gesellschaftlicher Ebene ist das völlig akzeptabel, aber es hat eben keinen Bezug zur Naturwissenschaft. Hier gibt es nur die eindeutigen Pole, eine gewisse funktional Normvarianz darum herum und dann die dysfunktionale Uneindeutigkeit. Deshalb sind letztlich auch die einschränkenden Abweichungen im ICD als Krankheit/Störung indiziert.
Der Übergang ist nicht fließend, es gibt kein halbes X und auch kein halbes Y. Es gibt definierte Fehlbildungen wie Trisomie.